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twenty three - trotzdem

JULIET

Unaufmerksam stolperte ich durch die Menge an Leuten, die sich auf der Tanzfläche in der Mitte des Raumes vergnügten.
War es schlau, jetzt mit Sirius zu sprechen? Wo uns jeder hören und sehen konnte?
Und wollte ich überhaupt mit ihm reden? Noch immer brodelte die Wut unterschwellig in meinem Inneren.

Völlig in Gedanken versunken achtete ich kaum auf meine Umgebung und fand mich irgendwann stolpernd auf der Tanzfläche wieder. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel...
Doch anstatt wie das lebende Klischee von einem gutaussehenden Jungen - bevorzugt ein ganz besonderer schwarzhaariger Gryffindor- aufgefangen zu werden, landete ich unsanft auf dem harten Boden.

Gerade wollte ich mich aufrappeln, da hörte ich eine mir nur zu gut bekannte, belustigte Stimme über mir.
,,Ja, so mag man es natürlich... wenn sie vor einem knien..."
Genervt stand ich auf. ,,Für diesen sexistischen Spruch sollte man dich nach Askaban schicken, Sirius!" Ich funkelte ihn an.
,,Lieber Askaban, als das Haus meiner Eltern.", erwiderte er spöttisch grinsend.

,,Dann weiß ich ja, womit ich dir demnächst drohen kann..." Ich verdrehte die Augen und wollte mich bereits umdrehen um diesmal möglichst würdevoll zurück zu Lily zu laufen -auf Sirius hatte ich jetzt schon keine Lust mehr-, da spürte ich seine Hand sanft mein Handgelenk packen und innerhalb von Sekunden hatte er mich an sich gezogen, eine Hand auf meiner Schulter, die andere inzwischen an meiner Taille.

Widerwillig ließ ich zu, dass er mich mit sich unter die andren tanzenden Paare zog und langsam begannen auch wir uns im Takt der Musik zu bewegen.
,,Du hättest mir eben ruhig irgendwie helfen können, weißt du?", meinte ich missmutig, darauf bedacht, ihm nicht in die Augen zu sehen.
,,Hätte ich..." Belustigt lachte er. ,,Aber ich fand es einfach lustiger, dich so fallen zu sehen, weißt du?"

Ich schnaubte.
,,Charmant..."
,,Für dich immer."
Genervt sah ich schließlich doch zu ihm auf und sah überrascht wie tatsächlich wieder etwas Ernsthaftigkeit in seine Züge zurück kehrte.
,,James meinte wir sollten miteinander reden... Um genau zu sein, hat er mich mehr oder weniger gezwungen, zu dir zu gehen."
,,Ja, Lily auch..." Ich konnte mir ein spöttisches Lachen nicht verkneifen. ,,Wenigsten bei dieser Sache sind die beiden sich wohl einig."

Sirius nickte und sah dann zu mir. ,,Also...?"
,,Vielleicht lieber nicht hier." Vielsagend sah ich mich um und gerade in diesem Moment tanzten eine mit den Augenbrauen wackelnde Marlene und der dunklehaarige Junge von vorhin, der mich nun verwirrt und misstrauisch gleichzeitig ansah, an uns vorbei.

So viel zum Thema 'ich tanze nicht...'.

Sirius an meiner Seite warf dem Kerl einen finsteren Blick zu und dieser wandte sofort den Kopf ab.
Zufrieden nickte Sirius. ,,Lass uns in die Küche gehen, die ist weit genug von den ganzen Leuten entfernt."
Er führte mich aus dem Raum und durch einige weitere Zimmer und Gänge, bis es sich schließlich langsam zu leeren begann und wir letztlich in der nur schwach beleuchteten Küche ankamen.

Dort standen wir dann einige Sekunden still wartend.
,,Also?", fragte ich schließlich abwartend.
,,'Also' was?", fragte Sirius irritiert zurück.
,,Ich warte auf eine Entschuldigung?", fuhr ich ihn entnervt an.
,,Ich soll mich dafür entschuldigen, dass du offenbar mit deinem verdammt Nachhilfeschüler schläfst, während du mir gleichzeit weißmachen willst, dass du... dass wir... Was auch immer!"
Ich schnappte nach Luft. ,,Ich schlafe nicht mit ihm!"
Ungläubig lachte Sirius. ,,Nein? Und warum stand er dann an Heiligabend so gut wie nackt in deinem Wohnzimmer? Also für mich sah das sehr eindeutig nach Sex aus!"

Ich verstummte. Was sollte ich auch darauf antworten? Eigentlich hatte er ja recht, Theo hatte mehr oder weniger nackt in meinem Wohnzimmer gestanden.
Frustriert ließ ich mich auf einer der Küchenflächen nieder, Sirius blieb vor mir stehen.
,,Hör zu Sirius... Ich werde dir jetzt etwas erzählen, dass eigentlich nicht für deine Ohren bestimmt ist... Es ist einfach nicht meine Aufgabe, dir das zu erklären, aber da du ja offensichtlich ansonsten nur daran denken kannst, dass ich mit Sammy schlafe... wirst du wohl mit der unschönen Wahheit leben müssen..."

Bei meinen Worten zog Sirius erwartungsvoll die Brauen hoch. ,,Ok, Sag mir die unschöne Wahrheit! Ich bin sicher ich werde es überleben, sie zu hören." Er lachte ironisch.
,,Sammy und ich... wir sind inzwischen sowas wie beste Freunde und er konnte nicht zu sich nachhause, also hab ich ihn zu mir genommen. Platz hab ich ja genug..." Bitter lachte ich.
,,So? Das haut mich jetzt aber um. Die 'unschöne Wahrheit' ist also, dass dein angeblicher neuer bester Freund zu dir gezogen ist, weil er nicht zu seinen Eltern wollte..."

,,Es ist nicht so, dass er nicht nach Hause wollte... Er konnte einfach nicht mehr!"
,,Und warum konnte er nicht nach Hause? Hat er keine Verwandten?"
Ich schwieg und Sirius fuhr schaubend fort. ,,Warum musste er denn unbedingt zu dir, huh? Hätte er nicht zu einem seiner tollen Hufflepuff-Freunde gehen können? Und was ist mit seiner Familie?"
Noch immer still ballte ich meine Hände zu Fäusten.
,,Was ist mit seinen Eltern? Warum können sie Jackson nicht aufnehmen? Sind sie nicht in der Lage, sich um ihren eigegen-"
,,Seine Eltern sind tot verdammt noch mal!", platzte es schließlich aus mir heraus.

Die Wut in mir stieg immer weiter und ich funkelte ich geradezu hasserfüllt an.
All die Frustration, die sich über die Jahre in mir angesammelt hatte, wann immer Sirius über seine Eltern herzog und mich damit unweigerlich daran erinnerte, dass meine eigenen nicht einmal mehr in der Lage waren mich in irgendeiner Weise schlecht zu behandeln, da sie einfach tot waren, sammelte sich langsam in meinem gesamten Körper.

Und natürlich, das war nicht die ganze Wahrheit. Theos tote Eltern waren auch meine Eltern.
Er war mein gottverdammter Bruder und es trieb mich langsam in den Wahnsinn, dass ich das niemandem erzählen durfte.
Aber gut, dann musste ich eben mit Halbwahrheiten arbeiten...

,,Sie sind tot, ok? Sie können sich verdammt nochmal nicht mehr um ihn kümmern! Sie sind tot, genauso tot wie meine Eltern! Also verzeih bitte, Sirius, wenn ich einem Freund, der mich versteht und der in der gleichen beschissenen Lage ist wie ich, dabei helfe ein neues zu Hause zu finden! Er hat seine verfluchte Familie verloren, genau wie ich... genau wie du! Und genau wie du ist er zu mir gekommen, in der Hoffnung ich würde ihm helfen! Und genau wie dir, habe ich auch ihm geholfen!" Ich war immer lauter geworden, hatte Sirius die Worte in sein inzwischen emotionsloses Gesicht geschrien.

,,Willst du jetzt immernoch wissen, warum sich einer meiner besten Freunde in meinem Haus aufgehalten hat?" Abwartend zog ich eine Augenbraue hoch.
Der Junge vor mir öffnete seinen Mund, nur um ihn dann unentschlossen wieder zu schließen.

,,Dachte ich mir...", fuhr ich fort. ,,Ist der große Sirius Black nun bereit sich einmal in seinem Leben einen Fehler einzugestehen und sich verdammt nochmal dafür zu entschuldigen, dass er einfach verschwunden ist, ohne mir auch nur eine verfluchte Chance zu geben, ihm zu erklären, warum ich einem Freund helfe, dessen Eltern getötet wurden und der kein Haus mehr hat, keine Heimat?"

Ich sah, wie Sirius schluckte. ,,Ich...", begann er. ,,Ich... Es... Es tut mir leid!" Abwartend sah ich ihn an. ,,Es tut mir leid, dass ich so überreagiert habe, ohne dir die Chance für Erklärungen zu geben. Und es tut mir leid, dass ich so unsensibel sofort irgendwelche Schlüsse gezogen habe, die gar nicht stimmen..."
Er senkte den Kopf.

,,Na also, geht doch! Und war es jetzt so schlimm, dir ein mal selbst einzugestehen, dass du einen Fehler gemacht hast?"
Unruhig schüttelte Sirius den Kopf.

Erneutes Schweigen füllte die dunkle Küche.
In stiller Genugtuung beobachtete ich, wie Sirius sich immer wieder unbehaglich durch seine dunklen Locken fuhr.

,,Und was passiert jetzt?", fragte er schließlich in die Stille hinein und ich wusste, wie sehr er es hasste, so im sprichwörtlichen Dunkeln zu tappen, nicht wissend, was als nächstes mit ihm, mir uns, geschehen würde.
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Was willst du, das als nächstes passiert?"

Ein vielsagendes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. ,,Uh, da gäbe es so einige Dinge, die ich mir vorstellen könnte..."
Ich verdrehte die Augen. ,,Kannst du nicht einmal ernst bleiben?"

,,Ernst ist mein zweiter Vorname!"
Nun stahl sich auch auf mein Gesicht wieder ein schwaches Lächeln.
So wütend ich vor wenigen Sekunden noch gewesen war, wenn Sirius Black mich mit diesem gottverdammten charmanten Lächeln ansah, konnte ich einfach nicht mehr sauer auf ihn sein. Und es machte mich rasend, dass er eine solche Kontrolle über mich hatte. Aber gleichzeitig genoss ich das Gefühl in seiner Gegenwart auch.

,,Nein ernsthaft, was ist das jetzt mit uns?", fragte Sirius erneut.
,,Ernsthaft, ja?" Ich grinste und er verdrehte die Augen.
,,Ich gab keine Ahnung, Sirius..." Ich seufzte. ,,Ich weiß nur, dass Remus das zwischen uns niemals gutheißen würde... dass wir es, selbst wenn es ein wir geben sollte, es mehr oder weniger geheim halten müssten. Und ich weiß, dass es keine gute Idee ist... Ich meine sieh uns an. Ich habe das Gefühl, jedes Mal wenn wir uns sehen, streiten wir uns! Das sind definitiv keine guten Voraussetzungen für eine... Beziehung."

Ich sah zu Sirius auf der näher gekommen war.
Trotz des schwachen Lichts nahm ich die Enttäuschung war, die von ihm ausging. Den Frust, der sich in seinen Augen spiegelte.
Er seufzte. ,,Und was, wenn mir das egal ist? Was wenn wir es einfach trotzdem tun? Trotz der ständigen Streitereien, trotz Remus' Zweifel?"

Unzufrieden zog ich die Augenbrauen zusammen. ,,Ich mag es nicht, Remus etwas zu verheimlichen! Er ist mein Bruder und ich müsste ihn ständig anlügen..."
,,Dann sag es ihm! Sag es ihm, er wird es verstehen... Irgendwann." Hoffnung schien sich in Sirius zu bilden.

,,Ich kann ihm das nicht einfach sagen, Sirius. Remus würde mich hassen!" Frustriert legte ich den Kopf in den Nacken.
,,Remus würde dich niemals hassen! Aber gut,  dann sag es ihm später... wenn wir wissen, dass es funktioniert!"

Noch immer zweifelnd sah ich zu Sirius.
Dieser sah mir jetzt ernst in die Augen. ,,Hör zu, Julie." Bei dem Spitznamen zuckte ich kaum merklich zusammen, doch er fuhr einfach fort. ,,Ich werde dass nicht häufig sagen, vielleicht nur dieses eine Mal... Aber du bedeutest mir wirklich viel. So viel, dass ich es trotz der Zweifel versuchen möchte! Nicht nur, weil ich dich anziehend und attraktiv finde," Er stockte. ,,Was ich natürlich trotzdem tue. Aber auch, weil du so ein wundervoller Mensch für mich bist. Ich weiß nicht, was all das ist, was neuerdings zwischen uns passiert, aber ich weiß, dass es etwas gutes ist... Ich liebe dieses Gefühl, das du in mir verursachst. Und gleichzeitig hasse ich es. Ich hasse, dass ich immerzu nur an dich denken muss, und dass ich in deiner Gegenwart keine Kontrolle mehr über mich selbst habe... Ich hasse das Gefühl dich mit einem anderen Jungen zu sehen, wenn du dich mit Jackson triffst... oder dass dieser Typ vorhin mit dir geflirtet hat..." Er unterbrach sich und sah mich kurz unsicher an, dann fuhr er fort. ,,Aber egal wie sehr ich all dass hasse... Ich möchte es trotzdem nicht ignorieren! Also lass es uns versuchen, ok?"

Ich sah ihn seine erwartungsvollen Augen und dann nickte ich. Mehr brauchte es nicht und Sekunden später lagen Sirius' raue Lippen auf meinen.

Dieser Kuss hatte etwas Entgültiges an sich. Er war zärtlich und sanft und trotzdem voll Leidenschaft und Hingabe.
Er war anders als bisher.
Es war kein Feuerwerk und ähnliches.
Viel mehr war es ein warmes Glühen, das sich Stück für Stück in meinem gesamten Körper ausbreitete.

Ich saß noch immer auf der Küchenfläche und Sirius stand direkt vor mir zwischen meinen Beinen, und doch küssten wir uns nur.

Auch wenn nur definitiv das falsche Wort war.
Es war belebend,  überwältigend, eine so unglaubliche Flut an Emotionen.

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns voneinander und ein glückliches Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht.
Sirius Mundwinkel hoben sich ebenfalls und gerade beugte er sich erneut vor, als wir von der poltertenden Küchentür unterbrochen wurden.

Ich wandte meinen Blick zur Tür. ,,James, was in Merlins Namen-" Mein Atem stockte, als ich James' bleiches Gesucht sah.
,,Ihr müsst kommen! Sofort! Die Zauberstäbe bereit!"

,,Die Todesser! Wir werden angegriffen!"

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