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๐‡๐ˆ๐„๐‘ ๐’๐“๐€๐๐ƒ๐„๐ ๐–๐ˆ๐‘ ๐๐”๐. Vor dem Gebรคude, in dem von heute an unser Winterferienjob stattfinden wรผrde.
Eddie strahlte wie ein Kind zu Weihnachten und ich sah aus, als wรคre ich geradewegs auf dem Weg zu meiner Hinrichtung.
Obwohl ich dafรผr gesorgt hatte, dass wir den Job รผberhaupt bekamen, wusste ich ganz genau, dass ich eigentlich gar nicht dafรผr qualifiziert war.
Ich verstand nichts von den verschiedenen Musikgenres, von Rhythmus und warum das Schlagzeug ein Instrument war, konnte ich auch nicht verstehen.

ยปFuck yeah!ยซ, rief Eddie aufgeregt und sprang in die Hรถhe.
Ich beobachtete ihn kopfschรผttelnd dabei und spรผrte das allbekannte Gefรผhl des Fremdschams in mir aufsteigen.
Ich konnte mir nicht einmal Interviews anschauen, weil mich die Warterei auf eine Antwort fertig machte.
Ich glaube bei der Sache mit Eddies ausufernden Freudensprรผngen oder die vielen Momente, in denen er lautstark zu singen begann, war ich einfach nur neidisch.
Weil es mir schwerfiel, selbst so loszulassen und einen ScheiรŸ darauf zu geben, was andere von mir dachten.

Ich, als armes kleines Indermรคdchen war stets bedacht darauf, nicht aufzufallen. Echt armselig.

ยปMunson, McCain. Guten Morgen und angetreten! Dahinten ist eine Lieferung Kassetten, sortieren und wegrรคumen.ยซ, unser Chef sah und zunรคchst mit ernster Miene an, weshalb ich augenblicklich ein wenig kleiner wurde.
Als er dann aber zu grinsen begann, atmete ich erleichtert aus.
Ich wรผrde das hier also doch irgendwie รผberstehen.
Nur wenig spรคter saรŸ Eddie im Schneidersitz vor den vielen Kartons und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Neben einer Vielzahl von ยปAh's!ยซ und ยปOh's!ยซ warf er stรคndig Bandnamen in den Raum, von denen ich grundsรคtzlich noch nie etwas gehรถrt hatte.

Ich kannte dafรผr das Alphabet, sehr gut sogar.
Und war dadurch doch noch eine Hilfe im Einsortieren der Kassetten.
Gedanklich fรผhrte ich eine Strichliste, in der ich vermerkte, wer von uns mehr Kisten ausrรคumte.
Ich fรผhrte. Haushoch.
Weil Eddie immer noch damit beschรคftigt war, die Kassetten zu bewundern.
Nur, wenn unser Chef nach dem Rechten sah, tat er ganz beschรคftigt. Arsch.
Trotzdem musste ich grinsen.
Eddie's Leidenschaft zur Musik war genauso stark wie mein Hang zum Lesen und Schreiben.

Ich war gerade dabei ein paar ABBA-Kassetten nach Erscheinungsdatum zu sortieren โ€“ es stand glรผcklicherweise drauf, sonst stรผnde ich noch morgen hier, um herauszufinden, ob Ring Ring vor Waterloo kam oder danach โ€“ da spรผrte ich einen beherzten Griff an meinem Hintern.
ยปIch hab noch nie ne Schwarze geknallt.ยซ, raunte mir eine betrunkene Stimme entgegen.
Der penetrante und รœbelkeitserregende Geruch von Alkohol und SchweiรŸ kitzelte in meiner Nase.
Ich hielt den Atem an. Einmal, weil es so stank und dann auch noch, weil ich eine riesige Panik verspรผrte.

Ich war nicht allein im Laden, Eddie war da und irgendwo stรถberten weitere Besucher durch die vielen Kassetten.
Aber wir standen nur unweit von der Tรผr zum Lager entfernt und es wรคre nicht das erste Mal, dass ein Mรคdchen kaum zehn Meter von anderen Menschen entfernt, verschleppt wurde.
Komm schon, Al. Du bist sonst auch immer so vorlaut, sprach ich mir Mut zu, aber es half nichts.
Der unvorbereitete Griff des Betrunkenen hatte mich vor Angst vollstรคndig gelรคhmt.

ยปWenn ich sage -Sticky Fingers-ย  sage, meine ich dann die Rolling Stones oder die Be-ยซ, Eddie war dabei mich erneut auf die Probe zu stellen, doch als er um die Ecke kam und mich und den schmierigen Typen sah, verstummte er sofort.
Ich sah ihm flehend in die Augen, bat stumm darum, mich aus der Situation zu befreien.
ยปWas denkst du, was du da machst ?ยซ, knurrte er, legte die Kassette, die er in der Hand hielt, beiseite und ging zielstrebig auf den Kerl zu.
Mein Herz schlug so schnell in meiner Brust, dass ich das Gefรผhl hatte mich jeden Moment รผbergeben zu mรผssen.

ยปIch hole mir ein bisschen Abwechselung.ยซ, sรคuselte er lallend und griff noch fester zu.
Weil es schmerzte und widerlich war, kniff ich meine Augen zusammen.
ยปDas glaube ich weniger.ยซ, konterte Eddie und zerrte ihn von mir weg. Endlich.
Sofort zog ich meinen Rock ein Stรผck nach unten, verschrรคnkte die Arme vor der Brust und sah unsicher zwischen den beiden Mรคnnern hin und her.
ยปSagt wer?ยซ, maulte der Angreifer und war schon im Begriff sich mir wieder zu nรคhern, da zog Eddie mich an sich heran.

ยปKeiner fasst mein Mรคdchen an.ยซ, erwiderte er. Verblรผfft weitete ich meine Augen und der Sรคufer lachte hรถhnisch auf.
ยปAls ob jemand wie du mit ihr zusammen ist.ยซ, provozierte er Eddie und Eddie โ€“ dรคmlich wie er ist โ€“ sprang darauf an.
Allerdings nicht so, wie ich es erwartet hatte.
Anstatt ihm einen Spruch zu drรผcken, legte er eine Hand um meinen Nacken, die andere an meine Hรผfte und zog mich nรคher zu sich.
Seine Lippen fanden sich so schnell auf meinen ein, dass ich erschrocken aufjapste.

Er wartete nicht ab, wie ich reagierte, sondern verstรคrkte den Druck seiner Lippen und den Griff um mich.
Ich lieรŸ es geschehen und je lรคnger der Kuss andauerte, umso ratloser wurde ich, was ich mit meinen Hรคnden anstellen sollte.
Also schlang ich sie um seine Mitte und holte mir dadurch dringend benรถtigend Halt.
Mir war schwindelig.
Aufgrund des Adrenalins und โ€“ auch, wenn ich erschrocken รผber die Erkenntnis war โ€“ weil sich seine Lippen gut anfรผhlten.

Er begann sanft damit, meine Lippen mit seinen zu massieren, dabei strich er mit seinem Edelstahl besetzten Fingern รผber meinen Nacken, bis hin zu meiner Halsbeuge.
Als ich aufgrund der angenehmen Berรผhrungen leise aufseufzte, lรถste er sich augenblicklich von mir und sah mich atemlos an.
Wir beide rangen nach Luft, trennten uns vollstรคndig voneinander und starrten auf die Stelle, an der noch kurz zuvor der Mann gestanden hatte.

ยปDanke...Munson.ยซ, stotterte ich und strich mir eine lose Strรคhne hinter das Ohr.
Ein neuer Grund ihm beim Nachnamen zu nennen: Wenn er mich ungefragt kรผsst, um mich zu retten und mir danach die Worte fehlen, weil es viel zu gut war.

๐„๐ƒ๐ƒ๐ˆ๐„ ๐๐ˆ๐‚๐Š๐“๐„ ๐Š๐‘๐€๐…๐“๐‹๐Ž๐’ ๐”๐๐ƒ ๐’๐€๐‡ ๐Œ๐ˆ๐‚๐‡ ๐”๐๐’๐‚๐‡๐‹รœ๐’๐’๐ˆ๐† ๐€๐.
Er wollte etwas sagen, sein Mund war schon geรถffnet, er kam aber nicht mehr dazu, weil der Besitzer des Ladens in unserem Sichtfeld erschien.
ยปUnd?ยซ, lรคchelnd klatschte er einmal in die Hรคnde. ยปWie hat euch euer erster Arbeitstag gefallen? Kann ich auf euch zรคhlen?ยซ
ยปFantastisch" rief ich. ยปPerfekt!"ยซ stimmte Eddie gleichzeitig ein.
Und ich wurde das Gefรผhl nicht los, dass wir beide nicht die Arbeit meinten.

Unser Chef lachte zufrieden auf, gab uns beiden einen Umschlag in die Hand und verabschiedete sich.
Mit zittrigen Hรคnden sah ich auf den Umschlag, in dem fรผnfzig Dollar steckten.
Neben meinem Namen war auf dem Umschlag eine kleine Notiz hinzugefรผgt: Fรผr euer Engagement. Auf eine gute Zusammenarbeit.
Mein zuvor minimales Lรคcheln schwoll zu einem ausgedehnten Strahlen an.
Fassungslos drehte ich mich Eddie entgegen, der mit dem Geldschein rumwedelte und gleichzeitig schrien wir: ยปPIZZA BEI TONY!ยซ

Wir beide brachen in glรผckliches Gelรคchter aus.
Ich รผberlegte sogar kurz, ob es vielleicht schlauer war, das Geld zu sparen.
Aber zwanzig Dollar fรผr eine Familienpizza mit Kรคserand war doch drin. Ich hatte dafรผr gearbeitet.
Und Mom und Dad wรผrden sich riesig freuen.
ยปApfelwein oder Eierpunsch?ยซ, fragte Eddie und zog aus seiner Jeansweste seinen gefรคlschten Ausweis.

Grinsend studierte ich das Passfoto, das mit vielem ร„hnlichkeit hatte, aber nicht mit Eddie.
ยปWer trinkt Eierpunsch zu Pizza?ยซ, zog ich ihn auf.
Er antwortete, in dem er mir sanft gegen die Schulter boxte.
ยปNa schรถn, dann eben Apfelwein.ยซ, gab er nach und zwinkerte mir zu.
Ich nickte schmunzelnd und folgte ihm aus dem Laden.

Als wir ein paar Minuten spรคter im Van saรŸen, sah ich wieder in den Briefumschlag.
Ich konnte es nicht glauben. Fรผnfzig Dollar.
Das war eine Menge Geld fรผr mich.
Den Rest wรผrde ich aber wirklich sparen, damit ich Mom und Dad ein schรถnes Weihnachtsgeschenk machen konnte. Und Eddie. Eddie brauchte auch eines.
Und Onkel Wayne. Und Judy, meine beste Freundin.

Oh shit, Judy. Wรผrde ich ihr von dem Kuss erzรคhlen? Eigentlich musste ich es.
Wir hatten einen Kleinfingerschwur darauf geleistet, uns immer alles zu erzรคhlen.
ยปHey...ยซ begann ich und sah zu Eddie.
Er warf mir einen flรผchtigen fragenden Blick zu, bevor er wieder auf die StraรŸe sah.
ยปKรถnnen wir Judy abholen? Sie bringt mich um, wenn sie erfรคhrt, dass ich Pizza von Tony ohne sie esse.ยซ
ยปKlar.ยซ, antwortete Eddie, auch, wenn er nicht allzu begeistert wirkte.
Irgendetwas an Judy mochte er nicht, aber bis zum heutigen Tag hatte er mir nicht verraten, was es war.

ยปKlasse!ยซ, rief ich begeistert.
Ich war so glรผcklich wie lange nicht mehr.
Also tat ich etwas vรถllig Untypisches fรผr mich. Ich drehte Dio lauter.

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