Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝟐𝟓: 𝐂𝐎𝐋𝐃 𝐀𝐒 𝐈𝐂𝐄





𝟐𝟓: 𝐂𝐎𝐋𝐃 𝐀𝐒 𝐈𝐂𝐄

𝐃𝐈𝐄 𝐊Ä𝐋𝐓𝐄, 𝐃𝐈𝐄 𝐌𝐈𝐂𝐇 𝐃𝐑𝐀𝐔𝐒𝐒𝐄𝐍 𝐔𝐌𝐆𝐀𝐁, war nicht ausschließlich dem Wetter geschuldet.
Mich so abrupt von Eddie gelöst zu haben, schaffte eine grausame Leere in mir.
Ich vereinsamte ohne seine Arme, die mir Halt gegeben hatten.
Und das nur, weil er genau dasselbe mit Jude getan hatte.
Von wegen, es ginge mich nichts an und er durfte sich das Bett teilen, mit wem auch immer er wollte.
Seit Neustem gab es da eine Variable, die ich damals nicht zu deuten wusste.
Ich war verliebt. Verliebt in Eddie.

Und diese ungewollte Zuneigung veränderte alles.
Mein zerbrechliches Herz ertrug es nicht, dass er mit Judy geschlafen hatte.
Ich fühlte mich verraten. Von beiden.
Mein Versuch das alles zu verdrängen trug keine Früchte.
Stattdessen gebar die Gewissheit Maden, die meine Freundschaft zu beiden zerfraß.
Wie sollte ich mit einem von beiden befreundet bleiben, wenn ich immer daran denken musste, was sie getan hatten?

Obwohl der Trailer der Munsons nicht einmal zwei Gehminuten von unserem entfernt war, fühlte sich der Weg heute unendlich an.
Ich hatte dadurch zu viel Zeit um bittere Tränen zu weinen.
Sie brannten mehr als üblich, weil die kalte Luft so unbarmherzig war.
Aus einem leisen Ausatmen wurde schnell ein Schluchzen.
Bis ich bitterlich wimmernd die Fliegengittertür auftrat.
Zur Begrüßung blicke ich in Maya's erschrockenes Gesicht.

Sie hatte sich eine Gesichtsmaske aufgetragen und stand, den Mund voller Cornflakes, vor mir.
»Waf?«, fragte sie entgeistert und würgte sich die Cerealien runter.
Dann stellte sie hastig die Schüssel in die Spüle und kam auf mich zu.
Ihre darauffolgenden Umarmung spendete mir bitter benötigten Trost.
Und als sie den Löffel, den sie immer noch schockiert in der Hand hielt in die Spülmaschine warf, lachte ich sogar.
»Was ist passiert?«, flüsterte sie und hauchte mir Küsse auf mein Haar.

»Eddie ist passiert.«, murmelte ich kraftlos. »Judy ist passiert.«, legte ich nachdrücklicher nach.
»Deren Unfähigkeit ihre Hosen geschlossen zu halten, ist passiert. Dass wir uns geküsst haben, ist passiert. Dass ich mich verdammt nochmal in meinen besten Freund verliebt habe, ist passiert.«, schluchzte ich und drückte mich näher an sie.
Seufzend kämmte sie mir das durcheinander geratene Haar und streichelte mir gleichzeitig beruhigend über den Rücken.
»Du bekommst die beiden nicht aus deinem Schädel?«, fragte Maya zaghaft.
Stöhnend schüttelte ich den Kopf. »Ich bekomme die beiden nicht aus meinem Schädel.«

Allmählich löste meine Cousine sich von mir und sah mich grinsend an.
»Muss furchtbar sein. Ich will mir Jude nicht vorstellen.«
»Sie sieht bestimmt hammermäßig aus. Sie hat eine wahnsinnig tolle Figur.«, erwiderte ich enttäuscht.
Maya's Antwort war ein ungläubiges Lachen.
»Äh nein? An der ist doch nichts dran. Sie hat keinen Arsch und keine Titten. Du hingegen.«, sie beendete ihre Ausführung nicht, sondern sah mich mir aufmunternd an.
»Sie ist trotzdem wunderbar genug, damit Eddie mit ihr schläft...«, teilte ich ihr traurig mit.
»Jeder Mann erleidet in seinem Werdegang zwangsläufig eine kurzzeitige Geschmacksverirrung. Judy war eben seine.«

»Erzähl mir mal, was da zwischen euch vorgefallen ist. Ich wusste nur von einem super schönen neuen Mantel, den du gar nicht mitgenommen hast?«, stellte Maya entsetzt fest.
Mittlerweile hatte ich mich auf einen der Essstühle sinken lassen und vergrub mein Gesicht zwischen meinen Händen.
Ich schüttelte den Kopf und schluchzte ein weiteres Mal auf.
Der Mantel! Ich konnte nicht noch einmal zurück.
»Du musst ihn mir holen.«, flüstere ich.
Dann setzte ich mich gerade auf und wischte mir die Nässe von den Wangen.
»Ich brauche Abstand von ihm. Ich kann das nicht..du darfst natürlich. Das würde ich dir nie verbieten..nur...bitte sprich nicht von ihm. Und nicht über mich mit ihm.«

Maya sah mich einige Augenblicke lang nachdenklich an.
Wohlmöglich suchte sie nach einem Ausweg. Und den gab es.
In dem ich mich eine Weile von Eddie distanzierte und meine Gefühle im Keim erstickte.
Vielleicht konnten wir dann so weitermachen wie bisher.
»Wenn du von einer Weile sprichst...was für eine Weile meinst du?«, wollte Maya wissen und ihr mitleidiger Blick ließ mich noch armseliger fühlen.
»Ehrlich? Wahrscheinlich eine kleine Ewigkeit. Realistisch gesehen? Zumindest bis zu der verkackten Fashionshow von Jude.«
Meine Cousine schien so geschockt, dass ihr der Turban aus einem Handtuch hinunterfiel und dumpf auf den Boden aufprallte.

»Du willst da nicht ernsthaft hin? Eddie hat auch mal so gar keine Lust. Ich meine, er sagte, dass er hingehen würde, wenn du es auch tust. Damit ihr euch an den kleinen Häppchen vollfuttern könnt, aber...ich weiß nicht. Wenn die beiden aufeinandertreffen, wäre das nicht irgendwie seltsam? Und damit meine ich eigentlich absolut bescheuert?«, wart Maya ihre Bedenken in den Raum.
Ich zuckte seufzend mit den Schultern und beugte mich hinüber, bis ich an das am Boden liegende Handtuch kam.
»Wir werden sehen.«, keuchte ich  angestrengt und warf das Handtuch auf den Tisch.

»Fakt ist, wenn ich ihn direkt wiedersehe werde ich entweder anfangen zu heulen oder ihm eine überbraten. Beides ist ungerecht. Eines für meine Selbstsicherheit und das andere für ihn. Es war vielleicht unbedacht, aber nicht verboten.«
»Es ist ein unsichtbares Verbot, Aly. Mir würde das nicht einmal im Traum einfallen. Okay, Ed ist jetzt auch meilenweit von meinem Typ entfernt, aber- oh Ähm. Also er ist klasse«, beschwichtigte sie mich grinsend.
Ich verdrehte die Augen und warf grinsend das Handtuch nach ihr.
Wie schaffte sie es nur, mich in den düstersten Augenblicken so aufzumuntern?
»Er ist wirklich klasse.«, seufzte ich.

»Du aber auch, Al-the-Bell. Und das zeigen wir ihm. Wir brezeln dich richtig auf und gehen zu dieser dämlichen Modenshow. Wann ist die nochmal?«
»Nächste Woche. Aber ich sag es dir direkt, sich betrinken wird nicht gehen. Am nächsten Tag geht die Arbeit weiter. Zumindest hoffe ich das. Ich brauche dringend das Geld. Und ich hoffe natürlich, dass die Schwester vom Boss den Herzinfarkt überlebt hat«, legte ich schnell beschwichtigend nach.
Dabei bekreuzigte ich meine Finger und sah gen Himmel oder eher gen Betondecke.
Eine verärgerte Gottheit konnte ich jetzt am Wenigsten gebrauchen.
Die unvorhergesehene Unterbrechung unseres Ferienjobs war schon katastrophal genug.
Nächste Woche noch und dann ging schon wieder die Schule los.
Zwar nur für ein paar Wochen, bis die richtigen Weihnachtsferien begannen, aber ob wir in dieser Zeit auch im Musikshop arbeiten könnten, stand noch in den Sternen.

Auch, wenn das geldtechnisch eine mittelschwere Katastrophe darstellte, war ich froh, Eddie die nächsten Tage nicht sehen zu müssen.
Bis dahin würde ich mir mit Maya einen Schlachtplan einfallen lassen müssen.
Ich musste dringend lernen damit klarzukommen. Mit allem was geschehen war.
»Zurück in die Zukunft und saure Gummiwürmer?«, riss mich Maya aus meinen Gedanken.
Augenblicklich sah ich mit großen Augen zu ihr hinauf.
»Du hast saure Gummiwürmer?«, fragte ich sie euphorisch, woraufhin sie sich die Hände vor den Mund schlug.
»N-n-nein.«, stammelte sie und setzte einen Leidenden Gesichtsausdruck auf.

»Ich dachte du hättest welche da. Du liebst dir doch.«
»Das ist die zweite Enttäuschung an einem Tag!«, beschwerte ich mich stöhnend und legte meinen Kopf auf der Tischplatte ab.
Außerdem war das Schauen von Zurück in die Zukunft irgendwie Eddie's und mein Ding.
Und wenn ich etwas brauchte, dann Ablenkung von dem gut küssenden Freak.
»Ich verzeihe dir noch einmal. Gerade so. Aber nur, weil ich jetzt schon traurig bin, wenn du wieder fährst.«, gab ich kleinlaut zu.
Ich war nicht nur traurig, wenn ich daran dachte, sondern geradezu verzweifelt.
Maya war mein Fels in der Brandung, das war mir erst wieder richtig bewusst geworden.
Sie half mir ohne Hintergedanken, sie war einfach ein guter Mensch.
Der viel zu weit weg wohnte.
»Hey bis dahin ist es noch mehr als eine Woche.«, beschwichtigte sie mich und tippte unruhig auf meiner Schulter herum.

Ihre kitzeligen Bewegungen veranlassten mich dazu, wieder zu ihr aufzusehen.
»Und was ist jetzt mit dem Feuerwerk?«, fragte sie bedächtig.
»Das lassen wir uns nicht entgehen. Er wird es so oder so anzünden. Er kann nicht die Finger davon lassen. Und wir haben ein bisschen Licht in diesen dunklen Zeiten verdient.«, gab ich geschwollen von mir.
Als Antwort darauf verdrehte Maya grinsend die Augen und band sich ihre farbenprächtigen Haare zu einem Zopf.
»Die geborene Autorin.«
»Schön wäre es.«, lachte ich höhnisch auf. »Ich hab immer noch keinen Bewerbungsartikel eingereicht. Und die Frist endet übernächste Woche, wenn die Schule losgeht.«
»Naja, du hast einen Artikel. Du musst dich nur entscheiden, ob er es dir wert ist.«

Nicht einfacher als das. Oder? Was stand schon auf dem Spiel? Richtig. Meine Karriere. Oder Eddie's Freundschaft.

__

Tja Aly. Du gehst uns zwar auf die Nerven, weil wir endlich euer Happy End haben wollen. Aber gleichzeitig können wir dich auch gut verstehen. Seid ihr gespannt wie es weitergeht? Ein Kapitel ist noch vorgeschrieben. Aber keine Sorge, das Meiste ist schon durchgeplant. <: es wird also keine Schreibblockade geben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro