Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝟏𝟓 | 𝐨𝐮𝐫 𝐟𝐮𝐭𝐮𝐫𝐞?

𝟏𝟓𝟐𝟏 𝐀𝐃 𝐓𝐄𝐍𝐎𝐂𝐇𝐓𝐈𝐓𝐋𝐀𝐍

· • —– ٠ ✤ ٠ —– • ·

DIE LETZTEN JAHRE waren ruhig gewesen. Die Menschen hier schienen sich schneller weiterzuentwickeln als zuvor, das Klima war stabil und nur noch vereinzelt griffen Deviants die Stadt an. Tenochtitlan wirkte beinahe schon wie ein Paradies.

Amara hatte nie damit rechnen können, dass seit dem sie hier waren, sich alles irgendwie zum Besseren wenden würde.

Da mittlerweile nun jeder der Eternals wusste, dass Druig und sie ein Paar waren, mussten sie sich auch nicht mehr verstecken. Es war ein schönes Gefühl, nicht mehr Angst davor haben zu müssen erwischt zu werden. Sie konnten ihre Liebe zueinander endlich genießen, mussten sich nicht fürchten, dass sie jemand auseinanderbringen wollte. Und auch wenn, dann würden sie es zusammen durchstehen.

Amara hatte seit Jahrhunderten kaum noch Kontakt mit Ikaris. Auch wenn sie ihn nicht jedes Mal wenn er in ihrer Nähe war den Hals umdrehen wollte, hielt sie die Distanz zu ihm noch immer aufrecht. Es kam zwar noch vor, dass der Eternal sich ihr wieder nähern wollte, doch alles, das über ein kurzen Gespräch hinausging, blockte sie ab.

Doch nicht nur die Blondhaarige war froh darüber, dass Ikaris kein Teil mehr ihres Lebens war, besonders Druig war mit diesem Gedanken mehr als glücklich. Es war wie ein Sieg für ihn.

Letztendlich war Amara bei ihm, hatte sich für ihn entscheiden, während Ikaris nur verbittert darum kämpfte, sie wieder für sich zu beanspruchen. Doch diese Zeit war vorbei und das hoffentlich für immer.

٠ ✤ ٠

An diesem Tag war die Stimmung ausgelassen in der Domo. Die Party, die sie feierten, hatte keinen besonderen Anlass, mittlerweile war es einfach nur schon viel zu lang her, dass sie alle gemeinsam beieinander saßen und die Zeit genossen.

Auch wenn die elf Eternals über die Jahre immer wieder aneinander geraten waren, verschiedenste Meinungen teilten und charakterlich kaum unterschiedlicher sein konnten, waren sie letztendlich immer eine Familie gewesen, die jede schwierige Zeit irgendwie meistern konnte. Naja, zumindest die Meisten von ihnen.

Während die anderen Eternals sich um Amara herum unterhielten, saß diese auf dem Sims in Phastos Labor, nahm einen Schluck von dem Wein und hörte ihren Gesprächen zu. Bis auf Sprite, tranken die anderen ebenfalls etwas von dem Alkohol, weshalb die Stimmung auch aufgeschlossener war als sonst.

Selbst wenn Amara eine Eternal und die Göttin des Wetters war, schaffte es der Alkohol der Menschen viel zu schnell in ihre Blutbahn zu gelangen. Deshalb stellte sie das Glas lieber ersteinmal zur Seite, nahm sich ein Stück von Gilgameschs selbstgebackenem Brot uns biss davon ab.

Sie war glücklich, wirklich. Mehr, als je zuvor.. was sie wohl größtenteils einer Person zu verdanken hatte.

So als hätte er ihre Gedanken gehört, kam Druig auf sie zu, nahm sich ebenfalls eine Scheibe von dem Brot und setzte sich zu ihr. Ein breites Lächeln umzog seine Lippen, als er einen Arm um sie legte. Auch ihm schien der Alkohol in den letzten Stunden ziemlich gut geschmeckt zu haben.

,,Wie geht es dir, meine wunderschöne Amara?", fragte er seine mittlerweile feste Freundin, die noch immer durch seine Komplimente leicht errötete.

,,Ich amüsiere mich, anscheinend genauso wie der Rest", sie blickte zu Druig, schenkte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor sie sich wieder auf die Anderen konzentrierte.

Während Sprite, Kingo, Makkari und Phastos zusammen ausgelassen tanzten, unterhielten sich Thena, Sersi, Gilgamesch und Ajak, lachten dabei immer wieder auf. Ihr Blick wanderte zu Ikaris, der schon einige Zeit allein auf dem Sims gegenüber saß, in regelmäßigen Abständen einen Schluck von dem Met nahm und nachdenklich auf den Boden starrte. Irgendwas schien ihn zu beschäftigen, auch wenn Amara es eigentlich wirklich egal sein konnte, wie es ihm geht.

Sie löste deshalb ihren Blick von ihm, nahm das Weinglas wieder in die Hand und leerte es durch einen kräftigen Schluck. Auch wenn sich das Gefühl, welches ihr der Alkohol gab im ersten Moment noch gut anfühlte, änderte sich das aber schon nach kurzer Zeit.

Amara spürte, wie sich die Umgebung um sie herum begann zu drehen, wie ihr plötzlich schlecht wurde.

,,I-Ich muss mal kurz an die frische Luft..", sprach sie so leise, dass nur Druig etwas davon mitbekommen konnte. Besorgt blickt er zu ihr, stand ebenfalls auf. ,,Soll ich mitkommen?", fragte er, doch Amara schüttelte direkt mit dem Kopf. ,,Nein, alles in Ordnung, ich bin auch gleich wieder da", mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihrem Freund, gab ihm nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor sie die Domo verließ.

Als Amara die Terrasse betrat und sich ihre Lungen mit der frischen Luft füllten, spürte sie, wie ihre Übelkeit langsam wieder abnahm. Langsam ging sie ein paar Schritte, sah herunter auf die Stadt unter sich.

Wie oft hatte sie schon diesen Blick auf die verschiedensten Städte geworfen und jedes Mal gehofft, dass sich nie etwas an diesem Anblick ändern würde. Doch das tat es, jedes Mal wieder. Aber diesmal hatte sie ein gutes Gefühl. Tenochtitlan war eine besondere Stadt, ihre Bewohner fortschrittlicher, gemeinschaftlicher. Es würde ihnen eine wunderschöne Zukunft bevorstehen.

Als Amara plötzlich Schritte hinter sich hörte, drehte sie sich um, hatte eigentlich mit Druig gerechnet, der nachsehen wollte ob es ihr schon besser gehen würde und nicht mit demjenigen, der nun hinter ihr stand.

,,Was machst du hier?", fragte die Blondhaarige den Eternal, der sie beinahe etwas verlegen anblickte. Ikaris räusperte sich, kam ihr einen Schritt näher, doch sie entfernte sich etwas von ihm.

,,Amara.. können wir bitte miteinander wie Erwachsene reden?", fragte Ikaris, brachte die junge Frau dadurch zum Augen verdrehen. Sie atmete tief ein, versuchte den restlichen Alkohol dadurch irgendwie aus ihrem Körper zu bekommen.

,,Wie Erwachsene? Der Einzige, der sich die letzten Jahrhunderte nicht erwachsen verhalten hast bist du! Warum sollte ich dir nur eine Sekunde zuhör-", doch Ikaris unterbrach sie. ,,Deshalb bin ich hier Amara. Ich will mich dafür entschuldigen, für Alles was ich dir und.. Druig angetan habe", sprach er, wirkte in diesem Moment sogar wirklich aufrichtig.

Aber konnte sie ihm trauen? Immerhin hatte sie das für Jahrhunderte getan und wurde von ihm enttäuscht. Aber was, wenn er sich wirklich geändert hatte? Wenn er durch all die Zeit verstanden hatte, dass sein Verhalten nicht nur die Beziehung zu ihr, sondern beinahe auch Amara ganzes Leben zerstört hätte?

Auch wenn sie sich das wünschte, war das Misstrauen noch immer da und würde wahrscheinlich nie ganz verschwinden. Tief atmete Amara ein, sah unruhig um sich herum. Was sollte sie schon antworteten? Seit einer Ewigkeit fühlte sie kaum ein anderes Gefühl als Hass ihm gegenüber, aber irgendwas schien nun anders zu sein. War es die Zeit die vergangen war? War es der Ort? Oder doch einfach nur der Alkohol?

,,Ikaris.. ich weiß nicht was ich dazu sagen soll", begann sie zu sprechen, doch schon wieder unterbrach sie ihr Gegenüber. ,,Du brauchst nichts sagen, du musst mir nicht einmal verzeihen. Ich will einfach nur das du weißt, dass es Nichts in meinem Leben gibt, dass ich mehr bereue..", sprach er mittlerweile brüchig, Tränen sammelten sich in seinen Augen.

Konnte er das Alles wirklich spielen? Oder war er endlich ehrlich zu ihr?

,,W-Warum hast du das damals getan? Warum hast du Alles auf's Spiel setzten müssen? Du wolltest mein Leben zerstören, nur weil du Druig hasst?", fragte Amara ihn. Ikaris atmete tief ein, nahm plötzlich ihre Hand in seine. Zuerst wollte die Blondhaarige ihre Hand wieder zurückziehen, doch sie hielt inne, wollte zuerst wissen, was er ihr antworten würde.

,,I-Ich weiß, dass ich dich so verletzt habe.. aber das war nie das, was ich wollte. Mein Hass Druig gegenüber wurde irgendwann unaushaltbar.. und als ich dann gesehen habe, dass ihr etwas füreinander empfindet.. da explodierte ich beinahe. Aber Amara.. jetzt sehe ich, dass ich falsch gehandelt habe. Du bist so glücklich mit ihm und das schon über Jahrhunderte. Er scheint dich wirklich zu lieben.. und ich möchte nicht mehr zwischen euch stehen", vereinzelte Tränen liefen seine Wange herab.

Selbst Amara konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Sie war so verwirrt. Die junge Frau wollte ihn hassen, aber sie konnte es einfach nicht mehr. Der Griff um seine Hände wurde fester, als auch sie begann stumm zu weinen.

,,Denkst du.. das es zwischen uns irgendwann wieder so werden kann wie früher?", fragte er sie, jedoch war in der Frage kaum Hoffnung zu hören. Amara sah ihm tief in die Augen, räusperte sich.

,,I-Ich weiß es nicht..", stammelte sie, wollte gerade weiterreden, als sie plötzlich Druig im Augenwinkel sah. Aufgebracht kam er auf die Beiden zulaufen und bevor weder Amara noch Ikaris auf ihn reagieren konnten, schubste er den Mann von seiner Freundin weg. Perplex starrte Ikaris den Braunhaarigen an, entfernte sich noch einige Schritte von ihm.

,,Was machst du bei ihr? Hat sie nicht schon oft genug gesagt, dass du sie in Ruhe lassen sollst?", schrie ihn Druig an, kam immer wieder gefährlich auf ihn zu, doch Ikaris versuchte ihm fern zu bleiben.

Dieses Mal war alles anders. Sonst war es Ikaris, der Druig bis zum äußersten provozieren würde, aber jetzt wollte er ihn eher beruhigen. Doch da das ganze offensichtlich nicht funktionierte, stellte sich Amara plötzlich zwischen den Beiden.

,,Hey.. es ist alles in Ordnung, okay? Wir haben nur miteinander geredet", sprach sie, legte ihre Hände auf seinen Schultern ab, versuchte seinen Fokus auf sich zu richten. ,,Warum weinst du dann?", fragte er sie besorgt, warf Ikaris vor sich immer wieder tötliche zu. Wenn er sie in irgendeiner Weise verletzt hatte, wüsste er nicht, was er als nächstes tun würde.

,,E-Es hat Nichts mit ihn zutun, wirklich", sprach Amara, wischte sich die Tränen schnell aus dem Gesicht. Vorsichtig strich sie über seine Oberarme und tatsächlich schien ihn das langsam wieder zu beruhigen.

,,Ikaris.. es wäre besser, wenn du jetzt gehen würdest", sagte die Blondhaarige zu ihm, woraufhin er nach einigen Sekunden wirklich wieder in der Domo verschwand. Die Beiden Eternals atmeten langsam wieder auf, lehnten sich gegen die Mauer hinter sich. Kurz herrschte Stille zwischen ihnen, bis Druig sich traute etwas zu sagen.

,,Was wollte er von dir?", fragte er sie, diesmal eher besorgt, als wütend. Er wollte seinen Hass Ikaris gegenüber nicht an seiner wunderschönen Freundin auslassen. Kurz überlegte sie, ob sie Druig die Wahrheit sagen sollte, aber Amara hatte keine andere Wahl, immerhin ging es in dem Gespräch ja auch um ihn. Tief atmete die junge Frau ein, sah in den Sternenhimmel über sich.

,,Er hat sich bei mir entschuldigt.. für alles, dass er damals getan hat", nach ihren Worten konnte Druig nur herzhaft auflachen, zog damit Amaras Blick wieder auf sich. ,,Das glaubst du ihm doch nicht wirklich, oder?", fragte er sie schmunzelt, hatte eigentlich erwartet, dass sie ihm zustimmen würde, aber irgendwas an ihrem Blick war anders.

,,Ich weiß es nicht.. diesmal hat er wirklich aufrichtig gewirkt..", sprach sie, doch dachte dabei noch weiter nach. Ikaris Frage brannte ihr noch immer im Gedächtnis.

Könnte irgendwann wieder alles so wie früher werden? Auch wenn sich die Blondhaarige diese Zeit zurück wünschte, würde es nie mehr so werden können. Zu viel war vorgefallen, was sie nicht mehr vergessen konnte.

,,Auch wenn ich denke, dass er diesmal vielleicht ehrlich war.. ich will mit ihm nichts mehr zutun haben.. nie wieder", murmelte Amara, spürte plötzlich, wie Druig sie in eine sanfte Umarmung zog. Erschöpft legte sie ihren Kopf auf seiner Brust ab, hörte seinem Herz beim Schlagen zu. Der junge Mann strich ihr durch das blonde Haar, küsste ihren Ansatz, als sie wieder zu ihm aufsah.

,,Ich bin so glücklich darüber wie sich alles verändert hat. Ich könnte mir kein schöneres Leben vorstellen, als mit dir an meiner Seite", flüsterte Druig, ließ die Wangen seiner Freundin dadurch leicht erröten.

,,Ich liebe dich..", murmelte sie gegen seine Lippen, bevor sich diese für einen Moment trafen. Als sich die Beiden wieder von einander lösten, blickte Amara ihm noch immer in die Augen. ,,Denkst du, die Zukunft wird schön? Ich meine so wie jetzt? Keine Deviants mehr die getötet werden müssen und eine Menschheit, die endlich in Frieden miteinander Leben kann?", fragte Amara ihn.

Druig dachte darüber nach, ob es wirklich so einfach wäre, aber er wollte seiner Freundin nicht die letzte Hoffnung nehmen. Seitdem sie hier in dieser Stadt waren, war sie glücklicher als je zuvor und das sollte für eine lange Zeit auch noch so bleiben.

,,Ich denke wir stehen kurz vor einer Veränderung und das kann nur ein gutes Zeichen sein", antwortete er der jungen Frau, die ihm daraufhin ein sanftes Lächeln schenkte.

· • —– ٠ ✤ ٠ —– • ·

Ab dem nächsten Kapitel wird's wieder mehr Aktion geben das verspreche ich euch. :)

lea <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro