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᭥ꩌ゚໋ ꯴̸᩠💎❜
"Hi!", begrüßte Soobin seine Freunde mit einer ansteckend guten Laune und Yeonjun konnte es ehrlich gesagt nicht mehr ertragen. Vielleicht hätte er sie ertragen, wenn er heut morgen nicht mit dem falschen Bein aufgestanden wäre.
"Hey Soobin-hyung, hast du Mathe überlebt?" fragte Beomgyu. Noch eine Person, die Yeonjun nicht ertragen konnte. Der einzige Grund, warum er Beomgyu in ihrer Freundesgruppe respektierte, war, weil es Wooyoung glücklich machte. Beomgyu wurde von Wooyoung gebabied und weil es Wooyoung so unglaublich glücklich machte, konnte Yeonjun schlecht etwas gegen Beomgyu sagen.
Zugegebenermaßen war Yeonjun sogar oft neidisch auf Beomgyu, von San wollte er erst gar nicht anfangen, denn San und Wooyoung hingen immer aufeinander. Yeonjun war neidisch auf die beiden und leider wusste er, dass er, wenn er dasselbe haben wollte, sich Mühe geben und tatsächlich für jemanden offen sein musste.
Yeonjun war nicht wirklich glücklich darüber gewesen, als Wooyoung Changbin und ihm mitteilte, dass er mit San zusammen war, aber er wollte nichts sagen, weil es Wooyoung's Entscheidung war, mit wem er befreundet oder zusammen sein wollte, und Yeonjun respektierte das.
Es war nicht so, dass Yeonjun keine anderen Freunde hatte, das hatte er sicher, aber leider waren sie alle ein paar Jahre älter, weswegen er sie nicht in der Schule sah. Von Zeit zu Zeit vermisste er sie. Jungkook und Taehyung. Sie waren neben Changbin und Wooyoung seine engsten Freunde.
"Ja, ich hab es tatsächlich überlebt.", antwortete Soobin und riss Yeonjun aus seinen Gedanken. Der Rosahaarige stöhnte und stand auf, versuchte sein Bestes, die Tatsache zu ignorieren, dass alle Augen auf ihn gerichtet waren.
"Ich habe vergessen, dass ich die Arbeit für den Literaturunterricht abgeben muss, ich bin gleich wieder da.", verkündete er und verließ damit den Mittagstisch. Er konnte Beomgyu jedoch fragen hören: "Hey Soobin-hyung, musst du nicht auch deine Arbeit abgeben?"
Soobin stöhnte und fuhr sich mit den Händen durch seine blauen Haare. Beomgyu konnte es nicht offensichtlicher machen, dass er sie endlich dazu bringen wollte, sich auszusprechen.
Leider hatte er Recht mit den Arbeiten, also stand Soobin auf und verabschiedete sich von den anderen mit den Worten, dass er sie später im Unterricht treffen würde.
Dann beeilte er sich Yeonjun hinterher zu kommen, obwohl er das eigentlich nicht wollte. Ihre Abneigung beruhte immernoch auf Gegenseitigkeit.
"Yeonjun, warte auf mich!", rief er, als er Yeonjun's Gestalt am Ende des Flurs sah. Nicht, dass er mit Yeonjun sprechen wollte, absolut nicht, aber es wäre praktisch für sie beide, ihre Ausarbeitungen zusammen abzugeben, da sie den gleichen Lehrer hatten. Yeonjun drehte sich nicht um, blieb aber trotzdem stehen. Mit irritierter Stimme fragte er: "Was soll das?"
Soobin rannte auf ihn zu, keuchte und stützte seinen Körper, indem er seine Hände auf seine Knie legte. Er blickte auf, begegnete Yeonjuns Augen und plötzlich breitete sich ein seltsames Kribbeln in seinem Unterbauch aus, als Yeonjun ihn böse anstarrte. Etwas an dem zusammengepressten Kiefer, den gerunzelten Augenbrauen und dem genervten Ton des Älteren war... attraktiv.
"Ich wollte nur mitkommen, ich muss auch noch meine Arbeiten abgeben", erklärte er und Yeonjun verdrehte die Augen.
"Gott und du hättest das nicht allein geschafft? Wie alt bist du? Fünf?" Und damit kehrte Soobin in die Realität zurück. Yeonjun war nicht heiß, erinnerte er sich. Yeonjun war einfach nur unhöflich.
"Okay, wer hat heute Morgen in dein Müsli gepisst?", fragte der Jüngere. Yeonjun kicherte und antwortete mühelos: "Das wirst dann wahrscheinlich du gewesen sein, als ich nicht hingesehen hab."
"Alright, immer noch ein Arschloch, wie ich sehe.", meinte Soobin und die beiden begannen den Flur entlang zu laufen. Soobin mit einem Stirnrunzeln und Yeonjun mit einem humorlosen Lächeln.
Nachdem sie die Papiere abgegeben hatten, war die Pause bereits vorbei und Yeonjun machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Kurs, während Soobin zu Beomgyu ging, um mit ihm zu seinem nächsten Kurs zu gehen. Gemeinsam gingen sie zu den zwei letzten freien Plätzen und setzten sich.
"Gyu?" fragte Soobin, dem die Stille zwischen ihnen nicht wirklich gefiel. Beomgyu blickte konzentriert von seinen Notizen auf und summte "Mhm?"
"Warum sind wir überhaupt in Yeonjuns Freundesgruppe? Ich meine, wir sind sogar in deren Gruppenchat und in den Pausen sitzen wir auch bei denen.", äußerte Soobin seine Gedanken.
Beomgyu sah Soobin skeptisch an. "Du bist doch mit San befreundet und das reicht mir, um zu respektieren, dass wir bei ihnen sitzen, also ja. Warum?"
"Ich weiß nicht.", sagt Soobin ehrlich. "San ist nicht wirklich ein Freund, sondern eher ein guter Volleyball Mitspieler. Und wir sind da eigentlich auch nur wegen dir, weil du dich von Wooyoung babien lässt. Und wenn ich neben Yeonjun sitze dann...", Soobin spricht nicht weiter und lässt seiner Frustration freien Lauf.
"...willst du ihn küssen?" Wooyoung wäre stolz auf ihn. Er kichert und weicht Soobin's Schlag aus.
"Fick dich, Gyu! Ich verstehe echt nicht, warum Wooyoung und du so darauf aus seid, dass ich mich mit Yeonjun ausspreche."
Beomgyu zuckt die Schultern. "Uns nervt es halt, dass ihr euch ständig so anzickt. Mal ehrlich, warum bittest du ihn nicht einfach Mal für einen Tag mit dir abzuhängen? Vielleicht wird euer Verhältnis dann besser?", schlägt Beomgyu vor.
Soobin gab nur ein hm von sich, um zu signalisieren, dass er darüber nachdenken würde und damit konzentrierten sie sich wieder auf den Unterricht.
Soobin war hin- und hergerissen, ob er Yeonjun tatsächlich fragen sollte oder nicht. Auf der einen Seite war der andere sein Stiefbruder und hatte so ziemlich die selben Freunde wie er und Soobin wollte ja auch irgendwie, dass sie miteinander auskamen, aber auf der anderen Seite war der Ältere viel zu unhöflich zu ihm.
Soobin wusste nicht, was Yeonjun's Problem war, aber manchmal starrte Yeonjun ihn intensiv an und das machte Soobin aus irgendeinem Grund sehr nervös. Daraus folgte, dass Soobin Yeonjun genervt anfuhr und die beiden fingen an zu streiten.
Die anderen in ihrem Freundeskreis hatten sich schon daran gewöhnt und Wooyoung fand ihr Gezanke sogar niedlich. Er sagte, es klang wie ein Streit zwischen einem alten Ehepaar, was ihn zum Opfer einiger Schimpfwörter von den Streithähnen werden ließ.
Nach einer Weile war Soobin frustriert, also hörte er auf, darüber nachzudenken. Der Unterricht endete gerade der und bevor er sich auf den Nachhauseweg machte, verabschiedete er sich von seinen Freunden. Es war ein langer Tag gewesen und er musste - wahrscheinlich genauso wie Yeonjun - noch Hausaufgaben machen.
Als er mitten über den Hausaufgaben saß, meldete sich sein Handy bei ihm. Es war Beomgyu, welcher ihn fragte, ob er Yeonjun schon gefragt hatte. Dann erinnerte sich der Blauschopf und klickte auf seinen Kontakt.
Natürlich hätte er ihn auch persönlich fragen können, schließlich waren ihre Zimmer gegenüber, aber Soobin wusste nicht ob Yeonjun schon zu Hause war und er wollte auch keinen miesen Kommentar an den Kopf bekommen, weshalb er sich für Option B entschied.
Yeonjuns Profilbild war eigentlich gar nicht so schlecht, er sah ganz gut aus. Auf dem Bild lächelte er sogar. Es war ein wunderschönes Lächeln und es ließ das Herz des Blauhaarien höher schlagen, was er ignorierte. Soobin tippte schnell eine Nachricht ein, war sich aber nicht sicher, ob er sie wirklich senden sollte oder nicht.
Am Ende entschied er sich, es zu machen. Was sollte denn schon passieren?
Nichtsdestotrotz wusste Soobin in dem Moment, in dem er den Senden-Knopf drückte, dass er es bereuen würde. Aber jetzt war es zu spät, also konnte er genauso gut das Beste daraus machen.
Yeonjun 🤡👹💀
ich weiß, das ist eine total behinderte Idee,
aber ich will Beomgyu und Wooyoung-hyung
nicht enttäuschen, deswegen, lass uns einfach mal was zusammen unternehmen und reden.
seen 7:56 pm
ähm... klar, aber erwarte nicht, dass ich nett zu dir sein werde, nur weil du Wooyoung was beweisen willst
seen 7:57 pm
Soobin hätte wissen müssen, dass es etwas schwieriger werden würde. Yeonjun war wirklich stur und das war auch einer der Gründe, warum sie sich auch oft stritten.
Und Soobin wollte auf keinen Fall irgendwem irgendetwas beweisen, schließlich wollte er selbst, dass ihr Stieggeschwister Verhältnis besser wurde. Und vielleicht... nur vielleicht, war der Ältere nicht so schlimm, wie er immer schien.
Soobin hatte jedoch immer noch Zweifel, denn jedes Mal, wenn er versucht hatte, mit Yeonjun zu sprechen, eskalierte die ganze Situation. Das war manchmal echt nervig, aber so war es eben.
Irgendetwas an Yeonjun brachte Soobin aus der Fassung und es schien, als wäre es umgekehrt genauso. Soobin fand es schrecklich, denn er wusste, dass Yeonjun wirklich nett sein konnte. Nicht, dass er das sehr oft war, aber manchmal sah er ihn alleine mit Changbin oder Wooyoung und da wirkte er entspannt und lächelte sogar.
Aber das war eher selten, dass Changbin oder Wooyoung beide jemals alleine ohne Felix oder San anzutreffen waren.
Soobin vermutete sogar, dass das vielleicht einer der Gründe war, warum Yeonjun so unhöflich war, vielleicht war er nur eifersüchtig und wollte die beiden für sich haben.
Der Blauhaarige konnte es ihm nicht verübeln, die beiden waren verdammt gute Freunde. Sie waren beide nett, im Gegensatz zu Beomgyu oder Taehyun, die sowohl laut als auch verdammt gemein waren - nicht dass Soobin das störte, aber die beiden raubten ihn den letzten Nerv.
Soobin bewunderte San dafür, dass er mit seinen chaotischen Freunden mithalten konnte.
Er blickte zurück auf den Chat und dachte kurz nach, bevor er Yeonjun antwortete.
Kannst du nicht einmal mitspielen, bitte?
seen 7:59 pm
warum sollte ich? Nein warte, sag's mir nicht... Ist mir egal
seen 8:00 pm
ernsthaft?
seen 8:00 pm
was verlangst du denn jetzt von mir?
seen 8:01 pm
dass du mit spielst und wir mal was als 'Stiefbrüder' unternehmen, istg du bist so blöd
seen 8:02 pm
meinetwegen, ich lass mir sogar was einfallen, aber erwarte nicht zu viel. Und das nächste mal frag mich halt einfach persönlich du Kackpratze.
seen 8:03 pm
Soobin lächelte, vielleicht war es nicht die schlechteste Entscheidung Yeonjun zu fragen. Aber er konnte sich immer noch nicht wirklich davon überzeugen, dass das, was Yeonjun in seinem Kopf hatte, eine gute Idee war. Wahrscheinlich nicht.
Vielleicht hatte Soobin Angst. Was, wenn Yeonjun vor hatte mit ihm eine Bank auszurauben? Naja jetzt hatte er übertrieben.
Wahrscheinlich würde Yeonjun nur versuchen, Soobin in Overwatch abzuziehen, nur um ihn zu ärgern.
Am Abend saßen die beiden allein am Tisch, denn ihre Eltern waren kurzfristig auf Geschäftsreisen und würden am Freitag zurück kommen. Die beiden beschlossen also, das Ding am Donnerstag durchzuziehen, damit sie Freitag genug Zeit zum Aufräumen hatten.
Nach dem Essen ging Soobin duschen. Es war schon spät und er wollte morgen nicht zu spät kommen, zumal es nicht sein erstes Mal wäre. Inzwischen waren seine Lehrer schon daran gewöhnt, denn Yeonjun hatte Soobin viel zu oft den Wecker nachgestellt, weshalb er verschlief. Seitdem stellte er sich nur noch auf seinem Handy einen Wecker, denn Yeonjun kannte Soobin's Pin nicht und konnte so seinen Wecker nicht nachstellen.
Soobin schaltete sein Licht aus und ging ins Bett. Er kuschelte sich in seine Decke und schloss die Augen, in der Hoffnung schnell einzuschlafen. Er war erschöpft und etwas an dem heutigen Tag hatte ihn wirklich müde gemacht. Vielleicht war es Yeonjun und sein ganzes verwirrendes Verhalten oder vielleicht waren es all die Arbeiten, die sie abgeben mussten. Was auch immer es war, es erschöpfte Soobin's Gehirn. Er brauchte wirklich Schlaf.
Normalerweise brauchte Soobin nicht lang, um einzuschlafen, aber dieses Mal konnte er einfach nicht einschlafen. Vielleicht lag es daran, dass ihm Bilder von Yeonjun in den Sinn kamen. Bilder, wie Yeonjun ihn an starrte, sein Augen rollte oder sich genervt auf den aufgesprungenen Lippen herum kaute.
Soobin versuchte, an etwas anderes zu denken, aber es funktionierte nicht. Yeonjun schien genauso stur in Soobins Gedanken zu bleiben, wie er es im wirklichen Leben war. Und obwohl Yeonjun nicht aus Soobin's Gedanken verschwinden wollte, schlief der Blauhaarige irgendwann doch ein.
Sun, Dec 25
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