
«5» meet mirkwoods most hated creatures
𝔰𝔬𝔫𝔤: say you, say me,
Lionel Richie
𝕾chwarz.
Schwindel.
Hatte ich wirklich so viel getrunken ?
Ich versuchte meine Augen zu öffnen - Nichts. Ich versuchte meine Beine zu bewegen - Nada.
Nicht mal meine Zehen konnte ich zu einer Bewegung anregen. Komisch. Ich spürte, wie sich spitze Gegenstände,...bestimmt Nadeln und Steine unter meinem Rücken und mir war klar, dass ich immernoch im Wald lag. Aber wieso fühlte ich mich dann so seltsam? Langsam war da doch etwas Panik zu vermerken. Ich hoffe doch sehr, dass ich meine Tage nicht im Rollstuhl verbringen muss.
Angestrengt probierte ich, mich an etwas von gestern Abend zu erinnern. Wir hatten gefeiert. Ich hatte das beste Geschenk der Welt bekommen, die ich immernoch an meinem Hals spüren konnte, obwohl der kleine Drachenanhänger ein Stück in den Nacken gerutscht war. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Noch nie war mir das Anheben der Lieder so schwer gefallen. Und wieso tat meine Linke Gesichtshälfte so weh ? Wieso konnte ich meinen Körper nicht richtig bewegen ?
Ich versuchte, immernoch mit nur halboffenen Augen, mich aufzurichten. Mein Geischt verzig sich. Warum fühlte ich mich so schwer? Ich wollte, weiterhin auf dem Rücken liegend, meinen Arm auf dem Boden aufsetzen, um mich hochzustemmen, doch irgendwie hatte ich kaum Kontrolle über meine Gliedmaßen. Meine Arme schlackerten bloß auf dem Erdboden umher und verteilten Tannennadeln. Meine Beine hingen irgendwie halb in der Luft und wehten nur sanft im Wind. Das längliche Ding beiseiten meines Hinterns machte ebenfalls nicht dass, was es sollte. Es drückte bloß seltsam. Auch mein Rücken verzeichnete kleine, undefinierbare Unebenheiten in meiner Haut. Ich sah an mir herunter. Durch die Dunkelheit konnte man nur die Schemen meines Körpers erkennen, sich selbst so konnte ich erkennen, dass etwas nicht stimmte. Meine sonst kräftige, schmale Taille war breiter geworden und hatte generell irgendwie Muskeln hinzugewonnen. Meine Beine hatten an Durchmesser gewonnen und wie der Rest meines Körpers von...momentschen mal?
Waren das... Schuppen?? Schuppen wie...Krokodilschuppen? Schlangenschuppen?
Panisch sprang ich auf. Beziehungsweise...ich wollte aufspringen, was sich dann aber aufgrund von mangelndem Wissen und Benutzerhandbuch schwierig herausstellte. So versuchte ich erstmal nur Ruhe zu bewahren und mich meines Körpers klar zu werden.
Kopf war da wo er sein sollte, ich hatte zwei Arme und Beine...oder jetzt halt zwei Vorderbeine und Hinterbeine, wie ich nach genauerer Leibesvisitation sagen konnte. Plötzlich jagten Katecholamine durch meinen Körper. Meine Haare existierten waren weg, ich konnte sie nichtmehr sprüren. Spätestens dann, als ich mich auf den Bauch rollte, hätten sie Schwierigkeiten machen sollen. Aber sie waren einfach nicht da! Nur mühsam unterdrückte ich den Tränenfluss.. Und doch, da, eine einzelte fiel mit einem platschen auf en Boden. Ich runzelte meine Stirn und stützte mich auf meine Händ...Vorderpranken. Normalerweise merk man doch, wenn einem das Wasser über dei Wangen läuft, oder nicht? Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und betrachtete ihn dann so gute es ging. Mit Schielen klappte es dann recht gut. Und was noch ,,gut" klappte, war das Sehen. Vorhins hatte ich meine Augen kaum aufbekommen, doch jetzt? Wie Laser erfassten meine Sehnerven jedes einzelne Detail um mich herum. Die Adern der Tannennadeln um mich herum. Der Harzfluss der Fichten und die schichtartige Anordnung der Rinde der Kiefern in der Weite des Waldes. Interessant. Ich blinzelte neugierig. Und die Schärfe blieb. Das war ja mal absolut bombastisch. Ich konnte sehen wie ein Falke...falls ich tatsächlich wüsste, wie gut ein Falke sehen könnte. Und dann war da noch das drückend Ding, was seinen Ursprung circa an meinen Steißbein hatte. Und die drückenden Etwasse auf meinem Rücken.
Nunja. Ich will es nicht beschönigen.
Es war ein fucking Schwanz. Also jetzt nicht das Ding was die Männer und so weiter....hrchm. Ein Räuspern ertönte. Hier merkte ich auch, dass ich als großes Urzeitetwas-schuppenvieh rot werden konnte... Aber genug davon. Ich hatte gerade andere Probleme. Unter anderem, dass mir ein verdammter Drachenschwanz am Hintern hing und wie vielleicht noch nicht erwähnt, ebenfalls Flügel auf meinem Rücken platzgenommen hatten. Das klärt dann denke ich auch meine Vermutung bezüglich dessen, was ich sein könnte.
Ein Drache.
I mean...ich hab nichts gegen Drachen....Caraxes und so....der Hornschwanz hat auch gekickt....aber jetzt echt ? Sollte ich froh sein, dass mir meine Freunde keine Faultierkette geschenkt hatten ? Ich fluchte leicht. Sosehr ich übernatürliches cool finde, das übersteigt das jetzt etwas. Außerdem schoss mir wieder ins Gehirn, wie ich in diese ganze Situation gekommen war. Ich hatte gebrannt. Ich hatte Feuer auf mir gehabt! Ab da an war ich erstmal dabei ne geschlagene Minute dabei, wie ein Seeman vor mich hinzufluchen. Dann jedoch Gebot ich der Panik Halt und versuchte mich herumzurollen, um wenigstens zu sehen, wo meine Tasche und wo ich war. Und siehe da! Etwas schien ja heute zu klappen. Mit einer kleinen Staubwolke, als ich mit meinem Waschbrettbauch (den hatte ich auch noch als großer böser Drache, hehe) auf den trockenen Waldboden aufkam. Die Nadeln stoben beiseite als meine Hän...ich korrigiere mich, meine Pranken, auf die Erde auftrafen, um mich hochzustemmen. Langsam bekam ich auch die Hinterbeine gebeugt unter meinen massigen Körper und hob mich hoch. Auch meinen Kopf, der sich zu einer langen Schnauze mit zähnegespicktem Maul transformiert hatten, schaffte ich vom Boden loszulösen. Meine Fresse, das ist ja anstrengender als frühs aufstehen.
Noch dazu vermutete ich, dass sich auch Stacheln und Hörner auf meinem Schädel befinden. Kurz schüttelte ich eben genannten, es raschelte leise. Wehe, wenn sich jetzt Blätter oder Erde in den Stachel verfangen hatten. Ich wollte bei meinem ersten Tag als Drache gerne bedrohlich und stattlich aussehen, statt wie ein kleines Kind, dass gerade im Dreck gespielt hatte. Kurzerhand raffte ich mich und stand mit einem Ruck auf, machte einen Schritt...und stolperte über meinen viel zu langen Echsenschwanz. Ganz ehrlich. Ich würde mich irgendwann an den Stacheln auf ihm aufspießen. Ich prophezeie es.
Also startete ich nochmal von vorn. Beine (vorne und hinten, die Dinger nerven allein wegen der Verwechslung jetzt schon) beugen, anziehen, ausstrecken. Voila, schon steht man. Vorsichtig machte ich den ersten Schritt...und siehe da, es klappte. Die Flügel legten sich auf meinem Rücken zusammen und blieben erstaunlicherweise automatisch auch in dieser Position. Na dann...here we go again!
Ich lief los, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Die Vögel zwitscherten über mir in den Baumkronen und in der Weite konnt eman auch einen Specht klpofen hören. Ach, in solchen Momenten fällt einem wieder ein, warum Waldspaziergänge ein essentieller Teil meines Alltags geworden waren...idyllisch, aggressionshemmend und absolut friedli...
Rumms! Das Ganze aber auch nur solange bis es eines wieder über den Drecksschwanz flederte, der einen beim Laufen aus dem Gleichgewicht brachte, meine Tasche durch die Stacheln aufgespießt hatte und so lang war, dass er andauernd gegen die Bäume schlug, sodass es Nadeln regnete.
Warum zur Hölle gab es hier auch nur verdammte Nadel...bäume...
Stutzig verlangsamte ich meinen Gedankengang. Ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass ich in unseren Mischwald gelaufen war...aber hier gab es nur verdammte Kiefern, Fichten, Lerchen und Tannen.
Ich hob meine Schnauze aus der Pfütze, in die ich geflogen war. Scheiß Schwanz. Jetzt erst nahm ich mir die Gelegenheit mich umzusehen.
Langsam gewöhnen sich meine Augen an die neue Umgebung.
Hier war es heller, als an der Stelle wo ich erwacht war. Trotzdem war es hier finster wie im Bärenarsch.
Ich blickte nach oben. Durch die hohen Bäume, die verschlungen dicht an dicht beisammenstanden und die kleinen Sträucher, die dem ganzen eine Halloween Atmosphäre gaben, wirkte es hier düster und gefährlich.
Langsam drehte ich mich um meine Achse. Ich erblickte überall kleine Pfützen dunkler Flüssigkeit. Definitiv kein Wasser. Ich hielt meine Nasenlöcher, die sich wie bei Pferden seitlich des Körpers befanden, über eine der Lachen.
Sofort stieg mir ein guter bekannter, metallischer Geruch in die Nase. Eindeutig Blut. Aber warum...?
Ich ließ meinen Blick weiter über die Bäume schweifen. Vereinzelt konnte man viel zu große Spinnweben und...Pfeile? Was zur Hölle machen Pfeile hier ? Wer benutzte im einundzwanzigsten Jahrhundert....oder es war nur der Versuch, im Hinblick auf die Spinnweben.
Dummerweise ließen die Besitzer nicht lange auf sich warten. Noch in Gedanken versunken, bemerkte ich die riesigen Spinnen erst, als die größte von ihnen sich von hinten auf meinen hin- und herschaukelnden Schwanz stützen wollte.
Aber nicht mit mir. Ich hab nicht fünfzehn Jahre meine Reflexe und Sinne trainiert und geschärft, um sie dann nicht einsetzen zu können.
Mit einem panischen Brüllen zog ich meinen Schwanz in letzter Sekunde zur Seite, sodass die Spinne volle Kanne auf ihre missgebildeten Klickerdinger flog und es knirschte. Schlau wie ich war, setzte ich dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf, indem ich meine linke Vorderpranke mit größter Wucht auf Ohren Schädel Krachen ließ, sodass ihr Gehirnflüssigkeit (war ziemlich wenig), in alle Richtungen spritzte.
Als ihre dünnen Beinchen dann unter ihrem deformierten Körper nachgaben, realisierte ihre Familie was passiert war.
,,Tja, Weihnachten ein Geschenk weniger" flüsterte ich böse grinsend. Dann jedoch fiel mein Grinsen in sich zusammen. Da waren Spinnen. Große Spinnen. Ich sah rot. Mit einem Fauchen und wehendem Schwanz machte ich eine Kehrtwende, sprang über die Überreste der Spinne und zischte davon. Immer schneller und schneller. Nur weg! Aufeinmal war ein durchdeingenden Kreischen zu vernehmen. Da war dann mein letztes Rationales Denken gegangen. Ich verzog mein Maul voe Anstrengung und gab noch mehr Gas. Links und Rechts flogen die Bäume nur so an mir vorbei. Bis dann doch einer genau in der Mitte stand.
Ich versuchte noch zu bremsen, drehte mich und knallte dann laut fauchend und um mich tretend volle Breitseite in eine mächtige Fichte. Es knackte, Äste und Nadeln rieselten von oben auf mich herab. Und dann lag ich erstmal da so da, lauschte, horchte, hoffte. Doch kein Klackern, knirschen und krabbeln war zu hören. Ich hatte die Viecher abgehängt.
Dann setzte ich mich erstmal auf. Man konnte meinen rasselnden Atem hören. Wo war ich hier bloß gelandet? Riesige Spinnen, ein finsterer Wald, der irgendwie versucht mich zu berieseln und ich gefangen in einer Gestalt, die in die Fantasyromane gehört, die ich gerne lese. Langsam doch das Ausmaß realisierend sah ich bestürzt um. Dann zwickt ich mir in den Arm. Wollte wohl gelacht sein, wenn das kein...Traum...
Verwundert blickte ich nach unten und versuchte mich nocheinmal zur Besinnung zu zwicken. Doch irgendwie...ich sah meine Krallen über die Schuppen kratzten, hörte das Schleifen als sie abrutschten. Doch spüren tat ich nichts. Verzweifelt brüllte ich auf und ließ meine Pranke in einem Anflug von Panik gegen den Baum Krachen. Es knirschte, knackte und dann fiel der Baum um. Entsetzt sah ich an mir herunter. Jahreland hatte ich für Selbstkontrolle und Disziplin gearbeitet und nun das? Ich hätte mir die Hände vor sie Augen schlagen können, wären da nicht die dolchartigen Klauen gewesen. Ich wollte in diesem Moment einfach nur zurück. Zurück nach Hause, mit geregeltem Ablauf, genug Essen und einer halbwegs sicheren Zukunft.
Ich atmete einmal tief ein und versuchte die Panik in den Griff zu bekommen. Auf Panik folgte immer Wut um das Geschehene zu verarbeiten und das war gerade die Sache die ich am wenigsten gebrauchen konnte. Und so versuchte ich irgendwie mit Logik die Situation zu händeln. An irgendwas denken, irgendwas....was macht man so als Drache, dachte ich angestrengt, als ich mich aufrichtete die Nadeln von mir schüttelte und kontrollierte ob meine Tasche noch da war. Eine einsame Träne platschte vergessen und ungemerkt auf dem laubigen Boden auf.
Gerade als ich mit zusammengekniffenen Augen meine Seiten belastete, ob irgendwas gebrochen war, schlug es wie ein Blitz ein. Ich hatte es. Also schüttelte ich mich nocheinmal kurz, lies mich wieder auf alle Viere fallen und trabte in die Mitte der Lichtung.
Egal wie lange ich in diesem vermaledeiten Körper noch stecken sollte und egal wie oft es mich noch hinmaulen würde. Das Fliegen würde ich mir sicherlich nicht entgehen lassen!
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Ich war leider längere Zeit verhindert, lag mit Bauchkrämpfen und Kopfschmerzen im Bett und konnte nur warten, dass es endlich vorbei ist (verzeit mir, das es so schrecklich selbstmitleidig und dramatisch klingt, aber es war wirklich keine schöne Erfahrung)
Kurz gesagt I'm Back (in Black 😆)
Und werde versuchen wieder weiter zu schreiben. Dennoch wird es mal so mal so kommen, da jetzt auch wieder sie Schule losgeht. Aber ich denke, mindestens ein Kapitel pro Woche müsste zu schaffen sein. (Wir haben jetzt gerade März, 2024, ich korrigiere gerade nach und kann nur sagen...äh nein, hat es nicht...XD:)
See you later, Alligator
-Dragon-Warrior-
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