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𝙻𝚎𝚟𝚎𝚕 𝟷: 𝙾𝚗𝚐𝚘𝚒𝚗𝚐 ⏩ (19 )

𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔

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Die Sonne war inzwischen bereits untergegangen, während wir am Waldrand Richtung Haus liefen. Tae klammerte sich immer noch an mich, was mich aber eher weniger störte. Auch wenn ich ihn dadurch tragen musste, fand ich es schön, da ich mir dadurch wieder im Klaren war, dass er wieder wach war und noch lebte. Ich freute mich, dass es ihm wieder etwas besser ging. Vorhins als er am Kiesstrand auf mich drauf zu gerannt war, hatte ich schon fast gedacht, dass irgendetwas mit seinen Wunden nicht stimmte. Als ich dann aber seinen Arm gesehen hatte, der unversehrt war, konnte ich kurz durchatmen. Doch ich hätte nie damit gerechnet, dass er einfach so zusammenbricht. Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Wie kann man nur so dämlich sein wie ich, wenn man erst vor kurzem von seiner Vergangenheit gehört hatte? 

Es waren nur noch einige Meter bis zum Haus. Es war erstaunlich hell hier, was mich dezent verwirrte. Der Mond schien nicht, hier hingen keine Lampions und sonst hatten wir auch kein Licht. Nach einigen Meter erklärte sich dann auch meine Beobachtung. Ich trat auf den Zaun zu und musste erschrocken feststellen, dass die Hütte in Flammen stand. Sie brannte lichterloh, während die Flammen fröhlich rumknisterten und ihre Zungen in die Luft streckten. Da ich so plötzlich stehen geblieben war, zuckte Tae auf meinem Arm und fragte: ,, Kookie? Was ist los?". Mir hatte es die Sprache verschlagen, weshalb ich meine Arme unter ihm lockerte und er somit dazu gezwungen war, von mir abzulassen. Er murrte leise, bis ich in Richtung Feuer zeigte. Er drehte sich genervt von mir weg und schaute dann über den Zaun hinweg. Er quiekte erschrocken auf und klammerte sich auch sofort an den Brettern vor ihm fest. 

Wie konnte das passieren? Als ich rausgegangen bin, war doch alles noch in Ordnung und das Feuer war fast runter, also wieso brannte jetzt das ganze Haus? Das konnte jetzt doch nicht wahr sein! Plötzlich kam mir ein Geistesblitz. Natürlich! Das war bestimmt SIE! Sie hat sich bestimmt wegen meinem Verhalten gerächt und jetzt einfach das ganze scheiß Verbandszeug verbrannt! Ich fasse es nicht. Wie kann man so unfair und nachtragend sein? Wieso klärt man das dann auch noch auf so eine Art und Weise? Sie wollte uns wirklich sterben sehen oder? 

,,Verdammte Scheiße!", entkam mir dann doch noch. Ich streckte meinen Kopf in den Himmel und schrie sie an: ,,Das ist jetzt echt ni wahr. Wie soll ich mich jetzt um Taes Wunde weiter kümmern, wenn du alles verbrannt hast? Musste das wirklich sein?". Auf einmal drehte sich Tae wieder zu mir um und schaute mich mit glasigen Augen an. ,,Sie war es nicht. Glaub mir... I-Ich glaube, i-ich war d-das". Anfangs versuchte er noch den Blickkontakt zu halten, jedoch sank sein Kopf ganz schnell wieder und er schaute auf seine Hände, die er vor sich zusammenhielt. 

,,Kookie.... . Es tut mir leid. Ich wollte eigentlich nicht, dass das passiert, wirklich nicht. Wieso musste das passieren? Es tut mir so furchtbar leid!". Verständnislos schüttelte ich mit dem Kopf und fragte dann mehr als nur irritiert: ,,Wie du warst das? Was hast du den gemacht? Und vorallem wie?". Er schaute wieder auf, bevor er von sich gab: ,,Als ich vorhins allein aufgewacht bin, da ist Er....... Da bin ich irgendwie durchgedreht. Ich hatte mich irgendwie selbst nicht mehr unter Kontrolle und hab dabei das ganze Haus in Stücke zerlegt. Ich habe den Schrank zerstückelt und vor nichts halt gemacht. Ich habe noch etwas Flüssiges auf dem Boden gesehen, konnte aber nicht wirklich darüber nachdenken....". Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Der Alkohol! Und der Kamin hat noch geglüht! Oh mein Gott. Laut beginne ich zu fluchen:
,, Verdammte Scheiße! Wie kann man nur so inkompetent sein, ohne zu bedenken, dass das Feuer noch halb an war? Ich hätte doch eigentlich damit rechnen müssen, dass es dir nicht so besonders gut geht, wenn du wieder aufwachst. und dann lasse ich dich auch noch alleine, obwohl du mir von deiner Angst erzählt hattest! Wie dämlich kann man sein, dass komplett zu vergessen oder zu ignorieren? Und dann muss es auch noch brennen. Ist ja nicht so als hätten wir bereits genug Sorgen, nicht? Nein immer her mit dem ganzen Scheiß, der mein Leben ruinieren kann. Gar kein Problem!".

Anfangs merke ich gar nicht, wie Tae bei jeden meiner Worte, die über meine Lippen kommen, zusammen zuckte bis er schließlich anfängt leise zu wimmern. Verwundert schaue ich ihn an. Er hatte seinen Kopf eingezogen, während seine Schultern unkontrolliert zu zucken schienen. Erst jetzt realisierte ich, was ich da gerade eigentlich getan hatte. 

,,Oh nein-... Tae so war das nicht gemeint! Ich wollte dich nicht beschuldigen und auch nicht anfluchen. Ich meinte nur die Situation, also das Feuer..  nicht du... Ich meinte dich nicht. Ich wollte dir das auch gar nicht vorhalten oder so... Tae- es tut mir leid. Wirklich!". Sanft berühre ich ihn an seiner Schulter, woraufhin er nach einer kurzen Pause leicht nickt. Irgendwie fühlt es sich für mich noch nicht so an, als ob er mir es verziehen hat, weshalb ich ihn kurzerhand einfach umdrehe und an mich drücke. 

,,Tae! Ich wollte das wirklich nicht sagen! Bitte verzeih mir. Es war nicht so gemeint, also an dich. Es tut mir leid!". Wieder nickt er und antwortet diesmal: ,,Kookie- ich verzeih dir. Es ist nur so das ich gerade so unsicher bin. Ich verstehe schon was du meinst". Erleichtert atme ich auf und schließe meine Augen, bevor ich ihn noch einmal fester an mich drücke und sage: ,,Danke Tae. Für alles. Wirklich. Du bist so ein guter Mensch und es war gerade echt nicht fair von mir, dich anzugreifen". Wir umarmen uns noch ein Weilchen weiter, während sich das Feuer weiterhin ausbreitet und seines Lebens erfreut. Ich habe echt keine Ahnung, wie wir das löschen sollten. 

Wir lösten uns erst wieder, als plötzlich etwas Kaltes auf meinen Nasenspitze, die auf Taes Schulter lag, tropfte. Verwirrt schaute ich nach oben und musste feststellen, dass die Wolken, noch dunkler als zuvor schon, waren. Auch Tae hatte den beginnenden Regen bemerkt, weshalb er mich losließ und sich einen Schritt von mir entfernte und den Kopf in den Himmel streckte. 

,,Wie kann man nur so viel Glück haben?", fragt mich Tae, worauf ich nur mit den Schultern zucken konnte. 

,,Das ist kein Glück! In Illusion gibt es kein Glück. Hier wird alles von jemandem gesteuert. Merkt euch das! Und denkt jetzt ja nicht, weil ich euch einmal helfe, dass ich das jetzt immer tun werde, nur ich habe das Gefühl ich schulde dir was Tae...". 

Während der Regen immer mehr zunimmt und aus den Tropfen glatt Fäden werden, stand ich einfach nur erstaunt da. Ich hätte echt nie gedacht, dass sie, gerade SIE, uns einmal einen Gefallen tun würde. Unglaublich! Ich werde durch ein leise Kichern, dass sich zu einem fröhlichen Lachen umwandelt, aus meiner Starre geholt. Augenblicklich schaue ich zu Tae, welcher sich wie ein kleines Kind im Kreis dreht, die Hände ausgestreckt und den Kopf in die Höhe haltend. Er trägt sein unglaubliches Kastenlächeln, was einen glatt mit strahlen lässt.
Ich zeige mein Bunnysmile und lache ebenfalls laut drauflos.

Während er sich weiterhin drehte und dann sogar anfing auf der Stelle zuspringen, stehe ich etwas abseits und beobachte ihn lächelnd bei seiner Tat. Irgendwann fasse ich mich dann und fordere Tae auf: ,,Wir sollten uns vielleicht mal eine neue Unterkunft suchen, meinst du nicht auch? Ich glaube, das wäre ganz angebracht. Außerdem werden wir nur krank, wenn wir weiterhin hier draußen herumstehen". Augenblicklich hört Tae auf mit seinem Freudenstanz und schmollt mich herzzerreisend an. ,, Aber... Aber ich wollte....", beginnt er mit einem kleinen Grinsen zu stammeln. ,,Nichts aber! Wir suchen uns jetzt ein neues Haus! Ich brauche keinen kranken Taetae!". Wir brechen beide zeitgleich in schallendes Gelächter aus. Er ist echt unglaublich! 

Nachdem wir uns wieder gefangen hatten, stapften wir dann auch mal los in Richtung Stadt. Ich schlug vor, in den abgelegeneren Hof zugehen, da wir dort etwas zu Essen finden würden. Tae nickte dies ab und wir machten uns auf den Weg dorthin. Der Regen ließ nicht gerade nach, sondern wurde nur noch stärker, wodurch wir innerhalb weniger Sekunden klitschnass waren. Wir gingen gerade zwischen den Feldern durch, als Tae auf die schlaue Idee kam loszurennen. Keine Ahnung was gerade mit ihm los war, aber hey. ,,Pass auf das du nicht ausr-...". Ich hatte nicht einmal mehr die Chance meinen Satz zu beenden, als Tae schon auf dem Boden im Matsch lag. Laut klatschte ich mir meine Hand an die Stirn. Oh man. Doch anstatt irgendwelche klagen und Beschwerden zu hören, hallte schallendes Gelächter vom Boden in mein Ohr. Tae schaut mich, mit durch sein Lächeln verkleinerte, Augen an. Während er auf dem Boden im Schlamm liegt und sich kaum noch einkriegt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. ,,Sag mal willst du ni mehr aufstehen?", frage ich ihn dann leicht gereitzt. Meine Klamotten kleben ekelhaft an mir und ich will aus denen raus. Plötzlich klatscht etwas an meine Brust. Ich schaue geschockt nach unten und dann wieder auf Tae, der mich mit einem verschmitzten Grinsen anschaut. 

,,Dein Ernst? War es jetzt wirklich nötig mich mit Schlamm zu bewerfen? Das ist ni wahr oder?". 

,,Was denn? Du bist so mürrisch! Nimm es doch mal lustig! Sag mal, wie alt bist du? Bestimmt noch keine 70, dass du das nicht mehr amüsant findest". Er schüttelt immer noch lachend den Kopf und steht schließlich auf um zum Hof zu latschen. 

Nach wenigen Minuten stehen wir dann auch endlich im Warmen. Immer noch sauer auf Tae, dass er mein einziges Shirt dreckig gemacht hat, stapfte ich einfach an ihm vorbei, als er mir die Tür aufhält. Er will sie gerade wieder schließen, als ich sage: ,, Lass auf! Ich gehe gleich wieder raus mein Shirt waschen und du! Verdrecke hier bitte ni alles. Danke!". Eigentlich weiß ich selber nicht so genau, wieso ich gerade hier rein gerannt bin, aber was soll's. Ich drehe mich wieder um und gehe wieder raus in den strömenden Regen Richtung Scheune. Ich verstecke mich hinter der einen Hauswand und ziehe dann mein Shirt mir über den Kopf. Praktischerweise steht hier ein riesen Eimer herum, der bis zum Rand mit Wasser gefüllt ist. Ich schmeiße mein Shirt mit Schwung darein und hocke mich daneben. Ich beginne es immer wieder aneinander zu schrubben, bis es schließlich wieder beige ist statt dunkelbraun. Ich bleibe noch etwas draußen stehen und wasche schließlich auch noch den Rest meiner Klamotten und mich selbst, bis ich mir meine Hose wieder anziehen und zurück Richtung Tae gehe. 

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