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益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 𝟩𝟥益

<____[|𝚄𝚗𝚔𝚗𝚘𝚠𝚗|]____>

Meine eigene Melodie pfeifend drehe ich mich um mich selbst, wackel mit meinen Armen durch die Luft und bewege meinen Körper zu dem Lied, welches ich selbst kreiere.

Die unzähligen, hauchdünnen Stoffschichten fliegen um meinen Körper, während ich keine Rücksicht auf Verluste nehme und meine ganze Wohnung einmal umräume.

Die Stühle vor mir krachen auf den Boden, den widerlichen, alten, bereits mit mehreren Kerben versehenen Tisch schmeiße ich mit einer einzigen, kleinen Handbewegung im hohen Bogen aus dem schmalen Fenster und reiße dabei ausversehen die Wand ein Stück mit ein.

Ich blicke kurz in die Richtung, zucke mit den Schultern und tanze einfach weiter. Der grüne Sessel knallt mit Schwung an die Wand, schmeißt dabei das Regal am Fenster um, auf dem das leere Fischglas stand. Die runde Kugel knallt mit einem lauten Klirren auf den Boden und verteilt das klare Wasser auf dem alten Holzboden. Die kleinen, unzähligen Kristalle leuchten hell und verlockend im Sonnenlicht, welches durch das Loch in der Wand scheint.

Ich drehe mich unbesorgt und mit geschlossenen Augen weiter, räume noch einige Bücherregale ab, wobei manche der alten Schinken im Kamin landen. Kein Verlust. Die Dinger bringen eh nix. Rein gar nichts. Verschwendete Zeit, verschwendete Lebensmühe. Irgendwie bin ich echt zutiefst enttäuscht von meinen Urahnen...aber was solls...eigentlich brauch ich mich nicht wundern.

Ich kralle mir blind eines der Bücher, welches durch die Luft fliegt und reibe an dem Leder.

Abgegriffen, riecht nach Tier, Moder, Staub und alter Tinte. Fröhlich wie ich drauf bin entzünde ich kurzerhand einfach den Schwachsinn in meiner Hand und drehe mich schneller um mich. Ich öffne meine Augen wieder und beobachte, wie die loderden Flammen einen orangenen Lichtstreifen vor mir hinterlassen.

Meine Schmuckketten, Andenken meiner verstorbenen Ahnen klimpern an meinem Körper und klirren mit ihren kalten Ößen wieder auf meine Haut am Rücken. Das Feuer in meiner Hand zieht sich über meine Hand nach oben, will meine langen grün- schwarzen Strähnen anfackeln, doch ich lächel nur und lasse mich auf den Boden fallen und lege das brennende Buch neben mich.

Mit freudestrahlenden Augen blicke ich durch den nun freien Raum und an die mir gegenüberliegende Wand, an der eine große von mir eigenskreiertes Dartscheibe hängt. Zufrieden lächelnd blicke ich auf die circa 17 kleinen Figuren, welche mit Zahnstochern an die Wand gepinnt sind.

Ich reiße meine Augen wieder auf, als ich mich erneut an ihn erinnere, weshalb ich in die seidenen Lacken meines Oberteils greife und schließlich die lange Kette nach draußen hole, an der behutsam der letzte der kleinen Puppen hängt.

Das was ich haben will und noch brauche.

Zart streiche ich mit meinem Daumen über die aus wolle gehegelte Stirn des Schwarzhaarigen und käme ihm die Strähnen nach hinten, wobei die zwei geflochtenen Strähnen zum Vorschein kommen. Süß, diese kleinen Dinger!

Entzückt quietsche ich auf, schließe meine Augen und drücke etwas fester, aber immer noch behutsam, an die Stirn der Puppe. Ich konzentriere mich, spüre wie meine Magie wirkt und mich mit der Person verbindet.

Oh was spüre ich den da...er hat anscheinend gute Arbeit geleistet...mein kleiner Marvin...

Ich spüre ein starkes, unterdrücktes Stechen an meinem Hals, mehrere brennende Wunden an meinem Bein. Ich fühle mich schlapp und kraftlos, schlaflos und hungrig...

Ich lächle abermals. Schön!
Keine Sorge mein Jungchen. Bald schon wird das alles vorbei sein...

Ich verwebe mich vollständig mit seinem Verstand und hauche schließlich einmal lächelnd, öffne meine Augen wieder, als die Puppe wie von allein einfach weggklappt und alles schwarz wird. Die Schmerzen lassen nach und verschwinden schließlich in der von mir kreierten Dunkelheit.

Er sollte sich besser etwas Ruhe und Erholung gönnen. Er muss wieder zu Kräften kommen, sonst bringt er mir anfangs ja gar nichts!

Ich seufzte fröhlich auf, drücke die Puppe an meine Brust für einige Sekunden und vergrabe diese schließlich wieder in meinem Ausschnitt an der Kette.

Ich liege noch einige Sekunden weiter in der angenehmen Wärme, die sich in meiner ganzen Wohnung ausbreitet und mich umrundet. Es fühlt sich fast so an, als würde ich wieder in eine feste Umarmung gezogen werden, die mir die Luft aus den Lungen presst.

Mein Hals schnürrt sich zu und Tränen bilden sich in meinen Augen. Mich überkommt eine Welle von Einsamkeit...ein Gefühl was ich die letzten Jahrzehnte bereits oft verspürt hatte..mein Großvater hatte mich oft davor gewarnt...er war es auch, der mir rieht, ich sollte mir jemanden suchen, der sich um mich kümmern würde und der bei mir bleiben würde in so einem Moment...und das hatte ich auch getan...immerhin war es der einzigste sinnvolle Hinweis, den er mir gegeben hatte.

Naja immerhin war sein Leben nicht so sinnlos, wie das meiner anderen Vorfahren...

Ich springe auf, als ich auf einmal seine Präsenz wieder spüren kann, welche auf mich zukommt.
Er ist zurück! Marvin ist zurück!

Lächelnd drehe ich mich im Kreis, putze meine etwas staubig gewordenen Stoffbahnen, die durch den Ruß des Feuers dreckig geworden waren, ab. Ich spüre das Stechen der Glassplitter in meinen Fußsohlen und das warme Blut, welches aus meiner Haut tritt, doch ich drehe mich einfach noch einmal im Kreis vor Freude und blicke schließlich lächelnd in seine Richtung, als er die alte Tür öffnet und mich emotionslos anblickt.

Das Feuer spiegelt sich wunderschön in seinen kristallklaren, grünen Katzenaugen und Schatten der roten Feuerzungen bilden wunderschöne Bilder auf seinem roten Fell und bilden einen der schönsten Anblicke, die ich je gesehen hatte.

Chaos, flammendes Meer, geballte Kraft, gefährlich scharfe Waffen, seidigweiches Fell. Perfektion!

,,Du solltest diese Chaos vielleicht mal bereinigen!"

Seine tiefe, männliche, alterslose Stimme schallt in meinem Kopf wie eine wunderschöne, seltene Melodie. Ach~!

Ich lächle einfach nur, drehe mich erneut im Kreis und breite meine Arme dabei aus. Ich spüre, wie die Flammen sich in meine Richtung zu meinem Körper züngeln. Ich genieße ihre Berühurngen noch kurz, ehe ich schließlich mit einem Stoß meiner Hände das Feuer lösche.

Ich sammel noch etwas mehr meiner Energie und drehe schließlich die Zeit einfach zurück zu dem Punkt, wo meine Wohnung noch in Ordnung war. Zu gern wollte ich dieses Drecksloch etwas umgestalten, aber wirklich Lust, mich erst dann wieder daran zu gewöhnen habe ich nicht. Erst Recht nicht, wenn wir uns gerade in dieser Phase befinden.

Als alles wieder an seinem Platz steht und die letzten Brocken der Wand sich noch schließen, drehe ich mich zu Marvin um, welcher mich immer noch anschaut. Ich schnippe kurz mit meinem Finger, woraufhin sich der lilane Nebel in seine Richtung ausbreitet und seine katzenartige Gestalt zurück in seine Menschengestalt verwandelt.

„Hallo Marvin. Willkommen zurück!“, spreche ich entzückt, woraufhin er schließlich eintritt und direkt auf mich zukommt. Seine Augen strahlen Eiseskälte aus, als er auf mich zukommt und nach mir packt. Mit Schwung greift er mich am Becken und am oberen Rücken und hebt mich auf seine Arme. Begeistert lass ich mich an seine breite Brust fallen und genieße die Wärme eines anderen Lebewesens, wenn auch nur für wenige Sekunden.

Er lässt mich zurück in meinen grünen Sessel fallen, was ich mit ausgebreiteten Armen zulasse und mich auf den ausgesessenen Federn springen lasse.
Unbeeindruckt dreht er sich um, zieht einen Schieber auf und holt mein Verbandszeug heraus, welches ich mir einmal habe mitgehen lassen.

„Du solltest aufpassen mit deinen Füßen. Du versaust den ganzen Boden mit deinem Blut“, informiert er mich, beginnt dennoch schließlich meine von Glassplittern zerschnittenen Fußsohlen zu reinigen und zu verbinden.

„Ist doch unwichtig! Viel wichtiger. Hast du es geschafft? Können wie zur nächsten Phase übergehen?“, frage ich ihn begeistert und hippelig.
In Ruhe verbindet er auch noch meinen letzten Fuß, zieht wie ein Profi die Bandagen zu und blickt mich schließlich von unten herab an.

„Ich habe meine Aufgabe erledigt. Er wurde von ihm getrennt. Sein Anker ist weg, nur sind sie auf dem besten Weg, etwas herauszufinden. Ich habe das Gefühl, dass mindestens zwei der Caneriastruppe etwas wissen. Zum einen ihr Anführer und zum anderen der Vize. Auch der Anker scheint etwas zu ahnen und er ist zäh...es war kein Leichtes mit ihm!“.

„Das ist doch jetzt völlig egal. Sollen sie doch so viel herausfinden wie sie wollen! Mein Blut fließt in seinen Adern und den letzten Anker haben wir jetzt gekappt. Sie können noch so viel unternehmen. In der Zeit werden sie nichts mehr schaffen!“, gebe ich lachend von mir und springe schließlich wieder auf.

Ich strecke meine Beine kurz aus und begutachte sein Werk, welches er geleistet hat. „Schön! Ich sollte mir das öfter machen. Das bildet einen schönen Kontrast zu meinem Gewand!“, gebe ich glücklich von mir und gehe auf das kleine Regal am Fenster zu, greife nach dem Glas.

„Ich bin echt zufrieden mit deiner Arbeit. Das hast du gut gemacht!“, lobe ich ihn und kehre mit dem Glas zurück zu ihm, tätschel ihm kurz den Kopf.

Marvin steht gerade wieder auf, als ich ihm bereits erneut mit meinem Finger an der Stirn berühre und der lilane Nebel aus meiner Haut ihn einhüllt. Augenblicklich schrumpft er zusammen, bildet wieder orangene Schuppe, hauchzarte Floßen und riesige Glubbschaugen.

Geschmeidig fange ich den kleinen Goldfisch mit dem Glas ab, in dem er mit einem lauten Platschen landet und lächle ihn ein letztes Mal an.

„Dann ab zur vorletzten Phase!“.

<____[|益|]____>

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