Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

ᴛᴡᴇɴᴛʏ-sɪx

„H-Hyunjin... was ist los?" fragt er ein wenig besorgt, als wäre er sich zu hundert Prozent sicher, dass das passiert ist. Immerhin stimmt das auch.

Hyunjin sagt nichts weiter und weint stattdessen ununterbrochen. Für Seungmin bedeutet es einfach nichts Gutes und aus diesem Grund kommt er Hyunjin immer näher, bis er genau vor ihm steht. Er blickt zu ihm runter und beobachtet ihn erstmal dabei, wie er grade am zusammenbrechen ist. Das bricht Seungmin das Herz und deswegen muss er sich schnell etwas überlegen, damit er für Hyunjin etwas tuen kann.

Der Braunhaarige kniet sich zu Hyunjin hin und greift vorsichtig nach Hyunjin nächstliegender Hand, um diese mit seiner eigenen zu verschränken. „Hey... alles wird gut.. ja?" nuschelt Seungmin ziemlich ermutigend, bevor er Hyunjin einen sanften Kuss auf die Stirn gibt. Er streichelt Hyunjins Handrücken, um ihn etwas zu beruhigen. Dabei hofft sich Seungmin, dass Hyunjin irgendwann etwas sagen wird, doch es tut sich nichts.

Wieso will Hyunjin nichts sagen?

„H-Hyunjin... bitte rede mit mir!" von Seungmin, der schon mehr als verzweifelt klingt. Er ist absolut planlos und auch deprimiert darüber, dass er ihm nicht helfen kann. Was soll er tun?
„Hyunjin... bitte sag mir was los ist?" hat Seungmin anschließend gesagt, doch jetzt will er seinen Mund halten, bis Hyunjin aus sich herauskommt.

„Seungmin... ich kann nicht mehr! Ich ertrage dieses Leid nicht mehr. Was verstehst du daran nicht?" schluchzt der Schwarzhaarige laut, während er sich von Seungmin wegdreht. Er will nicht, dass Seungmin ihn so verheult sieht.
„Hyunjin... werde es los! Wieso hast du mir nie gesagt, dass du Suizidgedanken hast? Du hättest mit mir darüber reden können.. oder mit Jinyoung? Es ist okay, wenn man im Leben einen Zeitpunkt erreicht, bei dem man denkt, dass man nicht mehr will. Daran ist nichts verkehrt, aber du musst es uns sagen. Wir wollen dir nichts Böses. Wir wollen wir nur helfen." versucht Seungmin ihm klarzumachen, auch wenn er weiß, wie stur Hyunjin sein kann, was das angeht.

„Wie denn? Seungmin.. dir muss im Klaren sein, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin. Ich bin so gebrochen.. mich kann man nicht mehr retten. Als man mich mit Depressionen diagnostiziert hat, habe ich mir eingestanden, dass mir niemand mehr helfen kann... ich warte nur noch darauf, bis der richtige Zeitpunkt kommt, um alles zu beenden." wimmert Hyunjin, während er vorsichtig aufsteht.

Er setzt sich auf sein Bett und dabei versucht er, sämtlichen Augenkontakt mit Seungmin zu vermeiden. Er ist sich ganz sicher, dass sich vielleicht unentschieden würde, wenn er Seungmin in die Augen schaut, da seine Welpenaugen ihn in eine andere Richtung bringen können. In die Richtung des richtigen Lebens. Da will er keineswegs zurück. Er will sterben. Am besten jetzt und sofort.

Dies macht Seungmin nur sensibler und zum ersten Mal nach langem bricht der Braunhaarige in Tränen aus. Sonst ist er immer sehr emotionslos gewesen, doch seitdem er seine Gefühle endlich offenbaren kann, fällt es ihm umso leichter, traurig zu sein, wütend zu sein oder - wie man unschwer erkennen kann - zusammenzubrechen. Es ist Empathie, was Seungmin verspürt, doch dabei merkt der Braunhaarige, dass Hyunjin zu weit geht.

„Hyunjin! Reiß dich zusammen... dein Leben ist mir wirklich sehr wertvoll. Wage es ja nicht auf dumme Gedanken zu kommen." droht Seungmin schluchzend, während er sich vorsichtig zu Hyunjin setzt, der ganz plötzlich von ihm wegrutscht. Das tut Seungmin weh. Er wünscht sich vom ganzen Herzen, wieder keine Emotionen spüren und zeigen zu können. Er sehnt sich danach, keine mehr zu haben, damit er in dieser Situation rationaler denken kann. Dieses Gefühl, von seinen Gefühlen gesteuert zu werden, hindert den Braunhaarigen dabei, Konflikte mit Vernunft zu lösen. Nichts desto trotz gibt Seungmin sein Bestes.

Seungmin ergänzt abschließend: „Und außerdem... es gibt für alles eine Lösung, man muss es nur wollen und zulassen."
„Wie soll es Lösungen geben, wenn man an diese nicht mehr rankommt, weil alle unsere Freunde tot sind?" brüllt Hyunjin dazwischen und so hat Seungmin endlich verstanden, wieso Hyunjin so drauf ist.

Er will zu seinen Freunden.

Es macht ihm wütend. Wie kann Hyunjin nur so egoistisch sein, denkt sich Seungmin. Er wischt sich seine Tränen weg, da er denkt, dass Hyunjin es nicht verdient, dass man seinetwegen weint. Er will nicht hören, dass er sich aus rein egoistischen Gründen das Leben nehmen will. Seungmin schnieft einmal kurz, ehe dieser etwas genervter von sich gibt: „Du dramatisierst."

Hyunjins Augen weiten sich. Vorsichtig dreht er sich zu Seungmin und schaut ihm in die Augen. Seungmins Gesichtsausdruck wirkt so enttäuscht und entsetzt, stellt Hyunjin fest. Hat er was falsch gemacht? Natürlich hat er was falsch gemacht, denn er macht immer etwas falsch!

„Wieso nimmt dich der Verlust nicht mit?" fragt Hyunjin sehr verzweifelt, wobei er ebenso etwas enttäuscht von Seungmin ist. Hyunjin merkt, dass Seungmin weiterhin sehr emotionslos und kalt wirken kann und diese Situation beschreibt es am besten. Hyunjin kann einfach nicht verstehen, wie es Seungmin nicht mitnehmen kann? Es sind immerhin ebenso Seungmins Freunde gewesen. Unter anderem auch beste Freunde, die ihm jahrelang bei Schwierigkeiten geholfen haben. Hyunjin weiß, dass Seungmin früher gemobbt worden ist und seine Freunde haben alles für ihn getan, damit er das beste Leben hat, was man sich vorstellen kann. Und das ist der Dank? Einfach liegen lassen, als wären sie nie da gewesen? Das ärgert Hyunjin sehr!

„Chan hat mir beigebracht, immer stark zu bleiben, egal wie scheiße das Leben ist. Jahrelang bin ich gemobbt worden und was ist passiert? Ich bin hier. Ich habe es geschafft und du schaffst das auch!" will Seungmin klarmachen, doch Hyunjin kann das absolut nicht nachvollziehen.

„Bist du bescheuert? Du kannst deine Mobbingstory nicht mit dem Tod unserer sechs Freunde vergleichen." äußert Hyunjin einfach und scheint sich auch ein wenig zu beruhigen, da ihm die Flüssigkeit fürs Weinen langsam mangelt.

„Außerdem..." setzt Hyunjin an, während er langsam aufsteht. Er stellt sich vor Seungmin und in der Zeit bilden sich seine Hände zu Fäusten, als würde ihn Seungmin grade aufregen. Hyunjin öffnet langsam seinen Mund und teilt das mit, was er schon lange loswerden wollte:
Lieber wäre ich jetzt tot, als dass ich lebend leide, indem ich in Kauf nehmen muss, meine ganzen Freunde meinetwegen verloren zu haben. Für diese Sünde will ich lieber sterben. Ich kann mit diesem Leid nicht leben."

Dies sind seine letzten Worte gewesen, ehe Hyunjin schluchzend aus seinem Schlafzimmer rausgestürmt ist. Seungmin weiß erstmal nicht, was er tun soll und scheint erstmal darüber nachzudenken. Er steht langsam auf, da er das Bedürfnis hat, ihn in der kleinen Wohnung schnell abzusuchen.

Allerdings wird daraus nichts. Nachdem er das Schlafzimmer verlassen hat, nimmt Seungmin mit seinen empfindlichen Ohren wahr, wie Hyunjin die Wohnungstür hinter sich knallt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro