Chapter Twenty-three
»Eine solch schöne Romanze habe ich noch nie gesehen! Da können nicht einmal Yuta und Mark mithalten!«, sagte Jungwoo und sah verträumt in die Kamera.
»Yuta und Mark haben so wenig Gehirnzellen, wie eine halbe von dir, kannst du nicht wenigstens Irenes und Seulgis Romanze als Beispiel nehmen?«
»Nein, das kann ich anscheinend nicht, da ich ja nur eine Gehirnzelle habe, wie du mir gestern, während ich versucht habe zu kochen und es verbrannt habe, gesagt hast.«
»Es sind doch nur deine Gehirnzellen...«
»Aber sie sind wichtig!«
»Nicht, wenn sie nicht funktionieren.«
»Wir kommen vom Thema ab! Wir wollten über die vergangenen Tage reden, die Taeyong und Jaehyun miteinander verbracht haben!«
»Solch schöne Tage! Und wie sie sich blind vertraut haben! Sie hätten sich gegenseitig einfach töten können! Ich könnte ein ganzes Buch über die zwei schreiben, so gut passen sie zueinander!«, schwärmte Doyoung griff sich berührt an die Brust.
»Ein ganzes Buch?! Du kannst doch nicht einmal schreiben!«
»Du weißt gar nicht, ob das, was ich schreibe richtig ist, weil du nicht lesen kannst.«
»Wie auch immer. Wie sollen wir die zwei nennen? Taeyong & Jaehyun? Oder Jaehyun & Taeyong? Oder mit dem Titel »Die Romanze von...« noch davor?«, fragte Jungwoo.
»Ist es denn überhaupt eine Romanze?«
»Natürlich! Wo ist denn deine Gehirnzelle? Im Urlaub? Hast du gesehen, wie sie sich angesehen haben? Wie sie gemeinsam gelacht haben? Wie Jaehyun Taeyong während dem Schlafen umarmen wollte, weil ihm kalt war und er am nächsten Abend mit seiner Hand Taeyongs berührt hat? Und wie Taeyong immer offener gegenüber Jaehyun geworden ist? Und wie erleichtert er war, als Jaehyun ihn zweimal gerettet hat und beim zweiten Mal nicht auf ihn geworfen hat, sondern hinter ihn?«
»Das ist sehr detailliert«, murmelte Doyoung und sah mit einem übertrieben verstörten Blick zu Jungwoo.
»Es muss detailliert sein, damit dein Erbsenhirn es versteht!«
»Mein Gehirn versteht es schon. Sie sind mein OTP seitdem sie in Partnerlook auf der Willkommenszeremonie erschienen sind! Sie übertreffen mit Abstand Seulrene, Yumark und Johnten!«
»Akkurat! Die müssen sich anstrengen, um Taeyong und Jaehyun wieder einzuholen!«
»Was ist eigentlich der Shipname von ihnen?«
»Machen wir das später, während wir essen, das braucht zu lange«, schlug Jungwoo lächelnd vor.
»Damit du mich wieder mit Essen bewirfst, weil wir uns nicht einigen können? Nein, danke!«
Jungwoo machte eine abwinkende Handbewegung. »Das würde ich doch nie tun. Wieder zurück zu Taeyong und Jaehyun! Oder Jaehyun und Taeyong? Was auch immer besser klingt, schreibt uns Nachrichten und Briefe, was ihr denkt. Wir haben auch sehr oft eine Frage bekommen, die wir hier, live, während Funkstille in den Spielen ist, seitdem Jaehyun wieder zurück zu den anderen Tributen aus Distrikt 1 und 2 gegangen ist, beantworten werden.«
Er holte einen goldenen Umschlag aus der Innentasche seines Anzugs heraus und öffnete ihn, um ihn danach laut vorzulesen. »Glaubt ihr, Taeyong und Jaehyun werden sich töten, falls sie sich wiedersehen werden?«
Sie machten eine dramatische Pause, indem sie schweigend in die Kamera sahen.
»Nein«, sagte Doyoung entschieden.
»Ich stimme zu! Würden sie sich töten wollen, hätten sie es schon längst getan.«
Doyoung nickte. »Ich weiß, es ist ein wenig unschicklich das zu sagen, da wir uns in den Hungerspielen befinden aber... Ich hoffe sie sehen sich wieder.«
Am Kinn kratzend sah Jungwoo konzentriert in die Kamera. »Ich auch.«
»Glaubst du, sie würden sich erneut gegenseitig retten, wenn es dazu kommen würde?«
»Ja. Das haben sie schon bewiesen, als Brahmi Taeyong angegriffen hat und Glimmer gerade dabei war, ihm zu schaden. Taeyong würde dasselbe für Jaehyun tun, das spüre ich in meinen Knochen. Es ist nur eine Frage der Zeit.«
»Das wird toll. Ich hoffe, ihr seid genauso gespannt wie wir es sind.« Doyoung sah überzeugend in die Kamera und Jungwoo stimmte mit einem Nicken zu.
»Ich bin auch gespannt, was die vier Tribute aus Distrikt 1 und 2 als nächstes planen, wenn sie weiterhin vorhaben, zusammenzuarbeiten. Der Plan von ihnen, dass sie sich ein bisschen aufteilen, war wirklich gut. Jaehyun hat Brahmi und Glimmer aus Distrikt 11 und 12 getötet und Ajowan aus Distrikt 9 ist Clove direkt in die Arme gelaufen. Er war nun eben zur falschen Zeit am falschen Ort. Und er hatte Pech.«
»Pech hatte er, wohl wahr. Nicht jedem passiert es, am Fluss auf den Steinen auszurutschen, in guter Hörweite von Cloves Nachtlager. Und dazu hat er sie auch noch wütend gemacht, weil er sie aufgeweckt hat.«
Jungwoo schüttelte seufzend den Kopf. »Ja ja... Werfen wir doch einmal einen Blick auf die karte, wo sich die Tribute befinden. Starten wir gleich bei Jaehyun!«
Doyoung und Jungwoo schauten auf eine Karte, die auf ihrem Bildschirm erschien, auf denen die genauen Standpunkte der Tribute auf der Landschaft als rote Punkte gezeigt wurden mit Namen und der Herkunft aus einem der Distrikte. Diese Karte erschien aber nicht in der Liveübertragung, sodass Doyoung und Jungwoo nur in einem kleinen Eck zu sehen waren, sondern nur vor ihnen auf einem kleinen Bildschirm, sodass die Zuschauer es sich nur vorstellen konnten.
»Er geht genau zurück zum Füllhorn! Als würde er Google Maps haben!«, sagte Jungwoo.
»Google was?«
»Google Maps! Hast du noch nie davon gehört?«
»Warum sollte ich?«
»Weil es Allgemeinbildung ist!«
Doyoung fuchtelte abweisend mit der Hand durch die Luft. »Ist doch egal. Sehen wir weiter. Thymian aus Distrikt 1 und Marvel aus Distrikt 2 sind beim Füllhorn, Clove ist auch schon zurückgekehrt. Jaehyun wird wohl in etwa zwei Stunden bei ihnen sein.«
Jungwoo redete weiter: »Stevia aus Distrikt 4 ist einige Stunden vom Fluss entfernt im Norden, Lavender ist ziemlich weit im Westen am Fluss. Der Junge aus Distrikt 5, Ysop, ist weit im Süden, in den Feldern. Damiana, das Mädchen aus Distrikt 6, ist ganz oben im Norden im Nadelwald. Das Mädchen aus 9, Majoran, hält sich ganz in der Nähe des Füllhorns auf und wartet anscheinend auf eine Möglichkeit, in der die vier aus Distrikt 1 und 2 kurz nicht da sind, damit sie sich Proviant holen kann.«
»Estragon aus 10 ist in der Nähe des Flusses im Osten der Arena und Pimpinelle ist auch im Nadelwald im Norden. Und Taeyong geht in den Norden, in Richtung des Flusses«, schloss Doyoung die Tour durch die Arena ab.
»Taeyong hat uns alle sehr überrascht. Gut überrascht«, sagte Jungwoo.
Zustimmend nickte Doyoung. »Das stimmt. Ich wusste nicht, dass er mit Giften umgehen kann. Wir haben ihn alle unterschätzt.«
»Außer Irene und Ten, die durchgehend davon geredet haben, dass Taeyong was im Kopf hat. Sie hatten mehr als nur recht.«
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Ich sitze gerade im Zug und es ist mehr als angenehm- ich habe das Gefühl, ich bin Mal nur für mich, in eine andere Stadt zu fahren zu meiner Oma und meiner Schwester. Ich sitze nicht einmal auf einem Sitzplatz, sondern so im Eingangsbereich zwischen zwei Waggons, weil kein Platz frei war, der mich angesprochen hat. Weiter vor mir sitzt eine kleine Gruppe an Freundinnen, die chillig und leise miteinander reden und auf der anderen Seite neben mir vom Zug bei der Türe sitzt ein Dude der ein Handyspiel spielt und ich habe das Gefühl, ich könnte nirgendwo entspannter sitzen lmao
Update: jetzt sitze ich auf einem Platz, weil Leute ausgestiegen sind xD
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