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⋌-ᴛʜɪʀᴛʏ: 𝙱𝚊𝚌𝚔 𝚃𝚘 𝚁𝚎𝚊𝚕𝚒𝚝𝚢 -⋋

-𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐-

[-⋋-_____________-⋌-]

Flackernde öffne ich meine Augen und bereue es augenblicklich, aufgewacht zu sein. Meine Augen beginnen mit einem Schlag zu brennen, als hätte ich stundenlang geheult und ein dumpfer Schmerz bildet sich an meinen Schläfen aus. Aufstöhnend versuche ich meinen Arm aus dem Klammergriff des Schwarzhaarigen zu bekommen, was mir mehr Zeit raubt, als gewohnt.

Auf der anderen Seite, was stört es mich, immerhin werde ich bald alle Zeit der Welt haben.

,,Selbst im Schlaf verschließt du dich mir gegenüber. Ich will dich ja zu nichts drängen, aber das solltest du dir vielleicht abgewöhnen. Gegenüber der letzten Person, der du jetzt noch trauen kannst, solltest du eventuell etwas Umsicht zeigen".

Mein Hirn kapiert seine Worte erst viel zu spät, als das ich auf ihn reagieren könnte. So stark ich auch Versuche den Schmerz weg zu reiben, scheint auch das mir nicht zu helfen.

Als ich nach weiteren Augenblicken immer noch nicht auf mein Gegenüber reagiert habe, greift er mich langsam an der Schulter, dreht mich von der Wand weg, an die ich mich aus irgendeinem Grund gepresst hab und bringt mich dazu, ihm in sein Gesicht zu sehen.

Im Gegensatz zu wie ich mich fühle, nämlich beschissen, sieht er wie ein reicher Schnösel aus und das obwohl er nur einen schwarzen Pullover und eine passende Jogginghose an sich trägt. Selbst seine leicht verwuschelten und noch feuchten Haare sehen aus wie gewollt. Als hätte er sich gerade aus einem Ei gepellt.

Ich bin selbst etwas verwirrt, als mir auffällt, dass ich Jungkook gerade zum ersten Mal direkt beachte. Zuvor war er einfach immer ungewollt da. Mir war herzlich Wurst wie er aussah und was er tat, solange ich irgendwo mein Leben weiter leben konnte.

Erst jetzt, wo dieses vollkommen zerschmettert ist, fällt mir auf das er nicht Mal so hässlich ist. Man könnte ihn schon fast als relativ attraktiv bezeichnen...! Hätte er nicht so ein nerviges Temperament, könnte ich fast verstehen warum gefühlt jedes weibliche Wesen auf ihn fliegt, als wäre er der Snack schlechthin.

Ich bemerke abermals zu spät das Gewinke vor meinem Gesicht und den besorgten, gleichzeitig aber auch etwas...hoffend musternden(?) Blick.

,,Alles ok? Du bist schon wieder weg und hörst mir nicht zu! Tue doch wenigstens so als ob, jetzt da du mein neuer Mitbewohner oder besser noch mein Hauskätzchen bist!".

Ich werde recht schnell wieder in die Realität zurück gezerrt als er den Kommentar nicht unterdrücken kann und mich daran erinnert, wie dämlich und nervig er doch manchmal, nein besser immer, ist.

Um nächsten Moment klatscht er mir auch schon seine kalte Hand auf meine Stirn und fabriziert somit ein Stechen meiner Hirnrinde und einem schmerzhaften Signalstoß in meiner so schon schmerzenden Schläfe.

Ich klatsche seine Hand schnell wieder weg, zische dabei unterdrückt auf und kneife meine Augen zusammen.

,,Lass das. Ich bin nicht ein verwundetes Welpenbaby um das du dich jetzt kümmern musst!", gebe ich mürrisch und mit verfremdet Stimme von mir. Zeit, mir wirklich um meine Morgenstimme zu machen, hab ich jedoch nicht wirklich als er sich bereits von seiner Matratze rollen lässt und sich hinstellt, auf mich herab starrt.

,,Das seh ich aber anders. Du standest nicht umsonst vor meiner Tür. Und das ist nicht nur mir bewusst, sondern auch dir. Also leb jetzt mit der Konsequenz, dass ich mich um dich kümmern werde und die Sache regel, solange du es zulässt. Also hör auf den großen, tapferen Buben zu spielen, wenn du gestern noch blutüberströmt in meiner Dusche halb zusammengebrochen bist! Und jetzt leg dich nochmal hin und schlaf weiter. Du siehst scheiße aus. Bleich und Augenringe wie Pandas. Ich hol dir was gegen deine Kopfschmerzen!".

Damit dreht er sich um seine eigene Achse und verlässt schneller seinen Raum, als ich gucken kann.

Ich wende schließlich meinen Blick von der geschlossenen Tür wieder ab, starre an die weiße Decke und lasse meinen Blick an dieser hängen.

Mein Hirn braucht einige Minuten, bis ich seine Worte vollständig verstehe und zurück gerissen werde in die bloße Realität. Die relative Normalität die ich noch bis vor wenigen Momenten empfunden habe, ist mit Jungkook aus dem Zimmer verschwunden und lässt mich nun mit den Geschehnissen der letzten Stunden übrig.

Wie auf Kommando beginnt der Schmerz in meinen Schläfen sich durch meinen gesamten Schädel zu bohren und sich auszubreiten. Der Schmerz scheint mich zu ermahnen, als würde er mir einprügeln wollen was ich getan habe, als mir die verschwommenen Bilder wieder vor meine Augen treten.

Hilflos liege ich da, versuche sowohl den Schmerz zu besänftigen, als auch den Bildern zu entkommen, doch keines von beiden gelingt mir.

Meine Glieder sind wie bleiern, als ich versuche mich aus der Wärme der Decke zu kämpfen um irgendwie der Trance zu entkommen, in der ich gefangen bin. Schmerzverzerrt keuche ich auf, kneife meine Augen zu, kralle meine Nägel in meine eigene Haut und beiße mir in meinen Unterarm.

Ich spüre nicht, wie sich mein Kiefer immer mehr verkrampft und meine Zähne schließlich meine Haut durchschlagen und die warme Flüssigkeit sich in meinem Mund ausbreitet. Als der metallische Geschmack auf meine Zunge trifft und ich den Geruch von Blut in meiner Nase verspüren kann, erstarre ich.

Mein Kopf beginnt sich zu drehen und meine Sicht immer mehr zu verschwimmen, während ich die dunkle Gasse, die flackernden Lichter und ihren Körper auf dem Boden erkennen kann. Der stechende Geruch des Blutes schießt mir in die Nase, während mein Blick nur fixiert auf dem weißem Mantel und dem rotem Lackkleid liegen. Ihre blonden Haare sind über den schneebesetzten Betonboden verbreitet und färben sich langsam in ein dunkles Purpur, als die Lache mit jeder verstreichender Sekunde größer wird und sich ausbreitet.

Wie ein unerschöpflicher Bach taucht sie den Schnee unter ihrem Haarschopf tiefrot, während sich die Letzte der dunklen Gestalten laut fluchend nach oben beugt und sich mit in den Kreis stellt, die ihren bewegungslosen Körper umrunden.

Ich kann ihre Worte nicht hören, als ich wie manisch einen Schritt auf die Masse zugehe und dieses schreckliche Piepen meine Ohren betäubt. Mein Magen dreht sich um mit jedem Schritt, den ich näher auf die schmale Gasse zugehe, die von dem Geruch des Blutes nur so übermannt wird.

Mein Körper sträubt sich mich näher an das Geschehnis zu treiben, zwingt mich mit wackeligen Knien, staubtrockner Kehle und brennenden Augen dazu, umzukehren und nie wieder zurück zu blicken. Mein Hirn ist völlig leer und ich wöllte mich am liebsten einfach nur in die nächste Ecke übergeben und meine Gedärme ausreihern, während ich mich trotz allem weiter nach vorn zwinge und mit jedem Schritt näher an die schwarzen Silhouetten gerate.

Ich versuche alles auszublenden, versuche mein Hirn und meine Wahrnehmung davon zu überzeugen, dass es nicht wahr ist. Immerhin kann ihr schlecht etwas passieren, wenn sie von ihm beschützt wird!

Ich kann mir den Ton, der meine Kehle verlässt nicht verkneifen, welcher schon bald in einem lauter werdendem, hysterischem Lachen ausartet und die Männer nur wenige Schritte vor mir dazu bringt, mich endlich zu realisieren.

Mein Blick überfliegt nur knapp den fröhlichen Kreis, bis sich meine Augen an dem Mann festhaken, der mir direkt gegenüber steht. Sein Blick verdunkelt sich, wird ängstlicher und hysterischer, während sich ein loderndes Brennen in meinem Innerem ausbreitet und mich völlig überkommt.

Als hätte man mir Scheuklappen angelegt, vergesse ich völlig meine verwirrten Gedanken, meine übermannenden Gefühle und meinen streikenden Körper. Das einzige was bleibt ist dieses Brennen, diese Wut, der Hass, die Abscheu die mir Kraft geben, die mich antreiben und meine Schritte beschleunigen.

Ohne es wirklich zu bemerken sprinte ich rot sehend auf den Älteren zu, balle meine Hand zu einer Faust und dresche ihm mit voller Wucht in seine hässliche Visage.

Blut spritzt, als ihm zwei Zähne aus seinem Maul fallen und seine Nase laut knackt.

Ich kann mich kaum auf den flüchtenden Rest konzentrieren, der sich so schnell wie möglich vom Acker macht, schlage stattdessen manisch auf den Körper unter mir ein, mit dem Ziel, ihn nicht von hier entkommen zu lassen. Nie wieder. Nicht lebendig.

[...]

Ich springe auf, reiße mich aus der Dunkelheit und kämpfe mit meinem Atem. Mein Herz schlägt heftig und viel zu schnell in meiner Brust, meine Lunge brennt, während ich wie gefangen zwischen Heulkrampf und Panik gefangen bin.

Ich hatte nicht bemerkt, wie ich einfach in den Schlaf gefallen war, wie mich einfach die Dunkelheit überkommen hatte, als mir die Ereignisse zu viel wurden. Doch jetzt wurden sie mit einem Mal wieder geholt und mir einfach in die Fresse geprügelt.

Meine Kehle schnürt sich zu, als würde mir jemand eine Hand an meinen Hals legen und mich versuchen umzubringen. Verzweifelt kämpfe ich mit mir, als auf einmal ein leises Klopfen an der Tür ertönt und wenige Sekunden später sich die Tür öffnet.

Überfordert reagiere ich einfach aus Reflex, drehe mich von der Tür weg, fixiere mit meinen Augen die Wand während ich durch den Schock aus der Hysterie gerissen werde. Mein Atem geht weiterhin hektisch, als sich das Brett schließlich öffnet und die Person in den Raum tritt. Einige Sekunden herrscht nur Stille, während ich den brennenden Blick auf meinen Schultern spüren kann, bis sie sich jedoch einfach wieder von mir abwendet und auf das Fenster zu tappt.

„Es ist wahrscheinlich etwas unfreundlich einfach in das Zimmer zu kommen, wenn ich dich gar nicht kenne und keine Ahnung habe wer du bist. Gleichzeitig ist das hier jedoch mein Haus und der Raum gehört dazu...Naja...Wir werden uns wahrscheinlich irgendwann auch einmal richtig noch kennenlernen, aber nur zu deiner Information, ich bin Hyuna, Jungkooks Mutter. Ich will dich auch nicht lange weiter stören. Ich kenne deine Umstände nicht und was mit dir passiert ist, aber...nur das du es weißt, du kannst vorerst ruhig hier bleiben. Nicht das ich Jungkook dazu überzeugt kriegen würde, dich rauszuschmeißen, aber nur das du es weißt. Also wenn du irgendetwas brauchst, sag einfach Bescheid!".

Die viel zu freundliche, weibliche Stimme verstummt und scheint auf eine Antwort von mir zu warten. Ich bringe jedoch keinen Ton über meine Lippen, bin viel zu beschäftigt damit mir auf diese zu beißen und mich zusammen zureißen. Meine Kehle schnürt sich abermals zusammen und meine Augen beginnen höllisch zu brennen, während der Schmerz in meinem Schädel noch schlimmer wird.

„Na dann. Ich lass dir etwas zu Essen und zu Trinken mit hochbringen, wenn Jungkook wieder da ist!".

Heiße Tränen rinnen aus meinen Augenwinkeln, als sie abermals auf mich wartet, ich jedoch nicht antworte.

„Dann erhol dich einfach noch etwas weiter. Bis irgendwann!".

Ohne noch groß zu warten verlässt sie wieder den Raum, schließt die Tür hinter sich und lässt mich mit dem zerfressendem Gefühl in meiner Brust zurück.

Ich kann das laute Aufschluchzen und den schmerzverzerrten Schrei nicht länger in mir halten, weshalb ich mein Gesicht einfach nur bestmöglich in das Kissen presse und versuche meine Stimme etwas zu dämpfen.

Die Realität überrollt mich schließlich voll und ganz und lässt mich erschöpft, zerstört und bewegungslos liegen. Ich sehe nur noch mein zerbrochenes Leben in Scherben vor mir liegen, während mir der Fakt immer bewusster wird, dass ich sie nie wieder sehen werde... Das sie nie wieder mir auf den Sack gehen wird, mich nie wieder vor der Schule bloßstellen kann, ich nie wieder mich mit ihr zoffen werde wegen beschissnem Geld...da es jetzt zu spät ist.

Und das alles nur wegen mir...!

[-⋋-_____________-⋌-]

Ich lebe auch noch. Was ein Wunder xD.
Hier Mal wieder ein Chap was ich vor 2 Wochen angefangen und jetzt endlich beendet hab. Wir kommen langsam auch zum real stuff. Wird langsam Mal Zeit.
Aber ne. Ich hoffe es hat euch gefallen!

Lasst gern ein Feedback da!

Und See U soon. Hoffentlich.

Thalita🌿

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