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O P E N I N G C E R E M O N Y

"Ceremony"
[ser-uh-moh-nee]
the formal activities led on some important public or state occasion

„Guten Tag, freut mich, dass ich dich endlich kennenlerne! Mein Name ist Glaz!"

Ich lächle ihn an. „Freut mich auch dich kennenzulernen." Es gefällt mir, dass er nicht diesen schrecklich nervenden Kapitolakzent hat. Auch wenn Lillian, Mali und Clod wirklich nett sind, geht mir ihr übertriebener Akzent doch sehr auf die Nerven.

„Kommen wir gleich zum Punkt." Er geht an einen kleinen Schrank, den ich erst jetzt bemerkt habe und zieht ein Kleid hervor, dass man allerdings noch nicht gut erkennen kann, da es mit einer Schutzfolie umhüllt ist. „Ihr seid Distrikt 1. Ihr steht für den Luxus. Die letzten Tribute haben bis jetzt immer etwas sehr pompöses getragen. Viel zu viel Schnick Schnack an den Klamotten und die Tribute selbst konnten sich unter dem Gewicht kaum bewegen." Er schließt den Schrank und nimmt mich bei der Hand. Er führt mich aus dem Raum raus, über einen weiteren langen Gang und öffnet eine weitere Tür. In dem Raum befinden sich noch eine Tür, ein Friseurspiegel, zwei Ganzkörperspiegel, ein Friseurstuhl und unzählige Fenster. Allein der Ausstattung wegen kann man sich denken, was das für ein Raum ist.

Er steckt mich mit den eingehüllten Kleid in den Extraraum.

Ich schlüpfe aus dem nicht grade bedeckenden Mantel heraus den Mali mir gegeben hat und öffne die Schutzhülle des Kleides. Erst jetzt kann ich es in seiner vollen Pracht sehen und ich muss stauen. Es ist weiß, perlweiß. Oben sehr eng anliegend und ohne Träger. Ab der Taille geht es ein wenig nach außen auf und am Rand an den Knien funkeln zahlreiche kleine Steine. Auch am oberen Rand und auf dem seidenen Stoff, der das Kleid ziert. Ich bin mir fast zu schade dafür es anzuziehen. Es sieht wahnsinnig schön aus.

„Wenn du fertig bist, komm raus! Lass den Mantel einfach in der Kabine", höre ich Glaz rufen. Ich öffne die Tür und erkenne sekundenspäter ein Staunen in seinem Ausdruck. „Perfekt!" Er nimmt erneut meine Hand und führt mich zu einem der Friseurstühle. Er frisiert mir die Haare. Dreht große Wellen in sie und flechtet je eine vordere Strähne von links und rechts nach hinten. Das Make-up lässt er sehr dezent, doch mein Lidschatten macht meinem Kleid im funkeln eindeutig Konkurrenz. Zum Schluss fügt er an eine meiner Schultern und an mein Dekolleté silbernen Schimmer. Zufrieden schaut er in den Spiegel. „Du spiegelst den Luxus perfekt wieder", flüstert er und zieht mich schon wieder aus der Tür raus.

Es geht weiter in einen ...Pferdestall? Ich weiß es nicht genau. Jedenfalls befinden sich hier viele Pferde, die paarweise jeweils vor einem Streitwagen stehen die mich an die aus dem alten Rom erinnern. An der anderen Ecke des Raumes erkenne ich Marvel, der eine helle Hose trägt und ein dazu passendes Hemd mit Jacke. Auch auf der Jacke glitzern die gleichen Steine wie auf meinem Kleid. Glaz rennt zu der anderen Stylistin und berät sich kurz mit ihr. Dann drehen sich beide zu uns wieder um.

„Ihr seid der erste Wagen. Ihr werde ganz sicher die Aufmerksamkeit auf euch ziehen", sagt Ophelie im mich bereits wieder nervenden Kapitolakzent. „Wichtig ist, dass ihr sie auch haltet, selbst wenn der letzte Wagen raus gefahren ist."

Glaz nickt nur zustimmend. „Ihr seht fantastisch aus. Richtig luxuriös. Wie als seid ihr Millionen Dollar wert."
Plötzlich stößt Ophelie einen kleinen Freudenschrei aus und anscheinend kommt ihr gerade eine Idee „Genau, genau! Ihr seid unser Millionen Dollar Paar. Perfekt! Die Sponsoren werden es lieben!"

Sie klopfen mir und Marvel noch ein letztes Mal auf die Schulter und helfen uns auf den Streitwagen. Ich atme noch einmal tief durch und werfe einen kurzen Blick zu Marvel.

Dieser schaut bereits nach vorne und ich beschließe meinen Blick ebenfalls nach vorne zu wenden. Mit einem Ruck öffnet sich die tonnenschwere Tür vor unserem Wagen und man kann bereits viele Stimmen der Kapitolbewohner vernehmen. Die Pferde beginnen den Wagen nach vorne zu ziehen.

„Bereit, Gem?" Marvels Blick ist immer noch nach vorne gerichtet. „Ja", bekomme ich noch heraus. „Denk dran, sie lieben dich sowieso schon." Ich merke was er vorhat, er will nicht, dass ich wieder ein unechtes Lachen aufsetze, er will das es echt ist. „Dich auch, denk dran." Auch sein Gesicht ziert nun ein wundervolles Lächeln und ehe wir uns versehen, können wir die Ränge mit den vielen Menschen sehen.

Ich erschrecke mich leicht als ich die Menschenmasse vollständig wahrnehme. Während sich unser Wagen den Weg vorarbeitet strahle ich ihnen entgegen, winke durch die Reihen und zwinker als gäbe es kein Morgen. Bestätigend vernehme ich viele "Distrikt 1" und "Distrikt 2" - Schreie. Am Liebsten würde ich mich gerade umdrehen und nach den Klamotten der Karrieros aus Distrikt 2 schauen, aber im Moment bin ich vollkommen geflasht von der Situation.

Unerwartet verwandeln sich die "Distrikt 1 & 2" - Schreie in "Distrikt 12" - Schreie und auf den langen leinenartigen Bildschirmen die von den Decken hängen erscheinen die Gesichter der Tribute aus 12. Sie stehen in Flammen.

Ich werde wütend. Na klar lenken die Flammen die Aufmerksamkeit auf sie. Sollen sie doch bei lebendigen Leib verbrennen.
Gezielt versuche ich die böse Mimik zu überspielen, da ich mir sicher bin, dass es bei den Sponsoren nicht gerade gut ankommt wenn ihr Tribut ein Gesicht zieht, als würde es sie hassen. Anscheinend ist Marvel auch nicht gerade begeistert von der Aktion der Tribute aus 12 und beugt sich leicht zu mir.

Mit Lächeln auf den Lippen und zusammengekniffenen Zähnen flüstert er mir zu "Bringen wir doch den "Millionen Dollar Paar"- Bonus den wir bei Glaz und Ophelie haben zu der Menge."

Ich verstehe nicht ganz was er mir damit vermitteln möchte und schaue fragend zu ihm.

"Gebe mir deine Hand. Los!", noch bevor ich widersprechen kann, was ich sowieso nicht tun würde, nimmt er meine Hand und streckt sie mit seiner ineinander geklammert in die Luft. Seine Hand ist wirklich warm, nicht dieses komische verschwitze warm, sondern einfach nur warm, angenehm und vor allem beruhigend.

Kurz darauf vernehme ich wieder "Distrikt 1" -Rufe und ich werfe Marvel einen zufriedenen Blick zu. Auch er wirkt mir einen bestätigend Blick zu und unsere Blicke treffen sich. Der Wagen fährt auf den grossen Platz und wir nehmen die Hände, immer noch einander anstarrend, langsam runter.

Als die anderen Wagen neben uns stoppen wende ich meinen Blick von ihm ab und begutachte die Klamotten der anderen Tribute. Ich bin wirklich fasziniert von den Kostümen die ...Cato und Clove, so heissen sie glaube ich, tragen. Sie tragen Klamotten, passend zum Stil des Wagens. Noch dazu, dass sowohl Clove als auch Cato sehr gut aussehen. Die Kleidung der anderen Tribute finde ich allerdings eher lächerlich - sodass ich mich wieder über mein schönes Kleid freue.

Ich widme mich wieder auf mein Auftreten beziehungsweise mein Erscheinen, während President Snow mit seiner Rede beginnt.

Ich schaue durch die Reihen der Tribute um ein paar ängstliche Blicke auszulösen. Freudig bemerke ich, dass ich tatsächlich Blicke einfange und mit einem Blick, der mich an den von Glimmer bei der Ernte erinnert, grinse ich ihnen entgegen. Am Meisten freut es mich, dass auch das Mädchen aus 12, Katniss ist glaube ich ihr Name, mich mit unsicherem, verwirrten Blick anschaut. Schnell dreht sie wieder ihren Kopf und widmet sich President Snow, aber ich schaue sie weiterhin an, warte, dass sie mir noch einen letzen Blick zuwirft, was sie auch nicht mal eine Sekunde später tut. Ich lege meine Kopf in die Schräge und gebe ihr einen Blick, der ihr vermitteln soll, dass ich sie am Liebsten hier und jetzt umlegen würde.

Anscheinend endet President Snows Rede, denn unser Wagen setzt sich wieder in Bewegung. Mir kommt der Weg zurück in die Starthalle viel kürzer vor als zuvor, denn ehe ich mich versehe steht unser Streitwagen wieder an seinem alten Platz.

Ophelie und Glaz kommen auf uns zu gerannt. Lobend helfen sie uns vom Wagen "Ihr wart grossartig!", sagt Glaz und drückt uns beide kurz. "Kann ich nur zustimmen! Oh und das mit den Händen! Eine fabelhafte Idee, die Leute waren ganz ausser sich. Vor allem aber auch wegen den Blicken die ihr euch zugeworfen habt. Wundervoll! Man wird ab sofort mehr auf euer Verhalten gegenüber dem anderen achten!" Ophelie kommt kaum aus dem Staunen raus und Glaz gibt ihr ein Zeichen, dass sie sich beruhigen soll und Marvel wieder in normale Klamotten stecken soll. Ich stöhne bei dem Gedanken, dass das ganze Kapitol und vermutlich auch der Grossteil der Leute in den Distrikten mich bei jedem Gespräch und jeder Gestik gegenüber Marvel, die nicht in unserem Stockwerk stattfindet, beobachten wird.

Als sie weg stöckelt, aber Marvel immer noch zuredet, bringt Glaz mich zurück in den Raum mit der Umkleide.

"In der Umkleide liegen ein paar Klamotten für dich. Das Kleid kannst du einfach auf den Hocker legen."

Leicht perplex mache ich das, was er mir gesagt hat. Schnell schlüpfe ich in die komfortablen Klamotten und lege das Kleid ordentlich auf den Hocker. Ich öffne wieder die Tür und Glaz meint, dass ich die Haare einfach so lassen kann und er mich jetzt zu Lillian bringt.

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