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„We all caught feelings for someone we wish we haven't."

ƸӜƷ

~Severus Snape~

Achtung Triggerwarnung: Entzugserscheinungen und Alkoholmissbrauch!

Hermines Schrei hallte durch das ganze Haus. Draco und Severus sahen sich einen Moment lang verdutzt an, bevor sie sich in Bewegung setzten, um in Richtung Eingangshalle zu laufen. Severus konnte bereits von oben aus sehen, dass Lucius reglos am Boden lag. Hermine, die neben ihm kniete, rüttelte an seiner Schulter, doch der Blonde reagierte nicht.

Severus' erster Gedanke war, dass der Alkohol zu viel für ihn gewesen war und sollte Lucius sich wirklich in den Tod getrunken haben, würde er ihm die Hölle heiß machen, so viel war sicher. Unten angekommen, kniete er sich neben dem Blonden auf den Boden und tastete nach dessen Puls.

Er schlug regelmäßig und sofort durchfuhr ihn Erleichterung. Einen Toten konnte er nach allem, was momentan vor sich ging, wirklich nich gebrauchen.

Beim Aufrichten beregnete er Dracos Blick. Er wirkte zwar besorgt, doch ebenso skeptisch.

„Hermine, was ist passiert?", fragte Severus.

„Ich weiß es nicht. Er wollte sich ein Glas Wasser holen und als er nach einer Weile nicht zurückgekommen ist, habe ich nach ihm gesucht und gesehen, wie er hier zusammengebrochen ist."

„Draco, hilf mir ihn in eine aufrechte Position zu heben", sagte er an seinen Patensohn gewandt und holte dann einen Stärkungstrank aus seiner Umhangtasche hervor.

Nachdem er Lucius das Gebräu eingeflossen hatte, brachte sie ihn mittels eines Schwebezaubers in den Saloon, wo er nun auf einer der Sofas lag und schlief. Es musste nicht nur der Entzug, sondern auch einiges an Erschöpfung gewesen sein, die seinen alten Freund in diese Lage gebracht hatte.

„Wieso ist er in einem solchen Erschöpfungszustand?", fragte Draco schließlich nach einigen Minuten.

Severus antwortete zunächst nicht. Die Tatsache, dass sowohl Draco als auch Hermine entgangen war, dass Lucius ein Alkoholproblem hatte, war nicht leicht durch ihn aufzulösen. Er bereute es keinesfalls deswegen geschwiegen zu haben, denn Lucius war für sich selbst und seine Taten verantwortlich. Vielleicht hatte er es aber auch als Strafe für all die Dinge angesehen, mit denen der Blonde in der Vergangenheit davongekommen war.

„Er hat einen guten Eindruck auf mich gemacht, als wir das Schloss verlassen haben", warf Hermine ein und Severus konnte nicht umhin ein ungläubiges Schnauben von sich zu geben.

„Ich bitte dich, Hermine. Beeinflussen deine Gefühle für Lucius dein Urteilsvermögen wirklich so gravierend?"

„Gefühle?", wiederholte Draco.

Sein Patensohn, der offensichtlich nicht im geringsten begriff, was sich zwischen Hermine und Lucius abspielte, wirkte nahezu schockiert über diese Information.

„Aber ich dachte, du würdest Severus -"

„Das ist meine Sache!", fuhr Hermine dazwischen und Severus konnte nicht anders, als sie für einige Sekunden durchdringend anzusehen.

Ihr Gesicht war gerötet und es war deutlich, dass sie sich sehr unwohl fühlte. Severus' Herz hatte bei Dracos Worten unweigerlich einen Satz gemacht, doch er konnte sich jetzt nicht erlauben über ihn und Hermine nachzudenken. Ihr Handeln bezüglich Lucius hatte ihm klar gezeigt, wo ihre Prioritäten lagen.

„Also, was hast du damit gemeint, Onkel?", kam es nun von Draco, der den Fokus mit dieser Frage wieder auf Lucius lenkte.

Severus wog seine Antwort sorgfältig ab. Er mochte Lucius gerade nicht wohlgesonnen sein, doch er wusste, dass er sowohl für Draco als auch für Hermine einiges verändern würde, wenn er ihnen Lucius derzeitigen Zustand offenbarte.

„Er hat Entzugserscheinungen", sagte er schließlich.

Für einige Sekunden herrschte vollkommene Stille.

„Wie meinst du das? Von was soll er Entzugserscheinungen haben?", fragte Draco sichtlich verwirrt.

„Woher weißt du das so genau?"

Hermines Stimme zitterte und Severus wusste, dass egal was er jetzt sagen würde, er in ihren Augen der Böse war.

„Weil er trinkt, seitdem wir ihn aus dem Eberkopf mit ins Schloss genommen haben", antwortete Severus.

Draco seufzte.

„Du wusstest, dass er trinkt?", kam es erstickt von ihr.

Severus nickte. Es hatte keinen Zweck sein Wissen zu verheimlichen.

„Du - du wusstest, dass er trinkt und - hast nichts gesagt? Wieso - wieso solltest du so etwas tun?", fuhr Hermine fort.

„Ich habe es nicht als mein Problem angesehen. Lucius ist alt genug, um selbst über sein Leben zu entscheiden."

Bevor er ein weiteres Wort der Erklärung hinzufügen konnte, hatte sie bereit gehandelt und ihm eine Ohrfeige verpasst. Das klatschende Geräusch hallte in dem hohen Raum wider und Severus hörte, wie Draco neben ihm erschrocken aufkeuchte.

Seine brennende Wange ignorierend, fuhr er fort: „Ich habe ihm gesagt, dass er ein Problem hat, aber er wollte meine Hilfe nicht. Er hat es geleugnet und ich habe andere Dinge zu tun als einem erwachsenen Mann -"

„Du hättest es mir sagen können! Ich hätte ihm helfen können!", fuhr ihm Hermine dazwischen, die nun sichtlich wütend war.

„Es war nicht meine Aufgabe es dir zu sagen."

„Nein, aber es wäre deine Aufgabe gewesen, etwas dagegen zu tun!"

„Hermine, mein Vater war schon immer anfällig für das Trinken. Ich glaube nicht, dass es etwas gegeben hätte, was Severus anders hätte machen können", warf Draco nun ein.

Hermine antwortete ihm nicht. Sie sah erneut zu Lucius, der immer noch auf dem Sofa lag. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und da Severus davon ausging, dass ein paar harte Tage auf den Blonden zukommen würden, erhob er sich und sagte: „Wir sollten zurück nach Hogwarts. Ich werde Lucius im Krankenflügel behandeln und wenn er das gröbste überstanden hat, kannst du selbst mit ihm sprechen."

Draco schwang seinen Zauberstab und hob seinen Vater mit einem Schwebezauber in die Luft. Hermine wischte sich über die Wangen und folgte Draco dann nach draußen. Sie sah Severus weder an, noch sprach sie mit ihm. Vielleicht war es genau die Art von Schlussstrich gewesen, den sie gebraucht hatte, um sich von ihm zu entfernen. Es würde vieles für ihn leichter machen und soweit er es beurteilen konnte, brauchte sie Lucius mehr als er.

***

Vier Stunden später hatte Severus seinen alten Freund in eines der Betten im Krankenflügel verfrachtet und war damit beschäftigt einige Tränke für ihn zuzubereiten. Er konnte Lucius die Nebenwirkungen des Alkoholentzugs zwar nicht abnehmen, doch er konnte es ihm etwas erleichtern, indem er ihm Tränke für die Übelkeit und das Zittern verabreichte.

Hermine hatte sich strikt geweigert Lucius allein zu lassen und so saß sie nun auf einem Stuhl neben seinem Bett und tupfte ihm regelmäßig den Schweiß von der Stirn. Lucius selbst war zwar wach, jedoch mehr in einem delirischen Zustand, als dass er wirklich etwas von seiner Außerwelt mitbekam. Hin und wieder murmelte vereinzelt Hermines, Dracos oder seinen Namen, doch er regierte auf keine Fragen.

Nachdem er ihn einen Stärkungstrank verabreicht hatte, zog sich Severus in Hermines Büro zurück, welches im Moment mehr das seine war. Er hatte keine Ahnung, wie lange Lucius in diesem Zustand bleiben würde. Die Reaktion des Körpers war von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hing von der täglichen Menge des Alkohols ab, der im Körper abgebaut werden musste.

Soweit er es beurteilen konnte, musste Lucius bei einer Flasche pro Tag gewesen sein, was eine beträchtliche Menge darstellte.

Draco, der seine Informationen mit ihm geteilt hatte, nachdem er von dem Vorfall mit dem Blutzauber erwacht war, hatte sich zurück auf den Weg in das Manor gemacht.

Soweit es sein Patensohn beurteilen konnte, war seine Mutter im Manor gewesen. Zumindest war es das, was ihm der Blutzauber offenbart hatte. Als sie jedoch dort angekommen waren, hatten weder er noch Severus eine Spur von Narzissa gefunden.

Das Ganze war einfach nur frustrierend und nahm bereits Züge von damals an, als der Dunkle Lord noch an der Macht gewesen war. Menschen verschwanden oder starben. Das Ministerium stand vor einem Rätsel und niemand wusste so genau, was noch kommen mochte.

Ein lautes Stöhnen erfüllte den Krankenflügel und Severus konnte hören, wie Hermine sich erhob. Da er nicht wusste, ob Lucius erneut einen Trank brauchte, ging er zurück an sein Bett und besah sich seinen alten Freund.

„Draco – Draco ...", murmelte dieser immer wieder.

„Draco ist im Ministerium, Lucius. Er wird morgen zurück sein", kam es sanft von Hermine, die ihm erneut den Schweiß von der Stirn wischte.

Lucius stöhnte und begann dann zu würgen. Instinktiv reagierte Severus und schnappte sich den Eimer vom Nachtisch, um ihn den Blonden unter das Kinn zu halten, der sich einen Augenblick später darin übergab.

Mit einem Schlenker seines Zauberstabs ließ Severus das Erbrochene verschwinden und stellte den Eimer zurück an seinen ursprünglichen Platz.

„Es – tut – weh", presste Lucius hervor.

„Du hast bereits die maximal Dosis an Schmerzmittel. Versuch zu schlafen", sagte Severus, doch Lucius schenkte ihm entweder keine Beachtung oder nahm ihn gar nicht wahr.

„Können wir nicht noch etwas tun?", kam es nun von Hermine, deren Gesichtsausdruck verzweifelt wirkte.

„Er hat bereits genug. Sein Körper ist genug damit beschäftigt den Alkohol anzubauen und die Reaktion dessen zu verarbeiten. Zu viele Tränke würden ihm mehr schaden als gut tun."

Während er gesprochen hatte, war Lucius wieder in einen delirischen Schlaf abgedriftet. Hermine setzte sich wieder auf ihren Stuhl und presste die Lippen fest aufeinander. Offenbar passte ihr seine Antwort nicht.

„Was erwartest du von mir? Es war seine Entscheidung zur Flasche zu greifen. Niemand hat ihn dazu gezwungen."

„Aber es wäre deine Aufgabe gewesen ihn davon abzuhalten!", erwiderte sie und mit einem Satz stand sie wieder auf den Beinen. „Du wusstest davon und hast es nicht für nötig gehalten etwas zu sagen. Du hast ihm für Wochen dabei zugesehen, wie er sich mehr und mehr ins Unheil stürzt und hast nichts dagegen getan! War das die Strafe dafür, dass ich ihn gern habe? Bist du wirklich so kaltherzig, dass du ihn aus reiner Boshaftigkeit diesem Zustand überlasst?"

Severus erstarrte in seinen Zügen. Sämtliche Mauern, die er jemals für Hermine hatte fallen lassen, bauten sich wieder auf und er konnte die ihm nur allzu bekannte Kälte in seinem Inneren spüren, die sonst in ihrer Anwesenheit verschwunden war.

„Das war auch nicht meine Aufgabe! Ich habe ihm meine Hilfe angeboten und er hat sie verweigert. Wie du vielleicht weißt, hatte ich selbst einige Dinge zu tun. Also wage es nicht mir die Schuld an alldem zu geben oder mir fragliche Motive vorzuwerfen!"

Auch Severus' Stimme war schärfer geworden. Er hatte bei Merlin mehr im Kopf gehabt als Lucius dumme Probleme!

„Wieso hast du es mir nicht gesagt? Ich hätte mich um ihn kümmern können!"

„Wieso hast du es nicht bemerkt? Wenn ich mich recht entsinne, hast du jeden Tag Zeit mit ihm verbracht!"

Hermines Mund klappte auf, doch es kam ihr kein Wort über die Lippen.

„Das ... Es ist - Ich wusste nicht ...", begann sie, brach jedoch wieder ab.

Severus konnte sehen, wie gut die Schuld sich in ihrem Gesicht abzeichnete und mit einem Mal begriff er. Sie war bei weitem mehr wütend auf sich selbst als auf ihn.

„Das habe ich auch nicht behauptet. Wenn du Schuldgefühle hast, dann lass sie nicht an mir aus. Ich wiederhole mich ein letztes Mal: Lucius ist selbst für sich und sein Handeln verantwortlich. Es war nicht deine Aufgabe ihm zu sagen, was er tun und lassen sollte. Er hätte auch dich oder auf mich zukommen können und Hilfe fragen können. Genauso wie ich allein für mich verantwortlich bin."

Hermine entwich ein ungläubiges Schnauben.

„Das ist das, was du am besten kannst – allein sein!"

„Allein ist, was ich habe. Allein zu sein beschützt mich", erwiderte Severus und er meinte es auch so.

Er war sein Leben lang allein gewesen. Niemand hatte sich die Mühe gemacht ihm zu helfen oder zur Seite zu stehen, also konnten Andere nicht erwarten, dass er ihnen etwas gab, was sie ihm sein Leben lang verweigert haben.

„Du wolltest immer allein sein. Das ist ein unterschied."

Ihre Stimme war kaum hörbar, doch Severus hatte das Gefühl sie hätte ihn angeschrien. Statt ihr eine Antwort zu geben, machte er auf dem Absatz kehrt und ging zurück in das Büro.

Er brauchte Abstand zu Hermine, und zwar schnell.

***

Draco kehrte am darauffolgenden Tag zurück, um nach seinem Vater zu sehen. Die Nacht war lange und schlaflos für Severus gewesen. Ab drei Uhr hatte Lucius zu krampfen begonnen und da Hermine ohne Magie nicht von Nutzen sein konnte, war er bei dem Blonden geblieben und hatte dafür gesorgt, dass er sich nicht aus Versehen die Zunge bei einem seiner Krampfanfälle abbiss.

Hermine war nahezu panisch gewesen und wäre Severus nicht so mit Lucius beschäftigt gewesen, hätte er sie eigenhändig aus dem Krankenflügel geworfen. Es war, als ob sämtliche Empathie, die sie jemals für ihn empfunden hatte, mit einem Schlag ausgelöscht worden war. Sie sprach nur das Nötigste mit ihm und ignorierte ihn weitestgehend.

Und obwohl Severus froh darüber sein sollte, dass sie sich von ihm distanzierte, war er alles andere als das. Im Gegenteil. Zum erstem Mal seit langem fühlte er seelischen Schmerz. Nicht weil sie wütend auf ihn war, sondern weil sie Lucius Seite gewählt hatte. Sie hatte - ohne sich wirklich in seine Position zu versetzen - entschieden, dass er Lucius aus reiner Boshaftigkeit seinem Schicksal überlassen hatte.

Ein Gedanke, der zwar nicht abwegig war, jedoch keinesfalls der Wahrheit entsprach. Egal wie sehr Lucius ihn in den letzten Wochen gegen den Strich gegangen war, er würde ihn nie absichtlich ins Verderben stürzen. Er war sein Freund. Egal wie verzwickt oder schwierig die Situation zwischen ihnen war, er würde ihn nie einfach so fallenlassen. Spätestens nachdem sie aus dem Manor zurückgekehrt wären, hätte er dafür gesorgt, dass der Blonde Hilfe bekam - doch dazu war es nie gekommen. Umso mehr verletzte es ihn, dass Hermine ihm zutraute seine Schwäche für sich auszunutzen. Sie kannte ihn besser - zumindest hatte er das bis gestern geglaubt.

Der Wind, welcher in einer sanften Brise auf dem Astronomieturm wehte, kühlte Severus' innere Wut. Dennoch spürte er den brennenden Schmerz in seiner Kehle, bei dem Gedanken daran, wie Hermine ihn sah.

Schritte ertönten auf der Treppe und einige Augenblicke später sah er einen blonden Haarschopf neben sich.

„Danke, dass du dich um Vater gekümmert hast", sagte Draco. „Ich habe gerade mit Hermine gesprochen. Severus, ich weiß nicht, was in sie gefahren ist oder was zwischen ihr und meinem Vater vor sich geht, aber du musst mit ihr sprechen. Ich hab sie noch nie so wütend erlebt."

Severus seufzte. So viele Erwartungen und dabei fragte ihn niemand, was er wollte.

„Sie gibt mir die Schuld für Lucius' Zustand. Also bin ich wohl kaum der Richtige, um das Gespräch mit ihr zu suchen", erwiderte Severus, ohne dabei Draco direkt anzusehen.

„Dann sprich mit ihr und mach ihr klar, dass -"

„Nein."

„Aber -", begann Draco erneut.

„Nein", wiederholte Severus. „Das Thema ist beendet, Draco. Sobald dein Vater wieder auf den Beinen ist, werde ich das Schloss verlassen."

„Wie meinst du das?"

„Ich habe meine Zeit viel zu lange damit verschwendet Wissen in diese ignoranten Köpfe zu bringen. Meine Fähigkeiten sind dem Ministerium viel mehr von nutzen."

„Du hast sie gern, nicht wahr?", kam es plötzlich von Draco und Severus seufzte. „Sei ehrlich. Was auch immer zwischen dir, Hermine und meinem Vater ist ... Du hast Hermine gern."

Severus nickte lediglich und schloss dann für einen kurzen Moment die Augen. Es hatte ihn Überwindung gekostet diese Frage zu beantworten, denn er hatte sich die Tatsache, dass er Gefühle für Hermine hatte für lange Zeit nicht eigestanden. 

„Wieso kämpfst du dann nicht um sie? Warum streitet ihr, anstatt euch auszusprechen?"

„Es gibt nichts auszusprechen. Sie hat eine Entscheidung getroffen und ich habe sie akzeptiert. Dein Vater, – so falsch seine Motive vielleicht zu Beginn gewesen sein mochten – er braucht sie. Hermine hat die erstaunliche Fähigkeit das Beste in jedem hervorzubringen und Lucius hat sich in sie verliebt. Es gibt keinen Grund für mich dazwischen zu gehen und es steht mir auch nicht zu."

„Denkst du wirklich, dass Hermine sich auch in ihn verliebt hat?", fragte Draco und seine Stimme klang skeptisch.

„Ich denke sie hat sich in den Mann verliebt, der unter all seiner Maskerade mit Schmerz und Selbsthass kämpft. Sie möchte ihm helfen und es ist nicht selten, dass dabei Gefühle entstehen. Wie tief diese sind, kann ich dir nicht sagen ..."

„Aber nach allem, was passiert ist, wie kann sie da Gefühle für ihn entwickeln?"

„Liebe ist eine komplizierte Angelegenheit, Draco. Ich bin nicht die Person, mit der du darüber sprechen solltest. Und ich werde diesen Fehler nicht noch einmal begehen, so viel steht fest."

„Welchen Fehler?"

„Versuchen das Herz von jemanden zu reparieren, dass ich nicht gebrochen habe, nur um dann selbst mit einem gebrochenen Herzen dazustehen. Diesen Fehler habe ich nur einmal gemacht und er wird mir nie wieder passieren."

Die Worte hinterließen einen bitteren Geschmack auf Severus' Zunge, doch er ignorierte es.

„Morgen werde ich die Schule verlassen. Minerva ist informiert und Horace hat zugestimmt meinen Posten bis Ende des Schuljahres zu übernehmen. Ich bin sicher, wir werden uns hin und wieder im Ministerium begegnen, solange du noch in London bist."

Severus wandte sich von dem Anblick der Ländereien ab und ging in Richtung der Stufen, die in den Korridor hinabführten.

„Du kannst nicht einfach weglaufen. Was ist mit eurer Verbindung? Egal wie weit du dich von ihr entfernst, sie wird immer ein Teil von dir sein."

Ein freudloses Lächeln huschte über Severus' Züge, doch da er Draco den Rücken zugewandt hatte, konnte es dieser nicht sehen.

„Da hast du recht, die Verbindung wird bleiben. Sie wird schwächer werden und irgendwann wird es so sein, als wäre sie fast verschwunden. Mit dem Rest kann ich leben."

Ohne seinem Patensohn eine erneute Chance zu geben, das Wort zu ergreifen, setzte Severus seinen Weg fort und verschwand in Richtung der Kerker.

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