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𝟗


Fuck! Fuck! Fuck!

Das konnte einfach nicht wahr sein!

„Devil, irgendwer hat es auf dich abgesehen und dieser Jemand scheint über Leichen zu gehen, um dich hinter Gittern zu wissen", sagte Jamal leise, denn Seth und Curtis hatten soeben den Raum betreten.

Meine Kiefer waren so fest aufeinandergepresst, dass mir kein Wort über die Lippen kam. Die Nachricht, dass Omar, Travis und Sean in eine Schießerei geraten waren, brachte meine Laune auf den Tiefpunkt der Woche. Und wenn man bedachte, dass ich bis gestern noch im Knast gesessen hatte, bedeutete das schon einiges.

„Alles in Ordnung hier?"

Alle Blicke im Raum wandten sich Seth zu. Er stand immer noch im Türrahmen und fixierte mich. Ich musste ihn nicht einmal direkt ansehen. Ich spürte seinen durchdringenden Blick auch so.

„Das geht dich einen Scheiß an!", erwiderte Jamal laut.

„Hey, ganz ruhig", kam es von Seth, der beschwichtigend seine Hände hob.

Als ich schließlich zu ihm sah, war sein Blick auf Jamal geheftet. Ich sah ebenfalls zu meinem Bruder und biss genervt die Zähne zusammen. Seine Hand war um den schwarzen Griff seines Messers gelegt, das aus der Halterung seiner Jeans ragte.

„Du hast hier verdammt nochmal -"

„Genug", sagte ich und sofort verstummte Jamal.

„Devil, dieser Typ- "

„Ich sagte genug!"

 Meine Stimme war eine Nuance dunkler geworden. Jeder Muskel in meinem Körper war angespannt und ich war mir sicher, dass man mir meine Wut deutlich ansah. Jamal machte auf dem Absatz kehrt und stürmte aus dem Raum. Ich wusste, dass er ein persönliches Problem mit Seth hatte.

Bei der Gerichtsverhandlung, in der Ricky ausgesagt hatte, war es um einen Drogendeal gegangen, bei dem Jamal angeklagt worden war. Seth hatte Druck auf Ricky ausgeübt, damit dieser die Wahrheit sagte, aber Ricky hatte in seiner Aussage für Jamal gelogen. Er hatte unter Eid bezeugt, dass Jamal an diesem Abend bei ihm gewesen war und da Ricky für diese Zeit ein Alibi von einer seiner Fuck-Buddy-Freundinnen bekommen hatte. Dadurch war die Anklage aufgrund mangelnder Beweise fallen gelassen worden. Jamal hatte seitdem einen Groll gegen Seth, weil er Ricky dazu bringen wollte, sich gegen die Dark Bloods – und damit gegen ihn - zu wenden. 

Mein Blick wanderte zu Dan, der immer noch mit seiner Tüte Chips mitten im Raum stand und seinen Blick abwechselnd zwischen mir, Seth und Curtis umherwandern ließ.

„Dan, du weißt, was zu tun ist", wies ich ihn an.

Dan nickte und bedeutete Curtis mit einem Kopfrucken, ihm nach oben zu folgen. Meine Zeit war knapp, denn wir mussten schnell handeln, um Zeugen der Schießerei zu finden, bevor diese zu verschwinden begannen.

Ich hatte gute zehn Minuten Zeit, bis alle Knarren geladen und meine Männer zum Aufbruch bereit waren.

Seth kam nun langsam vom Türrahmen auf mich zu und stoppte mit einem ernsten Gesichtsausdruck.

„Was ist passiert?", fragte er, den Blick auf mich gerichtet.

„Nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest."

Die Skepsis war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben, doch anscheinend hatte er beschlossen, nicht weiter nachzufragen und setze sich zurück auf die Couch.

„Ich brauche detaillierte Aussagen von deinen Leuten, damit ich ihnen vor Gericht ein Alibi verschaffen kann. Was auch immer dir daran nicht passt, ich kann es nicht ändern. Die Ermittlungen werden bald in alle Richtungen gehen und wenn du nicht willst, dass Sheriff McClark ständig hier aufkreuzt, um Verhöre durchzuführen, würde ich in den sauren Apfel beißen und mir Informationen geben."

Scheiße, dieser Bastard würde hier nie wieder einen Fuß über die Schwelle setzen!

„Ich brauche Zeit", war alles, was ich erwiderte.

„Es geht um deine Freiheit, nicht um meine. Außerdem brauche ich deinen Tagesablauf vom zwanzigsten Juni, und zwar von Anfang bis Ende. Keine Lügen und keine Ausreden. Die Wahrheit, Alec."

Kälte kroch meinen Körper hinauf. Verdammte Scheiße! Ich biss die Zähne fest zusammen und sah zu Seth, dessen Gesichtsausdruck viel zu ernst wirkte. Meine Auswahl an Antworten war begrenzt und keine davon war wirklich gut. Ich würde mich noch mehr in die Scheiße reiten, so viel war sicher.

Gerade als ich meinen Mund zu einer Antwort öffnen wollte, war das Trampeln von Schritten auf der Treppe zu hören. Sowohl mein Blick als auch der von Seth richtete sich auf den Flur, wo keine Sekunde später Jamal, Curtis und Dan erschienen waren. Jeder von ihnen hatte eine Durag mit dem Zeichen der Dark Bloods auf dem Kopf.

Obwohl Curtis und Dan sich offenbar Mühe gaben, ihre Waffen so unauffällig wie möglich am Körper zu tragen, zeigte sich Jamal als das genaue Gegenteil.

Seine Glock steckte vorne in seiner Hose und zu seiner Messerhalterung war eine weitere auf der anderen Seite seiner Hüfte hinzugekommen.

Ein schneller Blick zu Seth bestätigte mir, dass dieser vollkommen entsetzt über dieses Erscheinungsbild war und so beschloss ich, mich kurz zu fassen.

„Kein Ärger, verstanden? Findet sie und bringt sie hierher. Alles weitere klären wir heute Abend. Curtis, du bist verantwortlich."

Curtis nickte und wies dann Jamal und Dan mit einem Kopfnicken an, das Haus zu verlassen. Die Tür schlug ins Schloss und hinterließ eine erdrückende Stille im Raum.

Erst nach einer knappen Minute wandte sich Seth wieder mir zu. Seine Augen hatten einen Ausdruck des blanken Entsetzens in sich und ich ahnte bereits, dass er die ganze Aktion nicht sonderlich gut aufgenommen hatte. Zwar hatte ich mir Mühe gegeben, keine Schlüsselworte zu benutzen, die zu viel verraten hätten, aber Seth war nicht dumm.

„Was zum Teufel war das?", fragte er und seine Stimme zitterte leicht.

„Business."

„Business?", wiederholte Seth und seine Stimme war lauter geworden.

„Falls es dir nicht entgangen ist, verdiene ich mein Geld damit", entgegnete ich.

Ein Teil von mir wollte sehen, wie er auf all das reagierte, was er hier sah. Ricky war nicht anders gewesen und ich hatte den Eindruck, als ob Seth nicht die geringste Ahnung hatte, was es bedeutete, sich mit den Dark Bloods anzulegen.

„Dir ist schon klar, dass ich Anwalt bin, oder? Meine Aufgabe ist es, Menschen wie euch für sowas hinter Gitter zu bringen! Das kann nicht dein verfluchter Ernst sein, Alec!"

„Ich weiß nicht, über was du dich so aufregst."

„Fahr zur Hölle!"

Seth erhob sich mit einem Ruck von der Couch und ich tat es ihm gleich. Es war mehr eine automatische Reaktion gewesen, als dass ich sie wirklich durchdachte hatte. Meinen Ärger darüber hinunterschluckend, starrte ich ihn finster an.

„Du wusstest, wen du verteidigst. Also tu nicht so, als ob du gerade erfahren hättest, wer ich bin und was mein täglich Brot ist."

„Es geht nicht darum, was du tust, Alec! Es geht darum, dass du es tust, wenn ich hier bin. Du bringst mich in einen moralischen Zwiespalt, indem du solche Befehle erteilst, während ich dabei im Raum sitze. Mag wohl sein, dass dein letzter Anwalt kein Problem damit hatte, aber ich bin ein ehrlicher Mann!"

Ihn weiterhin fixierend, dachte ich darüber nach, was ich erwidern sollte. Aus einem mir nicht begreiflichen Grund, fand ich ihn unheimlich sexy, wenn er sich so in Rage redete und das Engegefühl in meiner Hose war ein deutlicher Beweis dafür.

„Was? Warum siehst du mich so an?"

Aus meinen Fantasien gerissen, suchte ich nach einer Antwort auf diese Frage. Fuck, was war nur los mit mir?

„Wie zum Teufel schau ich denn?", fragte ich, um etwas Zeit zu gewinnen.

Zu meiner Verwunderung wurde Seths Blick etwas weicher und plötzlich ging ein Zögern von ihm aus.

„Als ob du über mich herfallen wollen würdest."

Die Worte brannten sich in meinen Kopf und hallten in meinen Ohren wider. Verdammte scheiße, wo war meine Kontrolle?

Da ich nicht zulassen konnte, dass er dieses Wortgefecht gewann, setzte ich mein dunkelstes Lächeln auf und sagte: „War das eine Aufforderung?"

Entgegen meiner Erwartung reagierte er überhaupt nicht auf diese Worte. Im Gegenteil, er sah eher so aus, als ob er genau damit gerechnet hätte.

„Das wird nicht passieren, Alec. Du und ich - das ist keine besonders gute Idee."

Fuck! Was hatte er eben gesagt? Zugegeben, seine Worte hatten mich vor den Kopf gestoßen, denn eigentlich war es eine reine Provokation gewesen. Ich war nicht im Geringsten davon ausgegangen, dass Seth auf Männer stand. Die Information, dass er es offenbar doch tat, sickerte langsam in mein Hirn und verankerte sich dort wie eine Zecke.

Mein Jagdtrieb hatte sofort die Oberhand gewonnen, gepaart mit meinem Ego, welches meine vorherige Frage beantwortet haben wollte.

Ich trat einen Schritt auf Seth zu und sah ihm direkt in die Augen. Er erwiderte meinen Blick und ich konnte sehen, dass er noch immer wütend und verwirrt über die ganze Situation war. Seine Nähe machte es mir schwer, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dennoch war ich mir sicher, dass mein Blick eisern war.

„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich an dir interessiert bin, oder?"

Ein freudloses Lachen erschien auf Seths Zügen und ich schluckte.

„Es spielt keine Rolle, ob ich das glaube, Alec. Ich weiß, dass du nicht auf der Suche nach dem bist, was ich brauche. Also tun wir uns doch selbst einen Gefallen und konzentrieren uns auf deine Verteidigung."

Ich konnte mit Abweisung umgehen. Mein Leben lang war ich nichts anderes gewohnt gewesen und ich erwartete auch nichts anderes von den Menschen. Ich war ein Gangster, der mehr Scheiße gebaut hat, als ich je wieder gut machen könnte und mein Ruf war genauso beschissen, wie mein Leben. Man sollte also meinen, diese Aussage würde an mir abprallen. Das Problem war nur, dass sie das nicht tat.

„Mhm... und ich dachte, du wärst auf der Suche nach einem Bad Boy", raunte ich ihm zu.

Seth, dessen Augen sich bei meinen Worten ein kleines Stück geweitet hatten, war gerade dabei, etwas zu erwidern, als die Haustür mit einem Knall aufflog. Ich reagierte instinktiv, indem ich herumwirbelte, meine Glock aus der hinteren Seite meiner Hose rauszog, den Abzug spannte und sie auf die Tür richtete.

Mit meiner freien Hand taste ich nach hinten und packte Seth, um ihn auch ja hinter mir und somit aus der Schusslinie zu halten.

Mein Herz raste, während ich darauf wartete, dass jemand mit geladener Knarre hereinkommen würde. Für einige Sekunden war es still, bis ich ein Ächzen vernahm. Dann taumelten Dan und Curtis in das Haus. Sie stützten Omar, der mit schmerzverzerrtem Gesicht zwischen ihnen taumelte. Ein Blick auf seinen blutenden Oberschenkel offenbarte mir eine Schusswunde und Wut begann in mir zu lodern.

Meine Anspannung fiel von mir ab und ich steckte meine Waffe in meinen hinteren Hosenbund. Dann ließ ich von Seth ab, ersparte mir aber mich nochmal zu ihm umzudrehen. Mein Bruder stand nun im Vordergrund und wenn ich ehrlich war, wollte ich mich gar nicht mit ihm oder seiner Reaktion auseinandersetzen.

„Was ist passiert?", fragte ich ernst.

„Wir wurden angegriffen", keuchte Omar, der mit einem Ächzen von Curtis auf die Couch bugsiert wurde. „Jemand hat auf mich... geschossen."

No shit, genius!

„Wie schlimm ist es?", fragte ich.

„Es ist nur eine Fleischwunde, aber die Kugel muss raus", begann Curtis zu erklären. „Jamal, im Bad ist das Erste Hilfe Set. Unter dem Waschbecken ist das Näh-Set in einer grünen Tasche. Nimm es ebenfalls mit. Ich hab so ein Gefühl, dass wir es gut gebrauchen können. Dan, du holst mir zwei Handtücher. Eines nass und eins trocken! Los, bewegt eure Ärsche!"

Beide setzten sich sofort in Bewegung, was mir die Gelegenheit gab, einen flüchtigen Blick auf Seth zu werfen. Entgegen meiner Erwartung verfolgte er die Szene schweigend, was nur bedeuten konnte, dass er sich unter Kontrolle hatte oder er würde gleich völlig die Nerven verlieren. Meine Vermutung lag auf Option zwei und wenn ich mir seine beschleunigte Atmung so ansah, lag ich verdammt noch mal richtig.

„Wir müssen sofort Hilfe rufen!", brach es panisch aus ihm heraus und Seth hatte sein Handy gerade aus der Tasche genommen, als ich es ihm aus der Hand riss.

„Nein, das werden wir nicht!", erwiderte ich bestimmt.

„Spinnst du? Er hat eine Schussverletzung! Wir müssen -", begann Seth erneut, doch ich unterbrach ihn sofort.

Wir müssen gar nichts. Du wirst einen Scheiß tun, verstanden? Ich habe hier das Sagen und niemand ruft Hilfe!"

Seths Blick wurde – falls es überhaupt möglich war – noch entsetzter und so, wie er mich ansah, schien er an meinem gesunden Menschenverstand zu zweifeln.

„Alec, du kannst nicht -"

„Sag mir nicht, was ich kann und was nicht. Wenn du hiermit nicht klarkommst, geh. Aber halt verdammt noch mal den Mund!"

Ohne ihm weitere Aufmerksamkeit zu widmen, wandte ich mich zurück zu Curtis, welcher seine Hände auf Omars Schusswunde gepresst hatte. Seths Handy steckte ich zur Sicherheit in meine Hosentasche, damit er nicht auf dumme Gedanken kam.

Es dauerte nicht lange und Dan und Jamal kamen zurück. Ihre Hände waren voll mit dem Zeug, das Curtis haben wollte und ich kniete mich neben ihn, um ihm all das zu reichen, was er brauchte.

„Alec, in der grünen Tasche ist eine sterile Unterlage, eine Metzenbaumschere, ein Skalpell und das Näh-Set. Dan, du gibst mir Kompressen und legst das trockene Handtuch unter Omars Oberschenkel. Das nasse legst du neben die Schusswunde, aber nicht darauf."

Curtis klang - wie immer - sicher in dem, was er tat. Kein Wunder, es war bei weitem nicht die erste Schusswunde, die wir hier hatten. Das war auch der Grund, warum ich jedes der medizinischen Instrumente beim Namen kannte und nicht wie Dan dreinblickte, als ob man chinesisch mit mir sprach.

Ich tat, wie von mir verlangt und kniete mich danach neben die Couch, um zur Not weitere Instrumente anreichen zu können.

„Okay, Omar, das wird jetzt höllisch weh tun..."

„Tu's einfach!", keuchte Omar, der die Augen angestrengt zusammengekniffen hatte.

„Dan, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um ihm etwas zum Draufbeißen zu geben."

„Shit, okay... tut mir leid, Omar..."

Dan rollte mehrere der Kompressen zusammen und stopfte sie in Omars Mund. Dieser Biss fest darauf und Curtis begann, an der Wunde zu fuhrwerken.

Obwohl ich ihm in der Vergangenheit einige Male dabei zugesehen hatte, wie er Kugeln aus einem Körper holte, wurde es nicht weniger beschissen.

Blut quoll aus der Wunde, während er diese desinfizierte und dann mit einem Ding, was wie eine Zange aussah, versuchte, die Kugel zu greifen. Offenbar steckte sie tiefer als gedacht, denn außer erstickte Schreie von Omars Seite, brachte diese Aktion rein gar nichts.

„Shit, okay. Omar, ich muss die Wunde etwas öffnen."

Blanke Panik war nun in Omars Blick zu erkennen, doch da sein Mund immer noch mit Kompressen voll war, konnte er nicht protestieren. Stattdessen begann er zu zappeln, als Curtis das Skalpell auf seine Wunde ansetzte.

„Scheiße nochmal, Omar! Still halten, hab ich gesagt!", knurrte ich, während ich sein Bein mit beiden Händen an Ort und Stelle zu halten versuchte.

Doch es half nichts. Omar wehrte sich krampfhaft und Curtis konnte so unmöglich an der Wunde arbeiten.

„Jamal! Schnapp dir beide Beine von Omar und drück sie runter. Dan, du an den einen Arm, Travis du an den anderen. Nathan, du reichst Curtis die Sachen, die er braucht!"

Jeder tat wie von mir angewiesen und als alle in Position waren, stellte ich mich hinter die Couchlehne an Omars Kopf und beugte mich über ihn. Ich legte beide Hände auf seine Schultern, damit er sich noch weniger bewegen konnte.

„Omar, hör mir zu. Du muss jetzt verdammt noch mal stillhalten oder das ganze hier wird ein Desaster. Sieh mich an! Omar, sieh mich an!"

Ich schrie schon fast, doch das kümmerte mich in diesem Moment weniger. Endlich schien sich Omar zu beruhigen und hörte auf, gegen die anderen anzukämpfen. Ich wartete einige Sekunden und warf Curtis dann einen Blick zu, der ihm bedeutete, weiterzumachen.

In dem Moment, als er das Skalpell an die Wunde ansetzte, erfüllte ein erstickter Schrei das Haus. Omars Körper spannte sich bis auf den letzten Muskel an, aber er zappelte nicht.

„Scheiße, mir wird schlecht!"

Noch bevor ich etwas sagen konnte, rannte Dan aus dem Raum und ich hörte, wie er sich in der Küche übergab.

„Fuck, das kann doch wohl nicht wahr sein!", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Nur wenige Augenblicke später, spürte ich eine Bewegung neben mir und als ich aufsah, stockte mir der Atem.

Seth war von seiner Position an der Tür verschwunden und hatte sich zu meiner linken Seite gestellt, wo er Omars Arm gepackt hatte, um ihn nach unten zu drücken. Für einige Sekunden herrschte - bis auf Omars schnelles Atmen und Stöhnen – vollkommene Stille im Raum.

Fassungslos starrte ich den Mann neben mir an. Seth sah mich nicht an. Er hatte den Blick auf Omar geheftet und ich dankte ihm insgeheim dafür. Mein Hirn verstand seine Handlung kein Stück, aber jetzt war nicht der richtige Moment, um sich damit auseinanderzusetzten.

Als ich zu Curtis blickte, sah ich einen undefinierbaren Ausdruck in seinen Augen, welche auf Seth gerichtet waren.

Ich atmete einmal tief durch und fragte laut: „Alle bereit? Gut, dann leg los, Curtis!" 

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