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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑

Das leise Knistern des Kamins erfüllt das Wohnzimmer. Ich liege auf der Couch, meinen Laptop auf dem Schoß und beantworte unzählige Emails. Die Weihnachtssaison hat angefangen und ist damit ebenfalls der stressigste Teil des Jahres. Ich hasse Weihnachten. Ich war noch nie ein Fan davon. Als ich kleiner war, war ich natürlich begeistert von dem Weihnachtsmann. Aber je älter ich geworden bin, desto weniger habe ich die Faszination um das ganze verstanden.

Irgendwann bin ich zu einem Arbeitsmonster geworden.
Einem Workaholic.

Ob ich es bereue?
Niemals.

Ich liebe es zu arbeiten. Ich liebe mein Hotel. Ich liebe das, was ich mache. Ich mag es, mit Menschen zu arbeiten, ihnen unvergessliche Momente zu schenken und ihnen den besten Urlaub auf Erden zu bieten. Daher ist das Starlight Château Resort auch mein kleines Baby. Es bedeutet mir alles.

Ich habe jahrelang für das Hotel gespart. Ich habe neben der Schule als Kellner gearbeitet. Sogar als ich an der Universität war, habe ich neben dem Lernen gearbeitet. Avery und ich wurden nicht wie andere in das reiche Leben hineingeboren, wir haben nicht dieselben Privilegien wie andere.

Ich fahre mir durch meine schwarzen Haare und schließe meine Augen. Wir haben fast den fünften Dezember und vor vier Tagen hatte Avery meine Handynummer dieser Cafébesitzerin gegeben. Er hat es mir einen Tag später gesagt. War ich davon begeistert? Sagen wir mal so, eine der hässlichen Vasen in meinem Büro existiert nur noch in Scherben.

Das leise tapsen von Pfoten lässt mich meine Augen wieder öffnen und ein Lächeln, dass ich nur in meinen vier Wänden zeige, erscheint auf meinen Lippen.

»Na Peanut. Willst du kuscheln kommen?« Frage ich mein golden Retriever Weibchen und öffne meine Arme für sie. Peanut ist nicht mehr die jüngste und ich habe Angst den Tag zu erleben, wenn sie nicht mehr da ist.

Peanut springt zu mir auf die Couch und kuschelt sich auf meinen Oberkörper. Ich stöhne über ihr Gewicht auf, dennoch beginne ich, sie zwischen ihren Ohren zu kraulen. Ich liebe meinen Hund. Sie war schon immer mein Frauen Ersatz.
Es ist nicht so, dass ich nicht mit Frauen schlafe. Aber Peanut wird immer meine einzige wahre Frau bleiben.

Ich küsse ihr goldenes Fell und lege einen meiner Arme hinter meinem Kopf. Mein schwarzer Pullover ist wie ein Magnet und ihre hellen Haare hängen an diesen fest. Ich atme tief durch und mein Blick wandert zu dem knisternden Kaminfeuer.

Auch wenn ich eine Menge Geld besitze, pralle ich nicht damit. Im Gegensatz zu Avery bin ich es, der bescheidener lebt. Vor Jahren bin ich aus meiner kleinen Wohnung in der Innenstadt von Lakestone Falls in eines der Blockhäuser am Rand der Stadt gezogen. Das einstöckige Haus hat drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und ein großes Wohnzimmer. Jeden Morgen habe ich das Glück, mit dem Blick auf die Rocky Mountains aufzuwachen.

Das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken. Ich blicke zu meinem dunkelbraunen Wohnzimmertisch und schaue auf mein Handy, dessen Bildschirm aufleuchtet

Unbekannte Nummer.

Ich runzle meine Stirn. Wer ruft mich um diese späte Uhrzeit noch an? Langsam schiebe ich Peanut von meinem Körper, die dies alles andere als toll findet und leise jault. Ich schaue sie entschuldigend an und lehne mich zum Tisch herüber und greife nach meinem Handy.

»Moore.« grummle ich in das Gerät.

Stille.

»Finn?« ertönt eine sanfte Stimme. Ich runzle meine Stirn.

»Der bin ich, wer ist dran?«

»North. North Walker. Ich bin-«

»Die North Star Besitzerin. Ich weiß. Was kann ich für dich tun?« Frage ich genervter als beabsichtigt. North hat mir nichts getan, aber die Tatsache, dass sie so lange um den heißen Brei herumredet, geht mir auf die Nerven.

»Es ist normalerweise nicht meine Art und Weise, einfach jemanden so anzurufen, aber dein Bruder-« North unterbricht sich, um jemand anderen etwas zu sagen, ehe sie leise zu lachen beginnt. Ich setzte mich weiter auf und versuche herauszufinden, mit wem sie da redet. »Er hat mir deine Nummer geben.«

Erneutes Lachen. Ich weiß nicht wirklich, was ich davon halten sollte. Bevor ich was sagen konnte, wird North das Handy aus der Hand genommen und eine weitere Person beginnt zu sprechen.

»Was North sagen will, ist, dass sie dich heiß findet.« lallt die andere weibliche Person in den Hörer. Nun waren all meine Sinne geschärft. Ein leises empörtes Lola nehme ich aus dem Hintergrund war.

Lola, der Name sagt mir etwas. Ich versuche angestrengt zu überlegen, woher, aber kommen tue ich darauf nicht.

»Habt ihr getrunken?« Frage ich in das Telefon und bekomme prompt erneutes Lachen als Antwort. Auch wenn sie nichts sagen, wusste ich genau das sie getrunken haben und ganz bestimmt nicht mehr nüchtern sind. Zumal ich Lolas Aussage das ich heiß bin, gekonnt ignoriere.

»Nicht viel. Nur etwas Wein.« erzählt North, was mir ein genervtes Seufzen entlockt. Ich fahre mir durch die Haare.

»Das klingt nicht nur nach etwas Wein. Wo seid ihr gerade?«

***
Wieso ich mache, was ich mache. Ich habe keine Ahnung. Warum ich eine schlafende, sehr betrunkene Frau auf meinem Beifahrersitz habe, wahrscheinlich schlechtes Gewissen. Oder was auch immer.

Nachdem mir Lola mehr als einmal ihre Adresse gesagt hat, bin ich zu meinem Auto gegangen und auf der Stelle zu den beiden jungen Frauen gefahren. Als ich schließlich Lolas Wohnung erreicht habe und durch die Tür getreten bin, sah ich, dass beide Damen fünf Flaschen Rotwein getrunken haben. Fünf Flaschen.

Ich habe keine Ahnung, was der Anlass dafür war, habe aber auch nicht nachgefragt. Lola habe ich vom Boden gezogen und in ihr Bett dirigiert, ehe ich North gepackt und sie zu meinem Auto geschleift habe.

Und jetzt sitzt sie hier. Schläft friedlich vor sich hin. Ich weiß ihre Adresse nicht und bei ihrer Freundin wollte ich sie nicht gerne lassen. So bleibt mir noch eine Möglichkeit. Mein eigenes Haus.

Leise verfluche ich mich selbst, was für eine dumme Idee das ganze doch ist. Nur weil da etwas in mir ist, dass sie nicht alleine lassen wollte. Lächerlich.

Ich kann nicht einmal sagen, wann ich das letzte mal eine Frau bei mir hatte. Sicher war es schon ein Monat her. Es ist nicht so, dass ich keine Freude am Sex hatte. Bloß waren meine bisherigen Bettbekanntschaften nicht das, was ich suche. Und ich weiß nicht einmal, ob ich jemals das finden werde, das ich brauche. Eine zweite Hälfte, die zu meiner verkorksten Seite passt.

Gekonnt parke ich vor meinem Haus und stelle den Motor meines Autos ab. Ich schnalle mich ab und sehe zu North herüber. Friedlich schläft die junge Frau in dem Sitz. Der Kopf an die Scheibe gelegt mit einigen braunen Strähnen im Gesicht. Ich wende meinen Blick ab und steige aus dem Auto aus. Mit schnellen Schritten umrunde ich dieses und gehe zu Norths Seite. Langsam öffne ich die Tür und achte sorgfältig darauf, dass die junge Frau mir nicht herausfällt. Mit einem Arm halte ich ihren Körper, während ich mich über sie beuge und sie abschnalle.

Ich greife unter ihre Kniekehle und ihren Rücken, bevor ich North aus dem Auto trage. Ich bringe die junge Frau zu meinem Haus, versuche so gut es geht mit einer Hand meine Haustür aufzumachen, ehe ich ins Innere gehe. Peanut kommt mir entgegen und sieht neugierig auf die Brünette hinauf. Mit meiner Mimik versuche ich meinem Weibchen zu zeigen, dass sie leise sein soll, während ich North zu meinem Gästezimmer bringe.

Sanft lege ich die junge Frau ins Bett, dass ich vor einigen Tagen noch neu bezogen habe. Es ist seltsam, eine Frau im Gästezimmer zu haben und nicht in meinem Bett. Einen Moment sehe ich noch auf North herab, ehe ich mich dafür entscheide, ihre Pantoffeln auszuziehen und sie anschließend in die rote Decke zu wickeln. Auch wenn ich Weihnachten hasse, ist diese Bettwäsche das einzige, was irgendwie weihnachtlich ist. Aber ob man Mistelzweige wirklich als weihnachtlich ansehen kann?

Nachdem ich sicher bin, dass mir North nicht erfriert, gehe ich leise aus dem Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Peanut tapst zu mir herüber und legt neugierig ihren Kopf schief.

»Es scheint so, als hätten wir für heute Nacht einen Gast«, murmle ich zu meinem Hund. »Was denkst du, war das eine gute Idee?«

Als Antwort bellt Peanut leise. Ich seufze. Eine wirkliche Aussage kann ich leider daraus nicht ziehen. Stattdessen knie ich mich zu meinem Hund herunter und kraule sanft ihren Kopf.

»Na komm meine Gute, lass uns ins Bett gehen. Immerhin ist es schon spät und heute war ein anstrengender Tag.« sage ich zu ihr. Peanut knurrt, was mich leise lachen lässt. Sie versteht mich meistens besser, als ich mich selbst verstehe.

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