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๐ญ๐ช๐๐ ๐๐๐ก๐ญ๐ Tage lang verbrachte Chloe grรถรtenteils in ihrem Zimmer. Es war schon stickig, denn sie hatte sich nicht dazu besonnen, das Fenster aufzumachen. Sie schwelgte in Erinnerungen, obwohl sie sich dafรผr hasste โ
Selbsthass. Dieses Wort versuchte sie aus ihrem Kopf zu verdrรคngen. Dieses Kapitel hatte sie hinter sich gelassen. Es wรผrde jetzt nicht wieder beginnen.
Ihr Magen knurrte, und sie fragte sich, wann sie das letzte Mal was gegessen hatte. Es muss an dem Abend gewesen sein, als sie das erste Mal Gefรผhle zugelassen hatte. An dem Abend, an dem sie wieder eine Panikattacke gehabt hatte.
Chloe sprang auf, und stรผrmte ins Bad. Sie erbrach sich in die Toilette.
Sie musste hier raus. Sofort zog sie sich an, bรผrstete ihre Haare, und ging zur Tรผr. Es war mitten in der Nacht, der Mond stand hoch am Himmel, und die Sterne leuchteten.
Chloe atmete tief ein. Es war angenehm, wieder hier drauรen zu sein. Bald wรผrden die Weihnachtsferien wieder aus sein, und sie kรถnnte wieder nach Hogwarts.
Schlagartig wurde ihr bewusst, dass heute Weihnachten war. Es war der 24. Dezember.
Chloe fasste einen Entschluss. Die drehte sich im Kreis, bis sie in einer dunklen Gasse ihre Augen wieder รถffnete. Sie war in die Winkelgasse appariert. Chloe hatte zwar kein Problem damit, sich in der Nokturngasse aufzuhalten, was sie auch schon รถfter gemacht hatte, aber wenn sie nachts noch Aufrisse machte, dann lieber in der Winkelgasse. In der Nokturngasse trieben oft zwielichte Gestalten ihr Unwesen, und Chloe verzichtete darauf in der Dunkelheit von einem Perversen vergewaltigt zu werden. Und das Risiko dafรผr war in der Winkelgasse wesentlich geringer, wenn nicht sogar bei Null. Alleine die Chance aufzufliegen war hier viel grรถรer, und wenn man auch nur halb so viel wie Chloe in der Birne hatte, wรผrde man Missetaten in der Nokturngasse begehen.
Chloe trat aus der Dunkelheit, und รผberlegte, wo sie hingehen sollte. Das drei Besen war ihr zwar noch mehr geheuer als der Eberkopf, allerdings wรผrde sie beim Zweiteren schneller jemanden finden, der ihr fรผr die heutige Nacht Gesellschaft leisten wรผrde. Dann sah sie an sich herab. Sie trug trotz der kรผhlen Nachtluft einen engen Rock und ein T-Shirt mit mehr Rillen als Stoff. Sie hatte sich in der Angelegenheit ein Beispiel an Scarlett genommen. Sie zuckte mit den Schultern. In dem Outfit wรผrde sie auch im Drei Besen wen finden. Sie war jung, hatte schรถne weibliche Kurven, und genug Selbstbewusstsein โ und jemand der sich an Weihnachten in einem Pub aufhielt, hatte wohl kaum etwas zu verlieren.
Also spazierte sie zitternd ins Drei Besen. Ihr war gehรถrig kalt geworden in dem Aufzug drauรen.
Sofort bestellte sie irgendeinen Drink, von dem sie sich erinnern konnte, ihn schon einmal getrunken zu haben. Allerdings wusste sie nicht mehr, was darin war. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Anscheinend hatte er aber eine gute Wirkung, wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte.
"Na, was macht ein Frรคulein wie du um diese Zeit hier?", hรถrte sie jemanden sagen, und die Stimme hinterlieร ein wohltuendes Prickeln auf ihrer Haut. Sie drehte sich um, und blickte in das Gesicht eines ziemlich attraktiven Typen, der nicht viel รคlter als zwanzig sein konnte. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung. Das war ein ziemlicher Erfolg. Klar, es waren viele auf sie scharf, aber dieser Typ dรผrfte, seinem Aussehen nach zu urteilen, keine Probleme damit haben Frauen ins Bett zu bekommen.
"Naja, bisschen Ablenkung und sich amรผsieren", erwiderte sie auf seine Frage, und grinste ihn schief an. Er erwiderte es, aber wรคhrend ihres eher Frech war, war seines Charmant.
Seine pechschwarzen, kurzen Haare bildeten den perfekten Kontrast zu seiner blassen Haut. Seine Augen waren eisblau โ zum Dahinschmelzen. Er setzte sich neben Chloe. Sie hatte sich gleich einen Platz bei der Bar ausgesucht. Sie brauchte den Alkohol heute.
Als ihr erster Drink kam, schรผttete sie diesen sofort hinunter, und bestellte gleich einen zweiten.
"So schlimm?", fragte der mysteriรถse Typ.
Sie zuckte mit den Schultern. "Ich bin Chloe", sagte sie. Normalerweise fragte sie nicht nach dem Namen. Aber heute schien eine etwas lรคngere Nacht zu werden, und sie wรผrde wahrscheinlich auch mehr Alkohol brauchen.
"Kenneth", stellte sich der blauรคugige vor, und zwinkerte ihr zu.
Ihr zweiter Drink kam, und diesmal machte sie kleinere Schlucke. Das Getrรคnk schmeckte kaum nach Alkohol.
"Hast du ne Ahnung was ich da grade trinke?", fragte sie mit gerunzelter Stirn, und hielt das Glas in die Hรถhe, um die Farbe genauer zu betrachten.
"Wermut-Vodka", erwiderte Kenneth sofort.
Chloe zog die Augenbrauen hoch. "Das gibts?", fragte sie erstaunt.
Er beugte sich nach vor. "Hier gibts so ziemlich alles", sagte er.
Chloe betrachtete noch einmal zweifelnd das fragwรผrdige Getrรคnk, und leerte es mit einem weiteren Zug.
Als sie wieder bestellen wollte, hielt Kenneth sie zurรผck. Vielleicht solltest du etwas warten.
Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. "Das ist nicht das erste Mal, dass ich Alkohol trinke. Ich kenne meine Grenzen". Und ich habe nicht vor, diese einzuhalten, dachte sie, beschloss, dass aber lieber fรผr sich zu behalten. Sie brauchte gerade eine Nacht, in der sie sich einfach gehen lieร.
So, wie sie es in den Sommerferien jeden Tag gemacht hatte.
Und das dritte Getrรคnk kam. Diesmal Feuerwhiskey. Fรผr den wรผrde sie ein bisschen lรคnger brauchen, weil sie ihn pur trank.
"Was fรผhrt dich hierher?", fragte Kenneth, wรคhrend er sie beobachtete. Er bestellte nicht.
"Ich brauche einfach Gesellschaft fรผr heute Nacht", sagte sie, und sie wusste, dass er sie verstand. Sie schloss, dass er aus dem selben Grund wie sie hier war.
"Das brauche ich auch", quittierte er ihre Gedanken.
"Dann haben wir beide ja schon unser Ziel fรผr heute erfรผllt", sagte Chloe grinsend.
โโย ย
โโโโโโโโโโโโโโโโโโโโย ย
โ ๐๐๐๐ง๐ฉ๐จ ๐๐๐๐ค๐ข๐ ๐๐จ๐๐๐จ
๐จ๐ค๐ช๐ก๐จ ๐๐ช๐ง๐ฃ ๐๐ค๐ง๐๐ซ๐๐ง โย ย ย
โโโโโโโโโโโโโโโโโโโโย ย ๐๐ง๐จ๐ฉ๐ซ๐๐ง๐ค๐๐๐๐๐ฃ๐ฉ๐ก๐๐๐๐ช๐ฃ๐ : 08 | 05 | 2018
๐๐๐๐๐จ & ๐๐ค๐ฉ๐๐จ :ย 84 | 14
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