Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝗉𝗋𝗈𝗅𝗈𝗀

William Shakespeare schrieb einmal: "Was ist schon ein Name? Das, was wir eine Rose nennen, würde mit jedem anderen Namen genauso süß duften". Oberflächlich betrachtet war es recht tröstlich, diese kleine Passage zu lesen, die auf den Unsinn eines Etiketts anspielte, das ihr von Leuten gegeben wurde, die sie kaum beachtete. Allerdings konnte sie sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Shakespeare, wenn er Eleanor Margaret Grindelwald gewesen wäre, sich diesen Optimismus für ein anderes Mal aufgehoben hätte.

Wahrheit ist, wie der Wert eines Namens, subjektiv. Aber wie bei allen subjektiven Dingen gelingt es den Menschen paradoxerweise, sich dieser Tatsache besonders wenig bewusst zu sein. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, heißt es, und die Sieger werden oft als Helden gefeiert. Aber was ist mit den Schurken? Vielleicht gab es eine Zeit, in der diese Menschen trotz ihrer vielen Verfehlungen und Verbrechen einfach nur auf einem Weg waren, der durch das Unglück geebnet wurde, das sie schließlich später verfolgten. Können wir wirklich behaupten, dass unsere Moral und Ethik ausschließlich auf unserem guten Charakter beruhen und nicht das Produkt der Prüfungen und Schwierigkeiten - oder deren Fehlen - sind, die wir kennengelernt haben?

Dies ist eine Geschichte über Schurken, und wie wir wissen, hat sie kein Happy End. Aber zumindest ist sie wahr.

Mehr oder weniger.

Wahrheit ist vielleicht subjektiv, aber Lügen sind es oft nicht. Die größte Lüge, die je erzählt wurde, war, dass der Teufel eine furchterregende Kreatur mit roter Haut und Hörnern war, die in der Hölle Angst und Schrecken verbreitete. Bei all dem Lärm und der Politik vergaß man allzu leicht, dass er einst ein Engel war und dass er nicht in der Hölle, sondern in unserer Realität lebte. Tom Riddle war der trügerischste Teufel von allen und mit wem könnte man besser tanzen als mit jemandem, der die Welt nur für einen selbst in Flammen setzen würde?

Er stand vor ihr, mit dem Konflikt in seinem stechenden Blick, den sie inzwischen gut kannte. Die Spannung ihres Duells strahlte durch sie hindurch und ließ gefährliche Energie in der Luft widerhallen, die ihr Herz ein wenig schneller schlagen ließ, als ihr lieb war.

"Du bist ein Monster", brüllte sie ihn an, wobei ihr eine Träne über die Wange lief.

"Und trotzdem bin ich dir nicht egal..." Seine Stimme war höhnisch und schnitt wie ein Messer durch ihr rasendes Herz.

"Ja", wimmerte sie leise und schloss ihre Augen, um die Tränen zu unterdrücken, die in ihnen aufstiegen. Sie konnte nicht anders, als all den Gefühlen nachzugeben, die sie nach all der Zeit unterdrückt hatte, es war, als wäre der Damm, den sie aufgeschüttet hatte, endlich gebrochen, und wenn es einmal angefangen hatte, konnte nicht einmal er die Zerstörung aufhalten.

"Warum?", fragte Tom, seine gequälten Augen suchten die ihren und seine Haltung war starr. Es war, als würde er sie um eine Antwort anflehen. Etwas, das alles erklären konnte. Er hasste es, Dinge nicht zu verstehen, und fühlte, wie die Wut in ihm pulsierte.

Eleanor hatte ihn noch nie so gestresst gesehen. Sein sonst so ruhiges und gefasstes Auftreten wurde von einer anderen Seite von ihm abgelöst, die das pure Chaos war. Seine Augen flackerten zwischen Liebe und Hass hin und her, während in ihnen Glut brannte und gefror, ein stiller Krieg in seinem Kopf tobte und es konnte nur einen Sieger geben.

"Weil nur ein Monster ein anderes lieben kann", gab Eleanor mit einem traurigen Lächeln zu und eine Träne rann über die schwache Narbe auf ihrer Wange.

Sie bereitete sich vor, zu sterben. Sie wartete darauf, dass das glückselige Gebet "Avada Kedavra" von seinen weichen Lippen fiel, mit denen sie inzwischen gut vertraut war. Eleanor seufzte in aller Ruhe, endlich bereit, sich von ihrem Leid zu befreien. Schließlich war sie froh, dass er derjenige war, der es beenden sollte.

Aber dazu kam es nicht, denn das Monster vor ihr konnte nicht das tun, was er sich immer geschworen hatte zu tun. Tom erkannte in diesem Moment, dass er nicht alles zerstören konnte, was ihm auf seinem Weg zu Ordnung und Macht im Wege stand, denn vielleicht waren Ordnung und Macht genauso wichtig wie sie.

Sie spürte, wie eine kalte Hand ihre Wange berührte, und ihr Atem stockte bei dem Gefühl, dass er ihr so nahe war. Sie wagte es nicht, die Augen zu öffnen, für den Fall, dass es nur ein Traum war.

Und damit führte er Krieg gegen die Welt um ihn herum, ohne auch nur einen Kratzer auf ihrer Haut zu hinterlassen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro