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V - Strahlender Neubeginn

Nach einer Weile erhob Serafina sich und lächelte mir zu. „Ich sollte gehen", sagte sie. „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne meine Familie besuchen. Sie haben so lange auf mich gewartet."

Ich nickte und drückte nun ihre Hand, denn ich konnte es verstehen. „Nur zu", sagte ich. „Was rätst du mir?"

„Bleib." Die Fee blickte fahrig in die Ferne, als würde sie die Zukunft lesen, und sie schien zu ihrer Zufriedenheit. „Wir sehen uns wieder, das verspreche ich."

Ich geleitete sie lächelnd zur Tür und dankte ihr für ihre Hilfe, und sie drückte mich ein letztes Mal.

„Den Mut hast du in dir Selbst gefunden, Ashley. Aschenputtel darf sich ab heute verabschieden."

Dann verschwand auch sie und ließ mich in meinem zerstörten Heim zurück. Traurig war, dass es sich kaum mehr wie ein Heim anfühlte. Nun, wo Griselda fort war, band mich nichts mehr an das Haus, und ich war endlich frei. Ich hatte mein Leben vor mir. Erschöpft sank ich auf die Stufen und fragte mich, was ich damit tun sollte.

Dann durchdrang plötzlich ein Donnern die Stille. Pferde schossen durch den Wald, trampelten über den Boden und strömten auf meinen Vorplatz.

„Wo ist die Hexe?!", schrie Prinz Chaddric, und ein Bataillon aus königlichen Wachen, Rittern, Männern wie Frauen, stürmte mein Zuhause.

Ich sprang auf die Beine. „Wartet!", rief ich, doch die königliche Garde verteilte sich bereits auf dem Hof. Sie sahen aus, als wollen sie sich direkt in den Kampf stürzen, mit Schwertern bewaffnet, nur richtete sich keines gegen mich. Zu meiner Erleichterung entdeckte ich auch den Magier, den Griselda im Wald grausam in die Knie gezwungen hatte. Seine Haut war blass - sonst sah er gut aus.

Und plötzlich fügten sich die Teile: Der Feenmann musste zurückgelaufen sein und dem Prinzen alles erzählt haben, denn niemand machte mehr Anstalten, mich für den Diebstahl gefangen zu nehmen. Im Gegenteil - Chaddric, noch in seinem edlen Anzug mit der Schärpe, eilte auf mich zu und fasste mich an der Hand, um mich aus dem Chaos zu ziehen, und seine blauen Augen musterten mich von oben bis unten.

„Ashley?", fragte er, und seine Augen glänzten besorgt. „Geht es Euch gut? Seid Ihr verletzt? Wo ist die Hexe?"

„Hmm ..." Der plötzliche Auflauf brauchte mich vollkommen aus der Fassung, mein Herz begann wieder wie wild zu schlagen. Ich versuchte, meine Gedanken zu sortieren, doch es war nicht leicht nach dem, was soeben passiert war.

„Sie ist in der Spiegelwelt", erklärte ich schließlich.

Neben uns ertönte ein leises Keuchen. Der Feenmann kam auf uns zu, in der Hand hielt er das blaue Juwel, das er im Wohnzimmer aufgelesen haben musste. Seine Augen waren vor Überraschung geweitet.

Chaddrics Blick wanderte verwundert von mir zum Diamanten, dann nahm er ihn entgegen. Er betrachtete ihn kurz und ein aufrichtiges Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Ashley Dellos", verkündete er feierlich. „Auf dem Ball habe ich nur Eure Schönheit gesehen, doch nun wird mir klar, dass in Euch noch so viel mehr steckt. Ihr seid eine Heldin. Eine wahre Heldin von Avaria."

Er reichte den Diamanten zurück an seinen Zauberer und nahm seinen Umhang ab, um ihn mir über die Schultern zu hängen. Erst jetzt merkte ich, wie kalt mir eigentlich war, und es tat gut, die Geborgenheit zu spüren.

„Danke." Ich schloss die Augen.

Chaddric schüttelte sanft den Kopf. „Es tut mir so unendlich leid, Ashley, dass wir die dunkle Fee nie früher bemerkt haben. Zu wissen, dass sie all die Jahre hier hauste, Magie praktizierte, und ich nichts unternommen habe ... Dann Eure Worte auf dem Ball ... Ich hätte es verstehen können, doch ich habe gar nicht daran gedacht. Einen kurzen Moment wollte ich Euch festnehmen lassen, doch nun seid Ihr diejenige, die das große Böse gebannt hat." Er schürzte die Lippen, doch die Anerkennung in seinem Blick blieb. „Gibt es vielleicht irgendetwas, das ich als Dank und Entschuldigung für Euch tun kann? Es wäre mir eine große Freude, Euch für Eure Taten zu beschenken - und vielleicht nochmal die Chance zu bekommen, ein wenig mehr Zeit mit Euch zu verbringen."

Und da waren sie wieder - die Schmetterlinge in meinem Bauch, die wild zu tanzen begannen, wenn er mich so anblickte. Ich wusste nicht, woher sie kamen, doch ich erinnerte mich an Serafinas Worte, dass auch mein Märchen ein gutes Ende haben würde. Und das freudige Lächeln wollte nicht mehr aus meinem Gesicht weichen.

„Nun ..." Der Prinz führte mich zu seinem Pferd, und ich entdeckte meinen gläsernen Schuh in der Satteltasche. Überrascht blickte ich zu ihm auf. „Wie habt Ihr mich eigentlich gefunden?"

Er lächelte. „Findezauber. Ihr habt zum Glück ein kleines Präsent auf den Stufen hinterlassen, damit Eurer Prinz Euch finden kann. Für die Rettung kam ich ja leider zu spät. Aber ich glaube, Ihr brauchtet gar nicht gerettet werden."

Vorsichtig half er mir auf sein Pferd. Die Ritter räumten das Haus, nachdem sie alles Magische zur Sicherheit mitgenommen hatten, und die Feen richteten das Zerstörte wieder her. Bei dem Anblick wurde mir warm ums Herz, doch für den Rest meines Lebens wollte ich mehr. Mehr von der Welt. Mehr von der Freiheit.

Die Tauben zogen über unseren Köpfen von dannen.

Und plötzlich wusste ich, was ich wollte.

„Ich glaube, ich weiß, was Ihr für mich tun könnt", sagte ich. Chaddric blickte auf und neigte den Kopf, die blauen Augen erwartungsvoll auf mich gerichtet.

„Ich möchte etwas Neues wagen. Neu anfangen. Dafür brauche ich zunächst einmal eine frische Anstellung." Ich überlegte. „Vielleicht im Garten? Ich liebe Blumen. Oder etwas mit Tieren. Dann hätte ich endlich ein neues Heim und ein freies Leben."

Der Prinz lachte, voll und klar, und irgendwie musste ich selbst schmunzeln.

„Wenn es das ist, was Ihr wünscht, dann sollt Ihr es bekommen. An meinem Hof ist für eine Heldin wie Euch immer Platz. Oder eine Prinzessin."

Er zwinkerte, dann bedeutete er seinen Männern, den Hof zu verlassen und ihre Pferde zu besteigen. Selbst nahm er die Zügel in die Hand und führte mich sanft fort von meinem alten Zuhause und hinein in den Wald, wo in der Ferne das Schloss auf uns wartete.

„Und vielleicht lässt sich die Prinzessin ja irgendwann auch davon überzeugen, mir noch einen Tanz zu schenken?"

Und dabei lächelte er so hoffnungsvoll, dass ich die Bitte nicht ausschlagen konnte. Niemals. Und irgendwie wollte ich das auch gar nicht.

„Vielleicht und irgendwann hört sich angenehm an."

Und wir machten uns gemeinsam auf den Weg in die Zukunft.

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