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Zwei (Stand 2025)

In der verbliebenen Zeit bis zum Abendessen hatte ich mich im Haus umgesehen. Es war genau das, was man sich unter einem alten Bauernhaus vorstellt. Die Wände aus grobem Holz, die Türen aus dunklem Eichenholz, die fast schon zu massiv wirkten. Der Geruch von vergilbtem Holz und Staub lag in der Luft, ein Duft, der mich an längst vergangene Zeiten erinnerte. Das Mobiliar war alt und abgenutzt: Wackelige Stühle, ein massiver Esstisch, dessen Oberfläche vom vielen Gebrauch fast abgerundet war. Irgendwie wirkte alles gemütlich, aber auf eine unangenehme, bedrückende Art. Die Räume schienen sich gegenseitig in einer Mischung aus Engstirnigkeit und Wärme zu erdrücken. Wenn ich nur ein bisschen mehr Glitzer und einen Regenbogen auf den Tapeten gehabt hätte, hätte ich mich vielleicht in einem schlechten Albtraum wiedergefunden.

Der Magenknurren, das mich aus meinen Gedanken riss, ließ mir keine andere Wahl, als nach unten zu gehen. Mein Hunger war stärker als mein Widerstand gegen diese fremde Umgebung. Als ich die Küche betrat, hörte ich das Klappern von Geschirr, das mich an das Geräusch von rostigem Metall erinnerte, das über abgenutztes Porzellan schrammte. Amy, beladen mit einer Sammlung von Tellern und Tassen, huschte an mir vorbei. Ihre Bewegung war schnell und etwas ungeduldig.

„Platz da", maulte sie mir zu, ohne mich wirklich anzusehen, ihre Augen fixierten das Geschirr, das sie in die Spüle stellte.

„Was gibt's zu essen?" rief ich ihr hinterher, während ich an der Tür stehen blieb. Die Neugier in meiner Stimme war unüberhörbar, aber sie konnte mich nicht entmutigen.

„Essen ist vorbei", antwortete Amy, ohne auch nur einen Blick in meine Richtung zu werfen. Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag, und mein Magen protestierte laut. Ich sah, wie sie das Geschirr in der Spüle abstellte und den Wasserhahn aufdrehte. „Ich hab gesagt, es gibt um sechs Essen. Wenn du erst um sieben kommst, dann hast du Pech gehabt."

„Ist das dein Ernst? Du kannst nicht...", begann ich, aber sie unterbrach mich mit einem Blick, der mehr Resignation als Ärger zeigte.

„Langsam sollte ich mir eine Strichliste anfertigen, um zu zählen, wie oft du das noch sagst", sagte sie spöttisch, während sie die Teller ins Trockengestell stellte. Ihr Blick wanderte kurz zu mir, bevor sie sich wieder der monotonen Arbeit widmete. Es schien, als ob nichts in dieser Küche sie wirklich berühren konnte.

„Ich kann sehr wohl, oder sehe ich aus, als würde ich Scherze machen?" fauchte sie, als sie sich dem nächsten Stapel Geschirr zuwandte. Ich blieb einfach stumm stehen, das Gefühl, gegen eine Wand zu reden, war kaum zu ertragen.

„Und du brauchst auch nicht mit der Aussage zu kommen, dass ich dir Essen verweigern würde. Denn das stimmt nicht. Ich habe dir gesagt, wann es Essen gibt. Wenn du nicht kommst, dann hast du Pech", fuhr sie fort, als wäre sie in einem regelrechten Monolog gefangen.

Ein weiteres lautes Knurren aus meinem Magen begleitete ihre Worte. Es war die ständige Erinnerung daran, dass der Tag bisher ein einziges Durcheinander von Enttäuschungen gewesen war.

„Es gibt Regeln, Lou", fuhr Amy fort, als ob sie eine Lehrerin wäre. „Und auch wenn dir das im Moment ein Fremdwort zu sein scheint und du jetzt denkst, dass ich eine blöde Kuh bin, musst du lernen, dich daran zu halten. Und ich glaube, das war heute das erste und letzte Mal, dass du zu spät warst, oder?" Sie sah mich mit einem prüfenden Blick an, als wolle sie prüfen, ob ich es wirklich begriffen hatte.

Ich konnte nichts erwidern. Es war nichts, was ich sagen konnte, um diese Diskussion zu gewinnen. So blieb ich einfach still.

„Du kannst es gerne morgen früh nochmal versuchen", sagte sie abschließend und setzte sich an den Küchentisch. „Frühstück gibt es um sieben, Mittag um zwölf, Abendbrot um sechs. Schreib es dir auf, dann bist du das nächste Mal vielleicht pünktlich!" Ihre Worte klangen fast wie ein spöttischer Ratschlag.

Plötzlich hörte ich das leise Quietschen einer Tür, und eine ältere Frau trat in die Küche. Ihr Gesicht war von den Jahren gezeichnet, die Hände leicht zitternd, als sie ihre Brille auf die Nase schob. Sie hatte dieselbe ruhige, prüfende Aura wie Amy, doch ihre Bewegungen waren langsamer und bedächtiger.

„Was ist denn hier für ein Radau?" fragte sie mit einer Stimme, die für einen Moment die Spannung in der Luft zu zerstreuen schien.

„Mum, das ist Lou", sagte Amy und deutete auf mich, während sie sich weiterhin dem Geschirr zuwandte. Die Frau musterte mich mit einem kühlen, prüfenden Blick, ihre Augen flogen von meinem Gesicht zu meinem Outfit, als wollte sie sich in Gedanken ein Urteil bilden.

„Und warum genau schreit ihr euch an?" fragte sie ruhig, ihr Blick wanderte zwischen mir und ihrer Tochter hin und her, als wolle sie herausfinden, wer hier eigentlich das Problem war.

„Weil ich Hunger habe und sie mir nichts gibt", sagte ich kleinlaut und versuchte, ein wenig Mitleid in ihrer Antwort zu erhaschen. Doch die ältere Frau antwortete in einem Ton, der keinerlei Diskussionen duldete.

„Es gibt Regeln, Kindchen, lern das! Ich mische mich da sicher nicht ein. Amy ist für dich verantwortlich und bleibt es auch. Sei beim nächsten Mal einfach pünktlich."

Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ die Küche. Amy grinste triumphierend, als sie sich zurück an den Tisch setzte, als hätte sie einen Sieg errungen.

„Das, meine Liebe, kannst du gleich vergessen", sagte sie, ihr Ton jetzt fast versöhnlich, aber immer noch voller Spott. „Die Familienmitglieder gegeneinander aufzuspielen funktioniert hier nicht. Jeder kümmert sich nur um das, was ihn angeht, und mischt sich nicht in die Angelegenheiten der anderen ein."

Wortlos stand ich da, starrte sie an und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Doch es war schwer, Ruhe zu bewahren, als plötzlich etwas durch die Luft flog. Ich reagierte instinktiv, streckte die Hand aus und fing den Gegenstand geschickt auf. Es war ein Apfel.

„Hey, nicht schlecht", sagte Amy fast beeindruckt. „Mal Sport gemacht?" fragte sie, als sie mich beobachtete. Ihre Haltung war nun völlig anders, fast freundlich, als würde sie endlich aufhören, mich wie ein ungebetenen Gast zu behandeln.

„Tennis", antwortete ich, völlig verwirrt von ihrer plötzlichen Freundlichkeit.

Amy nickte, als hätte sie es erwartet. „Wir müssen nicht böse zueinander sein. Wir können normal miteinander umgehen. Aber glaub ja nicht, dass ich mir von dir auf der Nase herumtanzen lasse", sagte sie, und verließ den Raum, bevor ich darauf reagieren konnte.

Völlig perplex stand ich da, immer noch den Apfel in der Hand haltend, und fragte mich, was für ein Spiel sie hier eigentlich spielte. Was wollte sie wirklich?

Ich ging die knarrenden Stufen nach oben und schlenderte den langen Flur entlang zurück in mein Zimmer. Das Zimmer, das ich bisher nur als ein Set von alten Möbeln und knarrenden Dielen kannte. Doch als ich mich wieder an den massiven, staubigen Schreibtisch setzte, der das einzige Möbelstück war, das mir etwas vertraut erschien, atmete ich tief ein.

 Der Holzstuhl quietschte, als ich mich setzte, und ich zog meine Zeichensachen aus der obersten Schublade. Jetzt brauchte ich nur eines: Ruhe.

Gedanken über Ellie quälten mich. Es war nicht meine Schuld gewesen. Nick hätte sie genauso erwischen können, und es wäre gar nicht so weit gekommen, wenn er mich einfach in Ruhe gelassen hätte. Aber Gedanken änderten nichts. Ich konnte das Geschehene nicht rückgängig machen. Trotzdem nagte die Sorge um Ellie an mir, während ich ihre Züge Stück für Stück auf dem Papier verewigte.

Ich hörte das leise Quietschen meiner Zimmertür und wusste, dass ich nicht allein war. Es war mir bisher egal gewesen, doch nun nervte es mich. Leise schob ich meinen Stuhl zurück und stand auf. Mit leisen Schritten ging ich zur Tür und riss sie auf. Ein ohrenbetäubender Schrei ertönte, und ich sah die erschrockenen Gesichter von zwei Mädchen. Die jüngere von ihnen, schätzungsweise acht Jahre alt, hatte dieselben blonden Locken wie Amy. Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet. Das andere Mädchen, etwas älter, stand weiter hinten und wirkte ängstlich, obwohl sie nur ein Stück kleiner war als ich.

„Hat euch noch nie jemand gesagt, wie unhöflich Spionieren ist?" fragte ich ruhig, ohne die Stimme zu erheben. Ich wollte ihnen keine Angst machen, aber sie mussten wissen, dass dies nicht okay war.

Die jüngere Mädchen hob schließlich den Blick und sah mich mit großen blauen Augen an. „Entschuldigung, wir waren nur neugierig", sagte sie leise, und ein schüchernes Lächeln brach durch ihre Zahnlücke. „Normalerweise lernen wir die Neuen beim Essen kennen, aber du warst nicht da."

„Gegen Neugier habe ich nichts, aber Spionieren ist nicht nett", sagte ich streng, während das ältere Mädchen sich nicht traute, den Blick zu heben. Ich sah es an ihrem Verhalten – sie war eingeschüchtert. „Kommt ruhig rein", fügte ich hinzu und setzte mich wieder an meinen Schreibtisch, nahm meinen Stift und begann, weiter zu zeichnen.

Die jüngere Schwester wagte es als Erste, näherzukommen. „Ich bin Malea", sagte sie mit einer sanften Stimme und versuchte, mein Gesicht zu erfassen, aber ich hielt den Blick auf meinem Bild.

„Hallo, Malea, es freut mich, dich kennenzulernen", murmelte ich ohne aufzusehen.

„Und das ist Liz", fuhr sie fort, „sie ist meine große Schwester."

Liz stand immer noch im Türrahmen, als ob sie sich unsicher war, ob sie weitergehen sollte. Sie wirkte ängstlich und in sich gekehrt, als wolle sie sich vor mir verstecken.

„Kann Liz nicht reden oder will sie nicht?" fragte ich weiter.

„Ich kann sprechen", sagte Liz leise. „Aber ich tue es nicht oft."

„Das ist okay, Liz", sagte ich, „einer weniger, der schreit." Ich versuchte, sie zu beruhigen, weil ich wusste, wie unangenehm es für sie war. Aber beim nächsten Mal bemerkte ich im Augenwinkel ein kurzes Lächeln auf ihrem Gesicht, bevor sie es wieder unterdrückte.

„Wir haben auch noch einen großen Bruder", fuhr Malea fort. „Er heißt Luke, und Amy ist die älteste, aber die kennst du ja schon."

„Da hast du recht, wir hatten schon das Vergnügen, uns kennenzulernen", sagte ich konzentriert, ohne aufzusehen.

„Hast du auch Geschwister?" fragte Malea weiter.

Ich musste grinsen. Bei diesem Kind konnte man echt nicht lange schlechte Laune haben. „Ich habe einen großen Bruder und eine kleine Schwester. Sie ist ungefähr so alt wie du. Ellie ist acht", sagte ich leise und legte den Stift an die Seite. Das Bild war fast fertig.

„Ich werde in nicht mal mehr drei Wochen auch acht", plauderte Malea munter weiter, während sie immer noch aufgeregt auf und ab sprang.

„Da gibt's sicher eine große Party, oder?", fragte ich und schenkte ihr nun endlich den Blick, auf den sie so lange gewartet hatte.

„Ich weiß es nicht. Das ist jedes Jahr eine Überraschung", sagte sie und verzog enttäuscht das Gesicht.

„Na dann sei mal gespannt", sagte ich, ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich ihren Enthusiasmus sah.

„Ja, das bin ich auch! Ich kann es kaum noch erwarten!" Malea sprang jetzt wirklich aufgeregt auf der Stelle. Ihre Freude war so ansteckend, dass ich nicht anders konnte, als sie ein wenig anzustecken. Es war schön, solche Unbeschwertheit zu erleben.

In diesem Moment hörte ich leise Schritte hinter mir, und jemand betrat mein Zimmer. Die Stimme, die mir schon den ganzen Tag über begegnet war, drang erneut an mein Ohr.

„Malea, Liz, was hatte ich euch dazu gesagt?", ertönte Amy's Nervige Stimme, die keine Ruhe zu finden schien.

„Siehst du, ich hab's doch gesagt. Das gibt nur Ärger", meldete sich nun auch Liz zu Wort. Sie klang ein wenig wie jemand, der versuchte, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Ich konnte ihre leichte Besorgnis spüren.

Malea blickte zwischen mir und ihren Schwestern hin und her, schien sich kurz unsicher zu sein, was sie tun sollte. Die Neugier stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben – sie wollte mehr über mich erfahren, und irgendwie konnte ich es ihr nicht verdenken.

„Entschuldige, Amy, aber Lou ist nett. Ich weiß, du hast gesagt, wir sollen sie in Ruhe lassen, weil keiner weiß, wie sie reagiert, aber sie ist nicht wie die anderen, die hier waren. Das weiß ich", sagte Malea und blickte noch einmal zwischen mir und ihrer Schwester hin und her.

Amy starrte sie mit einem Blick an, der alles andere als begeistert war. Ihre Augen blitzten, und ich konnte sehen, wie sie ihre Zähne zusammenpresste. „Raus hier! Macht euch Bettfertig!", befahl sie in einem Ton, der keinerlei Widerrede duldete. Malea zog sich, wenn auch widerwillig, zurück, warf jedoch einen letzten Blick auf mich, bevor sie die Tür hinter sich schloss.

„Amy, entspann dich mal! Ich würde nie einem Kind etwas tun. Es ist wirklich nicht nötig, deinen Geschwistern solche Angst zu machen", sagte ich, während ich wieder auf mein Bild starrte. Es war fast fertig. Perfekt. Vielleicht eines der besten Werke, die ich je erschaffen hatte.

„Tja, leider ist es nötig, gerade bei deiner Vorgeschichte", sagte Amy in einem spöttischen Ton und warf mir einen prüfenden Blick zu. Sie trat näher und lehnte sich leicht gegen die Tür. „Habe ich dir schon mal erzählt, dass einer deiner Vorgänger meinen Bruder krankenhausreif geprügelt hat? Seitdem sind wir mit allem vorsichtig, wenn es um neue Gesichter geht."

Ich seufzte laut auf und schloss für einen Moment die Augen. „Ich weiß nicht, was dir all diese Geschichten erzählt wurden, aber du kannst doch nicht ernsthaft glauben, dass man sich nach ein paar Stunden ein Urteil über jemanden bilden kann", erwiderte ich scharf und räumte meine Stifte zusammen.

„Oh, glaub mir, ich weiß so einiges über dich, Lou", sagte sie kühl und trat einen Schritt näher. „Und dass, was mit deiner Schwester passiert ist, soll meinen Geschwistern auf keinen Fall auch nur annähernd widerfahren. Sie sind noch zu jung, um solchen Ärger zu erleben."

Ein unangenehmes Gefühl kroch in mir hoch, und ich spürte, wie sich mein Atem beschleunigte. Ich sprang abrupt auf, sodass der Stuhl, auf dem ich gesessen hatte, laut auf den Boden fiel. Der Knall hallte in meinen Ohren wider.

„Hör endlich auf, über Ellie zu reden!", schrie ich nach Atem ringend und ging einen Schritt auf sie zu. Doch sie wich sofort einen Schritt zurück, als spürte sie, wie gefährlich es war, sich weiter mit mir anzulegen.

„Du hast keine Ahnung! Das war nur ein blöder Unfall, und nichts weiter! Lass meine Schwester aus dem Spiel, verstanden?", fragte ich mit zitternder Stimme und versuchte, die Kontrolle zu behalten. Amy stand reglos da, ihre Arme verschränkt, als wollte sie mir ihre Unerschütterlichkeit beweisen. Ich beobachtete jede ihrer Bewegungen, war auf alles vorbereitet.

„Siehst du, genau das meine ich", sagte sie schließlich ruhig, aber mit einem Hauch von Ärger. „Du bist schon wieder kurz davor, an die Decke zu gehen. Du weißt, dass du dich nicht so aufführen kannst, wenn du hier bleibst. Ich weiß mich zu verteidigen, meine Geschwister nicht. Also Finger weg! Dein Bruder muss schon seine Gründe gehabt haben, warum er dich nicht mehr zu deiner Schwester gelassen hat."

Ein Schock durchfuhr mich, und ich konnte spüren, wie mein Herz für einen Moment aussetzte. Ich hatte fast keine Luft mehr. „Hör auf, dich in Sachen einzumischen, von denen du keine Ahnung hast!", schrie ich, und die Worte entglitten mir fast. „Ich würde Ellie niemals etwas tun. Ich habe sie all die Jahre beschützt und alles für sie ertragen, aber sicher nicht, um ihr am Ende zu schaden!"

Mein Atem ging schneller, mein Puls raste, und ich fühlte, wie der Boden unter mir zu schwanken begann. Doch ich blieb aufrecht und versuchte, mich nicht von den Emotionen überwältigen zu lassen.

Amy, die bisher so ruhig und unbeeindruckt gewirkt hatte, sah mich nun mit einem Blick an, der fast... interessiert war. „Wie meinst du das?", fragte sie ruhig, und ich konnte sehen, dass sie unbedingt mehr erfahren wollte. Ihre Neugierde war fast greifbar. Aber das konnte sie vergessen. Ich würde ihr nichts erzählen.

„Das geht dich nichts an, und jetzt geh bitte", sagte ich keuchend, versuchte, wieder zur Ruhe zu kommen. Ich atmete tief ein und aus, die Kontrolle über meine Atmung langsam zurückerlangend. Mein Herz schlug immer noch wie wild in meiner Brust.

Amy richtete ihren Blick auf das Bild, das noch immer auf meinem Schreibtisch lag. Es schien sie zu fesseln, und ich hatte für einen Moment das Gefühl, dass sie etwas anderes in mir entdeckte.

„Das ist wirklich gut", sagte sie schließlich, und ihre Stimme klang weniger schroff. „Das sieht aus wie ein Foto. Wie lange hast du dafür gebraucht?"

„So 20 Stunden, ungefähr", sagte ich, fast abwesend.

„20 Stunden?" Amy schien tatsächlich beeindruckt. „So lange hätte ich nie die Geduld, auf einem Stück Papier rumzumalen."

Ich seufzte tief, fühlte, wie der Druck nachließ, aber die Anspannung blieb in meinen Schultern.

„Kannst du mich jetzt bitte allein lassen?", fragte ich mit einem Hauch von Genervtheit in der Stimme. Ich war wirklich nicht in der Stimmung, noch länger zu reden.

„Ja, natürlich", sagte Amy schließlich und drehte sich zur Tür. „Geh früh ins Bett. Morgen wird ein langer Tag."

Mit einem letzten Blick auf mein Bild verließ sie schließlich das Zimmer. Ich blieb allein zurück, den Stuhl wieder aufgerichtet, den Stift in der Hand. Das Bild war fast perfekt, aber meine Gedanken kreisten immer noch um die Worte, die Amy über Ellie gesagt hatte.

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