26. Tamirs Idee
Es tut mir leid das bei den letzten zwei Upload-Terminen nichts gekommen. Mich hat eine Erkältung getroffen und ich lag die letzten paar Tage flach. Darum kommt heute ein XXXL-Kapitel.
Heute mit vielen Ansichtswechseln, ich hoffe dass das niemanden stört.
Jetzt noch viel Spaß beim Lesen.
Ich öffnete langsam die Augen und ein sandiger Wind blies mir ins Gesicht und verschleierte meine Sicht. Ich richtete meinen Blick auf meinen Schoss. Ich ließ meine Hände über mein Kleid fahren. Kleid! Ich riss die Augen auf und sah den Rubinroten Stoff. Es war sehr mittelalterlich geschnitten und hatte einen sehr einladenden Ausschnitt, der mit weißer Spitze ausgekleidet war. Ich schaue nach oben und vor mir war so ein Ritterturnier aufgebaut war. (Wer Traumschiff Surprise kennt weiß was ich meine) Die Sonne stand hoch am Himmel und er war blau wie ein unendliches Meer. Ich selbst saß im Schatten. Ich schaute mich auch in die anderen Richtungen um und sah dass neben mir mein Vater auf einem Thron saß. Es war also ein Turnier und ich würde sagen mein Vater ist der König des Ganzen und ich war dann also die Prinzessin. Hmm, fehlen bloß noch die Kämpfer. Gerade als ich das dachte, fing das Publikum an zu jubeln und es kamen zwei Reiter durch zwei Tore auf die kleine Anlage. Einer war weiß und der andere Schwarz gekleidete. Ihre Figur sagte mir rein gar nichts über der eigentlichen Personen. Kurz vor unserem kleinen Podium kamen beide zum Stehen. Sie stiegen von ihren Pferden und verbeugten sich tief vor uns. Kurz danach nahmen sie ihre Helme ab und es war einfach unglaublich wer dort stand. Finn und Tamir standen erhobenen Hauptes vor mir. „Mylady, ich werde ihre Hand für mich gewinnen und nach meinem Sieg werden wir auf mein Schloss ziehen", sagte Tamir. Finn entgegnet ihm: „ Ich werde diesen Nichtnutz besiegen und sie und ihr Herz für immer bei mir behalten." Sie sagten es beide höfflich und ohne Schroff zu wirken. Wie Gentleman. Ich sagte wieder nichts und beide verbeugten sich erneut vor mir und setzten sich wieder auf ihre Pferde. Beide ritten sie davon und ließen mich geschockt hier. „Mhh, Tochter, wer von beiden ist dir genehm?" Ich drehte wie ein Roboter meinen Kopf zu meinem Vater. „Ich hab noch nicht gewählt, Vater." „Bald wird die Entscheidung gefallen sein." „Ich weiß." Was sollte das? Wieso rede ich wie so ein aufgeblasener Schnösel? Ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn es ertönte ein trötendes Geräusch. Ich schreckte leicht auf und sah nach vorne. Die beiden Ritter, also Finn und Tamir, saßen wieder auf ihren Pferden und hatten diese furchtbar langen Lanzen in der Hand. Doch diese waren nicht aus Holz sondern aus Metall, das komischerweise total scharf aussah, was für diese Epoche mehr als nur ungewöhnlich ist. Das heißt sie würden sich gegenseitig erstechen. NEIN! Das konnte ich nicht zulassen. Ich sprang auf und schrie los, dass sie sofort aufhören sollen. Doch niemand schein mich zu hören. Alle feierten und auch mein Vater regte sich nicht, als ich versuchte ihn anzusprechen. Er grinste nur und ich konnte sogar Freude in seinen Augen erkennen. Ich schaute wieder nach vorn und konnte sehen dass das Mordspiel gleich losging, da sich die Helfer bereits von den Pferden entfernten. Ich wollte sie hindern, zu ihnen rennen. Doch ich kam nicht weit, denn ich prallte gegen so etwas wie ein Kraftfeld, das mich davon abhielt weiter zu kommen. Ich drückte meine Handflächen gegen die unsichtbare Wand, doch alles drücken half nichts. Sie ritten bereits los und ich brüllte einfach bloß vor mich hin, in der Hoffnung sie würden mich vielleicht doch hören, aber nichts dergleichen passierte. Sie ritten einfach aufeinander zu und haben die Lanzen aufeinander gerichtet. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich konnte einfach nicht anders als weinen. Ich wollte, dass keiner der beiden stirbt. Mit verschwommener Sicht blickte ich dem schrecklichen Ende entgegen doch kurz bevor sie sich in der Mitte trafen, riss ich die Augen auf und sah gebannt an die Decke meines Zimmers. Ich spürte einige Schweißperlen auf meiner Stirn, die ich mir mit meinem Handrücken dürftig wegwusch. Als sich mein Atem nach einiger Zeit wieder beruhigte, beschloss ich aufzustehen und erstmal eine kalte Dusche zu genießen. Von genießen konnte man zwar nicht ganz reden, da ich wahrscheinlich der schlimmste Warmduscher der Welt bin, aber ich konnte genau spüren wie sich mein Kopf von diesem Traum löste.
Nach dem ich mich zitternd abtrocknete, mich angezogen und fertig gemacht habe, saß ich unten an einem der Tische und trank einen Kakao. Man ist nie zu alt für Kakao. Ich schaute aus den großen Fenstern an der Front unseres Cafés und sah die verschiedensten Personen, daran vorbei laufen. Schnell entdeckte ich eine mir sehr bekannte Person die heute 30 Minuten zu früh dran ist. Ich stand auf und schloss die Tür auf, während Finn sich erst hektisch umschaute und dann schnell über die Straße rannte. Ich entfernte mich mit langsamen Schritten von der Tür und hörte dann bloß noch wie Finn die Tür sehr schnell schloss. „Was ist dir denn über den Weg gelaufen", sagte ich und nahm noch einen Schluck von meinem Kakao, „Und warum um Himmels willen bist du schon so früh hier?" „Nichts ist passiert, aber wenn ich doch noch eine kleine Sprinteinlage hätte hinlegen müssen, dann wäre ich zu Normalzeiten wahrscheinlich zu spät gekommen. Was ist das überhaupt? Kakao? Bist du dafür nicht schon ein bisschen alt?" „Ähh.. Nein. Für Kakao ist man nie zu alt." „Mhhpf." Er war immer noch kalt, auch wenn er gerade eben für ein paar Sekunden aus dieser Rolle geschlüpft war. Ich glaube, dass er dies bloß spielte, denn er war die ganze Zeit jetzt nett zu mir war und jetzt soll er plötzlich wieder den Badboy spielen, das kaufe ich ihm nicht ab.
Finn P.o.V.
Mist ich war ganz kurz aus meiner Fassung. Ich hoffe sie hat nicht gemerkt, dass ich grad ein wenig nett war. Ich musste nur noch den Tag heute überstehen und dann würde er hoffentlich endlich platzen. Wenn sie sich denn schon heute trafen. Ignorant brachte ich meine Jacke weg und vermied jeden Augenkontakt. „Sie ist ein Mädchen. Ich bezweifle nicht das sie nur bei Augenkontakt merken würde, was für ein falschen Spiel ich treibe." Darum vermied ich jeglichen Augenkontakt. Als ich wieder kam war sie wieder weg. Ich vermutete ich in der Küche, darum begann ich die Stühle runter zu stellen. Als sie wieder rein kam, half sie mir und mir war klar, dass auf mich heute ein langer Tag warten würde.
Die Uhr schlug 18:00 und bald verschwand auch der letzte Gast aus dem Café. Ich war glücklich für heute fertig zu sein. Es machte mich auch glücklich und ekelerregend zugleich als ich sah das Tamir durch die Tür kam. Er ignorierte mich komplett und umarmte Emelia dann von hinten. Sie fügte sich dem und drehte sich dann lächelnd um. Ich konnte da einfach nicht hinschauen, darum ging ich in die Küche und holte mir einen Lappen, doch ehe ich wieder gehen konnte, kam jemand in die Küche. „Du darfst jetzt gehen", brummte mich Tarim von hinten an. Ich atmete schwer aus. „Man geht der einen auf die Eier", dachte ich genervt. „Ich hab aber noch was zu tun." „Ja das übernehme ich, du darfst jetzt abhauen. Emelia will dich hier jetzt nicht mehr." Ich musste meine Zähne zusammen drücken, sonst würde ich noch durchdrehen und diesen Vollidioten eine Verpassen. „Schau nicht so behämmert du weist das sie mir gehört." „Wenn Blicke doch nur töten könnten", betete ich verzweifelt. Ich warf ihn den Lappen an die Brust und verschwand dann. „Ich geh jetzt." „Tu das wir sehen uns dann morgen." Ich brummte nur genervt als Antwort. Ich nahm mein Zeug und verschwand aus dem Laden.
Emelia P.o.V.
Was war eigentlich sein Problem. Ich hab ihn doch schon seit Tagen nichts mehr getan. Vielleicht hat es was mit Tamir zutun, obwohl ich mir das kaum vorstellen kann, denn ich meine er ist der Womanizer, wieso um Himmels willen sollte er jetzt auf Tamir eifersüchtig sein. Tamir kam aus der Küche und hatte einen nassen Fleck direkt auf seiner Brust. „War das Finn?" „Ja ich glaub der hat sie nicht mehr alle, da sag ich dem ganz nett, dass er jetzt Feierabend machen kann, da dreht der halb durch und bewirft mich mit dem dreckigen Lappen." „Ich versteh nicht wieso, aber wenn du willst dann kann ich das T-Shirt schnell mal in den Trockner hauen, dann ist es trocken, wenn wir gehen und du bekommst keine Erkältung." „Na klar." Er setzte ein mir unbekanntes Lächeln auf und zog langsam sein T-Shirt über seinen Kopf. Es kam ein durchtrainiertes Sixpack zum Vorschein und ich drehte meinen Kopf direkt weg. Die Gefahr, dass ich dort jetzt einfach nur hinstarre, ist einfach zu groß. Mir stieg das Blut in den Kopf und ich lief Rot an. „Ohh man, das ist so peinlich. Ich sag doch das ich mit sowas keine Erfahrungen habe", dachte ich peinlich berührt. Ich schluckte stark und schaute dann wieder zu ihm. Er starrte mich an und ich starrte ihn einfach nur an. „Willst du dir nicht was anziehen?", brachte ich gerade so hinaus.
Tamir P.o.V.
Man konnte förmlich sehen wie der Anblick ihr ihr Höschen auszog. Sie war, wenn sie Rot wurde, so sexy. Am liebsten würde ich sie direkt hier auf einem dieser Tische vernaschen, doch das ging nicht. Heute würde sie mir endlich nachgeben. „Ach nein, ich werde schon nicht sterben deswegen." Scheiß man wie ging mir dieses Bubigelaber auf den Keks. Jedes Mädchen hätte sich schon tausend Mal dafür ausgezogen, aber sie musste ich nun schon fast eine Ewigkeit behandeln. Was tut man nicht alles für die Ehre.
Ich warf ihr mein T-Shirt entgegen und sie rannte davon. „Ja diese Wirkung hab ich auf viele Mädels.", dachte ich stolz. Sie kam aber auch direkt wieder und wir machten noch schnell das Café fertig und danach holte sie mir mein T-Shirt und ich überprüfte noch schnell ob ich meine Kondome griffbereit hatte. Wenn ich etwas nicht wollte, dann das mir einer der Schlampen, die mit mir schläft, mir ein Balg anhängt. Ich fühlte die Verpackung in meiner Hosentasche und ich begann zu grinsen. Als sie mir mein T-Shirt gab blickte sie nochmal meinen Körper an und untersuchte ihn genau. „Ja Mädchen, davon wirst du heute noch genug zu sehen zu bekommen.", dachte ich.
Zusammen verließen wir das Café und machten uns auf den Weg zu meiner Wohnung. „Hast du bei Finn irgendeine komische Verhaltensweise bemerkt?" „Außer das er total bekloppt ist, eigentlich nicht. Wieso?" „Er verhält sich in letzter Zeit so komisch und ignoriert mich einfach." Kotz, Würg... man wenn ich mit ihr fertig war, würde sie nie wieder an einen anderen denken. „Ach komm Emelia, du weißt, dass du jemanden besseren verdient hast. Den hast du gar nicht nötig", schnulzte ich. Ich wusste das Mädchen jedem so einen Dreck abkaufen. „Ach das sagst du doch bloß so." „Nein wirklich, du bist ein unglaubliches Mädchen und viel besser als dieses Arschloch." Sie saugte jedes Wort von mir auf wie ein ausgetrockneter Schwamm. „Ach hör auf, aber du bist doch auch toll. Du bist süß und unglaublich hilfsbereit, hast immer ein offenes Ohr für mich und wenn ich das mal so ausdrücken darf... bist du doch auch sehr... Sexy." Das letzte kam nur schwer bei mir an, aber ich wusste trotzdem was sei meinte. „Danke, aber dein Körper ist auch nicht von schlechten Eltern." Bisher hatte ich sowas noch nicht gesagt, weil ich glaube das sie mit sowas noch nicht umgehen kann, aber jetzt schien mir der richtige Moment gekommen zu sein. Sie begann schüchtern zu schmunzeln. Och, schon bald liegt sie nackt auf meinem Bett. Endlich war dieser Moment gekommen, auf den ich so lange hingearbeitet habe. Dieser Gedanke brachte mich durch die schlimmen Moment in denen ich ihr Stundenlang zuhören musste. In den Moment stellte ich mir einfach vor wie sie nackt vor mir kniete und mich anbettelte sie endlich zu nehmen und die Sache wurde direkt viel angenehmer. Wir sprachen den Rest des Weges nicht mehr viel. Ich nahm an das ihr diese Flirterei peinlich war und das turnte mich irgendwie an. Bei meiner Wohnung angekommen schloss ich die Tür auf und wir gingen ins Wohnzimmer. Ich hatte einen großen LCD-Fernseher und eine große schwarze Ledercouch, auf der man super Dinge machen konnte die nichts mit Fernsehen zu tun hatten. Außerdem kann man Leder sehr viel leichter sauber machen, wenn also doch mal was daneben geht, war dies schnell wieder bereinigt.
Emelia P.o.V.
Er hatte eine unglaublich schöne Wohnung, diese war sehr groß, aber nur wenig dekoriert. Genauso stell ich mir eine Junggesellen-Bude vor. Er brachte mich zuerst in ein schön ausgestattetes Wohnzimmer. An einer Wand stand ein großer Fernsehen und gegenüber eine große Ledercouch. Vor zwei großen Fenstern stand noch ein großer Esstisch aus Eichenholz. Und 6 Sitzplätze darum. Als erstes setzte ich mich auf die Ledercouch und Tamir sich neben mich. Diese war unglaublich bequem und man sank ziemlich weit hinein, wenn man normal saß darum setzte ich mich im Schneidersitz parallel zu Tamir. Er lächelt immer noch so komisch. Ich konnte daraus nichts deuten. „Die Wohnung ist wunderschön, hast du sie selbst eingerichtet?" „Nein meine Mutter half mir dabei und danke." „Bitte und wie viele andere Mädchen waren schon hier?" Ich hielt mir die Hände vor den Mund. Wie kam ich bloß auf so etwas? „Nicht so viel. Weißt du... Du bist was ganz besonderes." Wieso konnten nicht alle Jungs so süß sein wie er. „Du auch", hauchte ich ihm entgegen. Er schaute verlegen nach unten, bevor er wieder anfing zu sprechen. „Du Emelia..." Er brach ab. „Was ist denn, Tamir?" „Ich frage mich schon lange ob ich nicht mal was bei dir probieren dürfte?" „Was denn?" „Ich will es dir zeigen. Darf ich?" „Ehmm, von mir aus." „Du musst aber die Augen schließen und du musst mir versprechen, danach nicht böse auf mich zu sein." „Keine Sorge, das werde ich nicht." Ich hatte absolut keine Ahnung was er vorhatte, aber er hat so lieb gefragt, warum sollte ich ihm seinen Wunsch dann ausschlagen. Langsam schloss ich meine Augen immer noch Ahnungslos. Doch im nächsten Moment spürte ich seinen heißen Atem auf meinen Lippen, kurz bevor seine unglaublich zarten Lippen auf meinen landeten. Geschockt und bewegungsunfähig riss ich meine Augen auf und sah Tamir direkt vor mir. Er wollte mich küssen darauf wäre ich nie gekommen. Ich dachte immer, dass er nichts von mir wollte. Er war mir immer ein guter Freund, aber zum ersten mal so ein Freund. Er bewegte seine Lippen rhythmisch auf meinen und ich ließ mich einfach darauf ein. Er stützte sich mit einer Hand auf der Lehne und mit der anderen neben mir ab. Er drückte mich leicht in die Lehne seines Sofas und ich legte meine Hände auf seinen Schultern ab und drückte ihn leicht von mir weg. Er wich sofort nach hinten aus und schaute mich direkt an. „Ist etwas?" „Ich fühle mich nur etwas überfordert gerade", gab ich offen und ehrlich zu. „Soll ich dir was zu trinken holen?" „Ja das wäre nett. Danke." Das war mein erster Kuss und ich bin wirklich ein wenig überfordert. Das war Neuland. Ich kannte mich in solchen Gebieten nicht aus. Mein Herz raste und ich konnte nicht dagegen unternehmen. „Hasst du mich jetzt?", kam es aus der Küche. „Nein, das hab ich doch versprochen." Mir schwirrten unendlich viele Fragen durch den Kopf. Wieso hatte ich nicht gemerkt das Tamir auf mich stand? Hatte ich mir so meinen ersten Kuss vorgestellt? Wollte er vielleicht noch mehr? So viele ungeklärte Fragen, die einer Antwort bedurften. Tamir stellte ein Glas Wasser neben mir auf einen kleinen Glastisch ab und ich nahm es sofort und nahm einen großen Schluck. „Es tut mir leid, dass ich dich damit so überrascht hab, aber ich wusste nicht wie lange ich dir noch widerstehen konnte." „Ach das ist kein großes Problem. Ich war bloß leicht geschockt." „Dann ist ja gut." Ich stellte mein Glas wieder ab und schaute ihn wieder an. Er war auch leicht rot und fragte: „Ehmm, darf ich nochmal?" „Du meinst..." Ich zeigte zwischen uns beiden hin und her und er nickte unauffällig. „Nur noch eine Minute." Ich atmete einmal kräftig aus und sofort spürte ich wieder seine Lippen auf meinen. Ich war zwar überrascht aber nicht so wie beim ersten Mal. Ich ging auf diesen Kuss ein und es war einfach unglaublich. Jetzt wusste ich wieso Aria das so mochte. Wieder kam er mir sehr entgegen und drückte mich noch weiter nach hinten. Ich konnte nur noch nach unten ausweichen und schon nach kurzer Zeit lag ich unter ihm. Mir wurde richtig heiß und anscheinend auch ihm. Er war wie eine Heizung. Eine riesige kuschelige Heizung. Plötzlich nahm er seine Hand, die er neben mir platziert hatte weg und streichelt mir über die Innenseite meines Oberschenkels. Was in mir gleichermaßen Unbehagen und Wohlgefühl auslöste. Der Kuss wurde von seiner Seite aus immer Leidenschaftlicher und ich fügte mich dem einfach ohne weiter darüber nach zu denken. Was wenn es nun zu meinem ersten Mal kommen würde? Wollte ich das denn überhaupt? Es riss mich aus meinen Gedanken als er mir direkt zwischen die Beine griff. Ich erschrak und drückte ihn wieder vor mir Weg. Doch diesmal wich er nicht. Er machte einfach weiter mit dem was er tat. „Tamir. Tamir!", rief ich erst leise und dann lauter. Er ließ mich immer noch nicht und ich versuchte ihn mit meiner Kraft von mir zu drücken, doch wie man sich denken konnte war er stärker als ich. Er nahm seine Hand aus meinem Schoss und schnappte sich blitzschnell meine Handgelenke und drückte sie nach oben über meinen Kopf. „Jetzt halt doch mal still oder willst du, dass ich dir wehtue." Ich saß in der Patsche. „Wieso machst du das? Wieso lässt du mich nicht in Ruhe?" „Weil du jetzt mir gehörst. Darauf musste ich schon viel zu lange warten." „Warten worauf. Das ich mit dir schlafe?" „Wow, du hast es erraten, jetzt sei endlich ruhig und stell dich nicht so an." „Willst du mich eigentlich verarschen? Heißt das du wolltest mich bloß ins Bett kriegen?" Völlig entzürnt brüllte ich ihn an und ich spürte bereits wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. „Es ist eine Meisterdetektivin unter uns." Ich begann zu zappeln und tritt ihm kurz danach einfach in den Schritt worauf hin er mich augenblicklich losließ um sich seine Weichteile zu halten. Sofort befreite ich mich und rannte aus der Wohnung. Ich rannte und rannte. Als ich aus der Tür war umschloss mich die Dunkelheit der Nacht. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich sah nicht wohin ich lief, doch irgendwann kam ich in einem Park an, wo ich mich auf eine Bank setzte. Ich war total entkräftet. Ich wollte nicht mehr rennen, nicht mehr denken. Ich wollte einfach weg von hier. Vergessen was hier passiert war. Die Träne bahnten sich einen Weg über meine Wangen und tropften dann auf den steinigen Weg. Die Kälte beruhigte mich und umhüllte mich wie eine zweite Haut. Ich hatte meine Jacke bei Tamir vergessen, aber die durfte er von mir aus gerne behalten. Ich fühlte mich so schlecht, so leer, so verloren und so dumm. Wie konnte ich darauf nur reinfallen. Mich durchzog ein Schlag nach dem anderen, bis ich merkte, dass mein Handy vibrierte. Ich ging ran, es war mein Vater. „Emelia? Emelia! Wo bist du?" „Ich war bei Tamir, aber dort bin ich jetzt nicht mehr", ich konnte meinen Schmerz nicht unterdrücken, darum hörte man ihn ziemlich gut. „Schatz was ist denn passiert? Egal erzähl mir das später. Wo bist du gerade ich hol dich ab?" „Keine Ahnung. In einem Park in der Nähe des Cafés vermute ich." „Ich glaub ich weiß welchen du meinst. Ich bin gleich da. Beweg dich nicht vom Fleck und lass dich von niemanden entführen." „Danke, Dad." Damit legte er auf. Warum musste ich erst fast Vergewaltigt werden, bevor sich mein Vater für mich interessiert. So durfte ich jetzt nicht denken, immer hin hat er an mich gedacht und gemerkt, dass ich nicht Zuhause war. Plötzlich hörte ich ein paar Stimmen direkt auf mich zu kommen. Ich blickte mit verheulten Augen auf und sah eine kleine Jungs Gruppe auf mich zu kommen. Also die konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. Ihr Stimmen verstummten als sie mich sahen. Ich blickte nach unten. Mir war es nicht nur egal wer das stand, ich wollte sie erst gar nicht sehen und sie sollten mich nicht so sehen. Mir war nun klar was Jungs tun könnten und das wollte ich nicht. „Hey, wen haben wir denn da?", erklang die erste Stimme. „Man Mike lass sie in Ruhe", erklang auch eine weibliche Stimme, die ich vorher noch nicht gesehen hab. „Halt die Fresse. Was hat ein Mädchen wie du so spät in der Nacht noch draußen zu suchen." „Gar nichts", ließ ich wütend über meine Lippen rollen. „Hey nicht so bissig kleine." Jemand setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich. „Du bist ja total kalt willst du nicht mit uns mitkommen?" „Nein kein Bedarf." Ich blieb weiterhin wütend. Was wollten diese Vollidioten eigentlich von mir? Konnten die mich nicht einfach in Ruhe lassen? „Ach komm schon." „Nein!" Ich stand auf und ging davon. So ein Arsch. Doch weit kam ich nicht, denn ich wurde am Handgelenk gepackt und zurückgezogen. „Du kommst jetzt mit mir kleines." „Nein!", schrie ich schon fast verzweifelt und ich spürte wie mir wieder die Tränen in die Augen stiegen. Ich konnte doch jetzt nicht heulen. „Mike, jetzt lass sie gehen." „Halt endlich die Fresse." Ich hörte wie sie eine Ohrfeige bekam, doch ich schaute nicht auf. „Erst will ich noch meinen Spaß mit ihr haben." Dabei legte er eine Hand auf meinen Arsch und kniff hinein. Wie konnte man an einem Tag nur so viel Pech haben. Ich schlug seine Hand weg und wollte mich losreißen, doch er war zu stark. Mein Versuch brachte bloß, dass sich die anderen Jungs über mich lustig machten. Es war so schrecklich und niemand der mir half. Das war doch mehr als nur Pech. „Junger Herr lassen sie meine Tochter los oder ich rufe die Polizei!" Ich drehte mich zu der wütenden Stimme um und sah meinen Vater, der mit seinem Handy nur wenige Meter von uns entfernt stand. Er hatte mich gefunden, noch rechtzeitig. „Ohh die Kleine hat einen Aufpasser. Lasst uns gehen." Man ließ mich los und kurz danach wurde ich von meinem Vater in den Arm genommen. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. „Ich sagte doch du sollst dich von niemanden entführen lassen." Ich lächelte leicht unter meinen Tränen. „Danke, Papa." „Jetzt komm, wir gehen nach Hause." „Okay." Er nahm mich wie als ich ein kleines Kind war an die Hand und wir liefen zusammen nach Hause. Mir war ziemlich kalt geworden, aber das war mir egal. Ich und mein Vater redeten den ganzen Wag nach Hause über das was was passiert war. Man konnte ihm seine Wut ansehen. „Man hatte Tamir das gar nicht angesehen, auch wenn ich schon ein komisches Gefühl hatte, aber das war so schwach." „Papa, dafür kannst du rein gar nichts. Daran bin bloß ich und meine Naivität schuld." „Als Eltern sollte man sowas doch bemerken? Wir werden in nächster Zeit mehr miteinander machen. Das Verspreche ich dir, wenn du damit einverstanden bist." „Total." Ich mochte meinen Dad auch wenn er selten Zeit für mich hat, aber er hat nun mal einen sehr einnehmenden Job. „Schön", sagte er abschließend.
Zuhause angekommen erklärte er mir, dass er morgen wieder früh raus müsste und deswegen direkt ins Bett müsste. Ich verstand das und ließ ihn deswegen direkt verschwinden. Es war schön wieder Zuhause zu sein. Mein Vater hatte mir noch gesagt, dass ich mir morgen frei nehmen könnte, doch ich glaube, dass mich die Arbeit ablenken könnte. Ich machte mich direkt fertig und als ich endlich im Bett lag, konnte ich schon nicht mehr glauben was heute passiert war. Bei dem Gedanken schlich sich erneut eine Träne aus meinen Augenwinkel. Ich schlief unglaublich schnell ein.
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