24. Jungfräulichkeit
Es tut mir leid dass das Kapitel erst so spät erscheint ich hatte aber schrecklich viel mit dem Muttertag zu tun.
Ich hab mir auch überlegt, meinen Plan zu ändern. Daher das sich das Schuljahr dem Ende nähert kommen jegliche Lehrer auf die Idee, noch ein paar Arbeiten zu schreiben, darum hab ich in letzter Zeit wenig Zeit und komme nicht zum schreiben, darum werde ich von 5 auf 3 Kapitel runter schrauben. Das Muster ist immer noch das selbe.
Ich hoffe ihr versteht das und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel.
*Riiing, Riiing* Langsam öffnete ich meine Augen und die Sonne brutzelten sie. Ich spürte jedes Sandkorn in meinen Augenwinkeln. Ich rieb meine Augen und schwang meine Beine über den Bettrand. Ich legte meinen Kopf in meine Hände. Ein neuer Tag beginnt. „Emelia? Emelia?! Kommst du mal bitte." Ich schaute an mir hinab und merkte, dass ich immer noch mein Schlafzeug anhatte. Ich zog mich schnell um und rannte dann runter zu meinem Vater. Als ich die Tür aufriss, band ich mir grad einen Zopf und war froh mich noch umgezogen zu haben, denn auch Finn stand schon da. Sofort ließ ich meine Arme sinken, denn man konnte mehr Haut sehen als von mir gewollt war. „Was ist denn Dad?", unterbrach ich die Stille. „Ich wollte nur ankündigen, dass nächste Woche am Wochenende eine Messe für Cafès ist und wir dort auch sein werden. Wir werden dort auch vertreten und Werbung machen. Ihr werdet da zusammen hingehen. Du Emelia sorgst für den weiblichen Touch und du Finn wirst die weiblichen Sponsoren an Land ziehen. Zusammen seit ihr das perfekte Team." Ich schaute bloß geschockt. Ich war noch nie auf sowas. „Emelia Mund zu. Das gehört sich nicht." Ich machte peinlich gerührt meinen Mund zu. „Und wo ist das Ganze?" „Gute Frage", dabei schaute er mich an, als würde ich nie so etwas Schlaues sagen, „Köln. Ihr werdet ein einem Hotel übernachten. Es ist bereits alles geklärt. Ihr habt dort ein Zimmer." „Nur eins!" „Emelia, jetzt stell dich bitte nicht an ihr seid beide Erwachsen. Ihr werdet wohl zwei Nächte einem Zimmer schlafen können." „Aber Dad ich bin ein Mädchen und er ist ein..." Ich merkte, dass ich bei meinem Vater nicht gerade auf Verständnis traf. Nur weil sich Mädchen und Jungen in seinem Alter noch an FKK-Stränden getroffen haben, heißt das noch lange nicht, dass die heutige Jugend auch so ist. „Kind, keine Widerspruch. Es wird so geschehen und du kannst rein gar nichts an meiner Entscheidung ausrichten." „Aber Dad.." „Rein gar nichts." Der konnte mich doch nicht in ein Zimmer mit dem da stecken. Vielleicht verstanden wir uns ja jetzt besser, aber so weit war ich noch nicht. „Hast du etwas daran auszusetzten, Finn?" Er lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und schüttelte den Kopf. Das der daran nichts auszusetzen hat war mir klar. „Nehm dir ein Beispiel an ihm." Er zeigte auf Finn. Das ist doch jetzt nicht sein Ernst. Ich atmete einmal aus und beruhigte mich. Denn mich jetzt darüber aufzuregen, würde absolut nichts bringen. Wütend ging ich aus dem Büro meines Vaters und stampfte hoch in mein Zimmer, da ich dort mein Handy hab liegen lassen.
Wieder unten bereitete ich das Café für den heutigen Tag vor. Finn half mir dabei, doch wir sprachen kein Wort zueinander. Er konnte nichts dafür. Das wusste ich, doch an irgendjemanden musste ich meine Wut auslassen, auch wenn es bloß ein stiller Protest war. Bald schon kamen die ersten Kunden und der normale Alltag begann. Umso mehr Kunden kamen umso schneller verflog meine saure Einstellung. Denn im Café durfte ich keine Miene verziehen. Ich mochte meinen Vater nicht gerade für seine Entscheidung, trotzdem wollte ich nicht unbedingt das das Geschäft schlecht lief. Finn und ich waren wieder wie ein eingeschweißtes Team. Es klappte von Anfang an und ich verstand nicht warum, aber das war mir egal, denn die Arbeit hat mir selten so viel Spaß gemacht.
So verging auch die Zeit schnell und es dauerte nicht lange bis er den letzten Gast mit einem Knicks verabschiedete. Ich musste sofort lachen, denn das sah so komisch aus. Nachdem wir uns beruhigt hatten machte er die Tür zu. „Hey, wieso hast du heute früh so bei deinem Vater protestiert. Hasst du mich so sehr?" „Nein, es ging mir mehr ums Prinzip." „Ich verspreche dir hoch und heilig, ich werde dich nicht anfassen." Er hob unschuldig die Schwurfinger. „Ach nehm das runter." Ich drückte seinen Arm nach unten, doch das war gar nicht so einfach. Ich zog und zog und er bewegte sich keinen Millimeter. Scheiße man, das wird ein langes Wochenende. Ich meine wenn es doch zu einer verbalen Auseinandersetzung kommen sollte, dann wäre ich hilflos ausgeliefert. „Finn, bitte", flehte ich ihn an und er nahm seinen Arm runter, während er mich siegessicher anlächelte. Ich konnte mir genau denken woran er dachte und shit jetzt dachte ich auch daran. Aus meinem Kopf, die Vorstellung wie er mich küssend gegen die Wand drückte war einfach unerträglich. Wieso dachte ich überhaupt an so etwas. Was hatten solche Vorstellungen in meinem Kopf zu suchen. „Emelia? Erde an Emelia." Er stupste mir gegen den Kopf. „Hörst du mir zu?" Ich nickte. „Ich glaub dein Freund will mich killen?" „Wie kommst du darauf?" „Ich hab ihn gestern noch getroffen und er hat mir ein paar Blicke zugeworfen die so einiges zu sagen hatten. Deswegen hab ich nicht nochmal nach dir gesehen." Ohh er wollte nochmal nach mir sehen. Ach Unterbewusstsein halt die Fresse. „Hat er noch Probleme gemacht?" „Nein, Tamir kam zur richtigen Zeit." Er wich meinen Blicken aus. „Und bei dir? Kam von deiner Ex-Freundin noch was?" „Nein zum Glück nicht." Ich nickte. *Klopf Klopf* Ich schaute zur Scheibe vorne am Café und dort stand wieder Tamir. Ich lief zur Tür und schloss sie auf. Er schloss mich sofort in seine Arme, doch im Gegensatz zu sonst wirbelte er mich nicht. Nein, er zeigte meinen Rücken gen Finn.
Finn P.o.V
Ich sah diesen Tamir durch das Fenster glotzen und ich kam mir schon ein bisschen verarscht vor. Ich mein endlich entsteht mal wieder ein Gespräch zwischen mir und Emelia und dann kommt dieser Schwachkopf. Im Übrigen hat er mir nicht nur Blicke zugeworfen. Er hat mich wortwörtlich angeschrien, ich solle mich von ihr fern halten, aber fuck man ich arbeite hier. Wie soll das gehen. Sie schloss die Tür auf und er musste sie direkt wieder anfassen. Sofort umarmte er sie, aber er ließ sie nicht zu mir schauen. Was wahrscheinlich beabsichtigt war denn schon wieder blickte er mich böse an. Als würde er mich zu töten versuchen. Ich verdrehte nur die Augen. Ernsthaft der tut so als würde ich sonst was machen. Ich meine sonst mach ich das auch meistens, aber ihr Vater ist mein Chef und wie ich schon sehr gut gemerkt hab, weiß sie das auch einzusetzen.
„Hey, Finn", ich schaute auf, „Ich geh nochmal kurz in die Küche mit Tamir. Wischt du schon mal die Tische ab und stellst die Stühle hoch." Ich nickte bloß. Tamir legte vielsagend seinen Arm auf ihre Schulter und wieder rollte ich mit den Augen. Ernsthaft dieser Typ geht mir so auf den Sack.
Ich tat das was mir aufgetragen wurde, doch plötzlich wurde ich unterbrochen als jemand Ruck Haft an meiner Schulter zog und mich auf den Stuhl setzte. Ein wütender Tamir stand vor mir und Emelia war nicht zu sehen. Das ist ja unglaublich. Ich dachte er wäre ein Riesenbaby, aber der scheint bloß vor Emelia so zu tun. „So, wenn du Emelia anfasst an dem Wochenende oder ihr auch nur ein Haar krümmst dann töte ich dich." Bedrohlich schlug er mir gegen die Brust. Damit hatte ich schon gerechnet. „Ihre Jungfräulichkeit gehört mir." Ja, ja na von mi- Was! Also ich hatte mit allem gerechnet, aber damit nicht. Ihre Jungfräulichkeit!? „Ich bearbeite sie bereits seit Jahren und du Dreckssack wirst mir nicht meine Arbeit kaputt machen." Ich lächelte schäbig. „Von mir aus, mach mit ihr was du willst." Kalt wie immer, aber er würde jedes auch nur kleinste Gefühl petzen und das würde mir nichts bringen. Ich könnte in diesem Moment auch petzen, aber was würde es mir bringen sie würde mir eh nicht glauben. Zu ihrer Verteidigung, ich würde mir auch nicht glauben. Er entfernte sich von mir und ließ mich dort völlig paralysiert sitzen. Ich mein mir war klar, dass sie noch Jungfräulich ist, aber er... Damit hatte ich wahrlich nicht gerechnet.
Emelia P.o.V
Tamir lief beinahe wütend aus der Küche und gerade wollte ich ihn aufhalten, doch genau in diesem Moment begann mein Handy zu vibrieren. Ich nahm es und las die Nachricht. Sie kam von meinem Dad. Er kündigte an das wir eine kleine Betriebsfeier machen würden und ich Finn auch noch einladen sollte. Es würde Freunde meines Dads kommen und ich sollte dort nicht alleine kommen. Mein Vater war es also peinlich, dass ich immer noch keinen Freund hab, den er jedermann vorstellen konnte. Nein er hatte nur mich. Ich bejahte dies schickte die Nachricht ab und lief dann endlich Tamir hinterher. Finn saß wie angewurzelt auf einem Stuhl und sprang sofort auf als ich ins Zimmer kam. Tamir stand daneben und lächelte mich an. Mir kam diese Situation total seltsam vor. Hier stimmte doch etwas nicht. Ich zeigte es allerdings nicht, denn ich wollte wissen was es ist und sie würden es mir eh nicht verraten. Da bin ich mir sicher.
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