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.°•Lost Boy•°. - Epilog

Viele, viele Jahre später,
Jenseits der Kinder mit ihren Vätern,
Geschah etwas Magisches in der Welt,
Die allerlei Leben hatte erhellt.

Die Geschichte wurde neu geschrieben,
Es war jedem Verlorenem eine neue Chance geblieben.
Ihre Sünden waren vergeben,
Drum durften sie endlich ihr Happy End erleben.

Mit neuem Leben und neuer Kraft,
Hatten sie sich auf den Weg gemacht,
Doch besonders einer suchte wie verrückt,
Nach demjenigen der sein Herz bedrückt.

Und nach allerlei Suche fand er ihn,
Und ihrer Liebe wurde eine neue Chance verliehn'.

***

Einige Jahre später...

3. Mai
[20:34 Uhr; irgendwo im kanadischen Québec]

Seit Matthews Rückkehr aus dem Nimmerland war vieles anders. Matthew hatte die kleinen Veränderungen seiner Umwelt anfangs nicht einmal wahrgenommen, hatte sie schlichtweg übersehen. Doch mit der Zeit wurden sie auffälliger. Beispielsweise befanden sich alte Gebäude an Plätzen, die vor jener Nacht nicht einmal existierten, sein Waisenhaus hatte Räume, von deren Existenz er nicht wusste und nicht zuletzt die einzelnen Menschen, die agierten, als wären sie seit Urzeiten an diesem Fleckchen Erde gewesen, waren Matthew unbekannt. Alle anderen Kinder wirkten, als wäre es etwas Alltägliches gewesen, aber der damals Siebzehnjährige bemerkte es.
Etwas hatte sich in der Welt getan.
Etwas wurde umgeschrieben.

Er dachte Tag und Nacht darüber nach, fragte sich, ob das das Ergebnis eines freigesetzten Nimmerlands war. Denn er sah Menschen, die gleich aussahen, handelten und sprachen wie jene Bewohner des Nimmerlands, seien es verlorene Kinder, Meermädchen oder sogar die fünf nordischen Männer gewesen. Er hatte sie an irgendeinem Punkt im lebendigen Treiben des Landes wiedererkennen können.

Antonio und Lovino während einer Tomatenernte am Land.
Berwald und Tino in der Bettenabteilung beim Ikea sowie in einem Laden, wo der Kleinere sich an einer E-Gitarre ausprobiert hatte.
Lukas, Emil und Mathias in einem Café, wobei Emil sich meilenweit von ihnen wegsetzen wollte.
Kiku bei den Manga, Peter und Wendy in einem Spielzeuggeschäft und wie es der Zufall eben wollte, war Romeo bei den selben Mädels gelandet, die ihn damals ertränken wollten, nur schienen diese zunehmend harmloser geworden zu sein.
Schließlich war es auch ein Mädchen, das er hörte, die dieselbe Klangfarbe in ihrer Stimme trug, wie jenes Geflüster, das das Nimmerland zerstörte. 
Es musste Elizabeta sein, die zufrieden wie eh und je einen jungen, brünetten Mann mit Brille durch die Straßen zog.

Doch nirgends tauchte auch nur ein Fitzelchen eines weißen Haarschopfs auf. Also hatte sich Matthews Hoffnung auf ein Wiedersehen in alle Winde verstreut. Jeder hatte eine zweite Chance bekommen, hatten sich auch in ihrem neuen Leben wiedergefunden...doch warum war jede Spur, die Matthew zu Gilbert führen könnte, verwischt wie eine Kreidezeichnung im Regen, deren Farbpartikel in den kleinen Rillen des Bodens verschwammen, sich entfernten und sich schließlich auflösten.

Er war der Kapitulation nahe, hätte beinahe aufgegeben und alles hinter sich gelassen, wäre da nicht diese Kette mit dem Eisenkreuz gewesen. Oh, dieses kleine Kreuz, das seine gesamte Welt auf den Kopf gestellt hatte...Es jagte ihn immer weiter. Immer weiter weg in eine Welt, die lediglich aus seinen Erinnerungen bestand, immer weiter weg aus dem Land in dem er aufgewachsen war.

Er wollte weg, er wollte Neues sehen.
Er wollte ein neues Leben starten.
Er wollte etwas finden.

Es zog ihn nach Kanada, ein Land weit weg von Großbritannien, weit weg von den Menschen, die er seine Familie nannte. Sein Bruder suchte unterdessen sein Glück in Amerika, als er endlich volljährig wurde. Er hätte Matthew dazu eingeladen, mit ihm zu gehen, wenn sie schon beide auf denselben Kontinent wollten, aber Matthew lehnte zu seiner Überraschung ab. Er wollte nach Kanada, ohne spezifischen Grund. Er hatte das Gefühl gehabt, etwas wartete dort auf ihn, etwas wollte, dass er in dieses ruhigere, kalte Land flüchtete, statt in die bunte, aufgeweckte Welt der USA einzukehren. Er ließ Arthur, Alfred und Francis also zurück, versuchte aber alles, um den Kontakt zu erhalten. Sie waren die Ersten gewesen, die über seine Ankunft in seiner neuen Heimat erfuhren.

Doch kaum hatte das Flugzeug zur Landung angesetzt, fühlte er sich wie ein verlorenes Kind, das alles von vorne lernen musste. Ein verlorenes Kind, das sich nicht zurecht fand und unvorbereitet umherirrte. Die ersten Minuten waren von Nervenkitzel geprägt, Stress und Angst mischten sich hinzu. Er wäre vielleicht sogar vor Herzklopfen und Luftmangel einer Panikattacke zum Opfer gefallen, wenn...Oh, wenn ihm nicht dieser eine Moment dazwischen gekommen wäre, der alles Andere in den Hintergrund stellte.

Es war vielleicht nur so lange wie ein Wimpernzucken, doch es riss Matthew mit einem Mal aus aller Unbehaglichkeit, als er von der Ferne aus das markante Profil eines Menschen ausmachen konnte. Es waren weder die weißen Haare, die er zunächst sah, noch waren es die stechend roten Augen, die die Gegend interessiert aufnahmen...Es war dieses eine Lächeln auf dem Gesicht dieses Menschen, das ihm ins Auge sprang. Er verschwendete nicht einmal einen Gedanken daran, ob es sich hierbei wirklich um denjenigen handelte, den er so lange vermisst hatte...dessen Kreuz er täglich um den Hals trug.

Als ihm zuletzt auch noch ein gelber Kanarienvogel den Abschiedsbrief des Waisenhauses aus den Händen riss und geradewegs auf der Schulter des auffälligen jungen Mannes landete, setzte Matthew instinktiv alles daran, den Brief zurückzubekommen, ohne dabei wirklich zu realisieren, dass er damit geradewegs auf den Jungen zu rannte, der ohne Zweifel Gilbert sein musste.

Es waren Minuten von Freude, Verlegenheit und innigen Umarmungen, die daraufhin folgten, wenn nicht sogar ein sekundenschnelles Erfahren der Welt, die Matthew so nah an sein Herz pressen wollte, wie es nur ging. Er konnte es nicht mehr zulassen, erneut zu verlieren...
Gerade deshalb fuhr dieser kurze, fast schmetterlingshafte Kuss auf seinen Lippen, alle Beschwerlichkeit runter, betäubte ihn und erhellte das Licht seiner dämmrig gewordenen Seele, die nun in ihrer Schwerelosigkeit wie ein Lichtgeist herumtänzelte.

Und Gilbert, der im Herzen heimatlos durch die Welt irrte, darauf hoffend einen Platz zu finden, wo er hingehörte, hatte endlich sein zuhause gefunden. Sein beruhigendes Zuhause, das ihm jede Schramme linderte, das ihn leicht fühlen ließ wie ein Vogel...sein kleiner, persönlicher Himmel auf Erden. Sein Vögelchen, seine Taube, sein Herz, seine Seele...sein Lichtlein mit dem sanft klingenden Namen in seinen Ohren. Matthew.

~0~

Und nun, viele Jahre später, wo der Himmel immer noch dieselben Sterne trug, die das Nimmerland bereitgestellt hatte, saß Matthew an seiner kuschelig eingerichteten Fensternische. Bücher, beschriebene Seiten und schneeweiße Fellspitzen bedeckten den Boden, Letzteres von Matthews Eisbären Kumajiro angestellt. Es war wieder Dezember geworden. Die Straßen waren von einer dicken Schneeschicht bedeckt und nur die Fußspuren einzelner Tiere waren zu erkennen, die sofort von den herabfallenden Schneeflocken aufgefüllt wurden und verschwanden.  Er spürte die Kälte auf seiner Haut, fröstelte ein bisschen, doch sein Herz schlug stetig und seine Wangen steckten in einer rosigen, warmen Wolke fest. Der Ring, der im Licht eines ganz besonderen Sterns glitzerte, stach ihm für einen Moment ins Auge, malte ein Lächeln auf sein Gesicht, das immer breiter wurde, als eine andere, warme Hand die seine umschloss, sogar leicht drückte. Es waren diese kleinen, übersehbaren Taten, die Matthew jeden Tag aufs Neue davon überzeugten, dass es auf dieser korrupten, ruhlosen Welt doch noch Magie gab, sei sie auch noch so versteckt. 
Dass es im Dunkeln immer ein kleines Fünkchen Licht gab, dem man nachjagen sollte.
Dass eine traumhafte Welt nicht unbedingt an einen Ort gebunden sein musste.
Dass es auch für ihn einen Platz auf der Welt gab, zu dem er gehörte, der ihn mitsamt seiner Schwächen annahm.

Denn er hatte Gilbert gefunden.
Sein eigenes, persönliches Nimmerland.


ENDE

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So, nach langwierigen Verzögerungen ist nun auch diese Fanfiction fertiggestellt und ich danke jedem Leser, der bis hierher durchgehalten hat. Ich muss zugeben, ich bin auf die Fanfiction jetzt nicht allzu stolz bzw. sehe ich sehr, sehr viel Verbesserungsbedarf. Nach schweren Schreibblockaden, Motivationsmangel oder sonstigen Mängeln, bin ich aber endlich zum Ende gekommen.

Natürlich freue ich mich sehr, wenn ich etwas Rückmeldung bekommen würde!^^

Weiters habe ich natürlich auch die letzten Zusatzfakten für euch übrig:

- Inspiriert wurde die Fanfiction von diesem AMV:

https://youtu.be/S2OEo8eTjkI

- Der Grund, warum Elizabeta das Nimmerland zerstören wollte, war folgender:
Kurz bevor sie im Nimmerland ankam, zerstritt sie sich mit Roderich, hatte dabei schlimme Dinge gesagt, die sie, nachdem sie sich wieder erinnerte, bereute. Sie war in der Nacht nach dem Streit tödlich verunglückt.

- Gilbert bekam sein Eisenkreuz von seinem Bruder kurz bevor er starb.

- Nachdem das Nimmerland zerstört wurde, bekamen alle Lebewesen eine zweite Chance in der Welt und die letzten 17 Jahre wurden resettet. Somit hatte sich die Vergangenheit verändert.

- Alle Bekannten der Nimmerland-Bewohner bekamen ebenso eine zweite Chance, da ihr aller Leben von vorne beginnen sollte. Somit wurde Gilbert mit seinem lebenden Bruder vereint.

-Das Gespräch zwischen Matthew und Gilbert über sein Aussehen ist von folgendem Filmausschnitt inspiriert xD:

https://youtu.be/VBT4PsdD2ak

Schlussendlich hoffe ich, dass euch die Fanfiction einigermaßen gut gefallen hat und dass ihr vielleicht auch beim nächsten Mal wieder dabei seid."^^

Vielen Dank!
Over and out

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