Gitarrische Liebe
Paul
"Ruby, was tust du denn da?!", schrie ich gegen die geschlossene Studiotür. Sie ging durch die Tür, die zum Dach führte. Sie blieb noch kurz zuvor stehen und sah in unsere Richtung: "Ich kann so nicht weitermachen." Sie ging. "Wir müssen was tun.", sagte ich hysterisch. George rannte nach draußen. Er sah hinauf auf das Dach. "Verdammt ihr müsst da hoch!", schrie er. Der Schlüssel steckte in dem Loch und Martin konnte nicht aufsperren. "Geht zur Seite.", sagte Ringo und ging bis zur Flurwand zurück. Mit der Schulter seitlich voraus, stürmte er auf die Tür zu. Mit einem Knacken lag er auf dem Boden im Aufnahmestudio. Wir sind drinnen. George kümmerte sich um Ringo. Ich rannte auf das Dach. "Ruby!"
Ruby
Als ich mich wieder gefasst habe, schob ich die Brille hoch und holte das Tonband aus der Kiste. Das Band, welches Paul mir gegeben hat. Es war nicht beschriftet. Ich legte es auf.
Ich konnte nicht wirklich glauben was ich da hörte. Mein Song. John hat ihn vollendet. Er war wunderschön. Ich ließ es immer und immer wieder ablaufen. Ich legte mich auf den Boden und ließ mir die Wörter im Kopf zergehen. Mein Verstand verdrehte sich. Vermixt mit den Briefen und meinen Gedanken, kam ich zum Entschluss wie mein Leben weitergehen kann. Nicht ohne ihn. Ich stand auf. Das Tonband lief noch immer. Ich habe die Jungs nicht bemerkt, die an der Tür hämmerten, wie Verrückte.
"Ruby, was tust du denn da?!", schrie Paul. Es war stark durch die Tür gedämpft. "Ich kann so nicht weitermachen.", sagte ich und ging auf die Tür zu mit der Aufschrift Dach.
Ich hatte die Brille immer noch in den Haaren. Stellte mich knapp an den Rand des Gebäudes. Es war ein Flachdach. George stand unten und sah zu mir hinauf. Der Wind flog durch meine Haare. "Ruby, wir werden eine Lösung finden, aber bitte, tu das nicht." "Was soll ich sonst tun? Ich kann das nicht, George." "Glaubst du für mich ist es leicht. Ich bin mit diesem Idioten seit ich 15 war auf dem Weg. Bin von tausenden, kreischenden Mädchen mit ihm weggerannt und habe mit ihm diskutiert, wie die Akkorde zu spielen sind." "Du hast ihn nicht geliebt." "Nein, aber dafür seine Gitarren. Ich war neidisch um die, weißt du." "Das ist nicht das selbe." Ich ging weiter nach vorne. "Wir wollen doch nichts überstürzen." "Ich kann nicht warten. Ich muss es tun. Du verstehst nicht, wieso ich das tun muss. Keiner kann das verstehen." Ich ließ mich einfach fallen. "Ruby!", hörte ich noch Paul rufen. Es war zu spät. "Nein!", schrie George von unten.
Ich fiel hart auf den Boden. Die Brille klirrend. George kam gleich auf mich zu: "Da wird jetzt aber eine größere Narbe bleiben.", lächelte er. Ringo kniete jetzt auch noch neben mir und hielt meine Hand: "Du musst jetzt stark sein. Für John." Ich blinzelte leicht und nickte. Er wurde leicht verschwommen und verschwand allmählig im Schwarz, dass mich verschlang.
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