25.
Ich ließ den Kopf hängen, also noch schlimmer geht es glaub ich nicht. „Also, du hast ein paar mal meinen Namen erwähnt. Ich glaube du hattest einen schönen Traum, oder? Weil du hast dabei auch irgendwie gelächelt und ich hab noch nie jemanden im Schlaf lächeln gesehen." Also noch peinlicher ging ja wohl nicht. Ich mein wenn ich mir vorstelle das ich das getan hab was ich in meinem Traum gemacht hab, dann... hmm. Peinlich. Ich ließ meinen Kopf einfach hängen und ich glaube das war Antwort genug. „Wenn die Frage erlaubt ist wovon hast du denn geträumt?" Ich schaute immer noch nicht nach oben. „Weist du wenn es so peinlich war, dann hilft es vielleicht es jemanden zu erzählen und da ich der einzige hier bin, würde ich mich gerne zur Verfügung stellen." Ich schnaubte verächtlich. „Das sagst du auch bloß, weil du es wissen willst." „Neein, eine solche Notlage würde ich niemals ausnutzen." Wieder schnaubte ich. „Ach komm bitte." „Wenn du dann auch meine Hände los lässt?" Ich spürte, dass er schnell meine Handgelenke los ließ und das ließ mich aufblicken, denn ich wollte schauen ob er rot anlief. Ich hatte Recht. Er schaute zur Seite und hielt mit einer Hand seinen Nacken. Ich musste anfangen zu grinsen, auch wenn ich selbst, auch schon lange keine normale Gesichtsfarbe hatte.
*Klopf, Klopf* Wir blickten gleichzeitig zur Tür und ich sagte das derjenige rein kommen konnte. Meine Mutter stand plötzlich im Zimmer und schaute uns geschockt an. Schnell setzte ich mich wieder normal hin und fragte: „Was ist denn?" „Ich wollte eigentlich bloß wissen, wann Patrick gehen will. Nicht das es zu spät wird." „Ähm ja ich glaub ich gehe jetzt, oder?" Er schaute mich fragend an. „Ähm ja", sagte ich verwirrt, da es ja eigentlich seine Entscheidung war, wann er ging. Wir standen auf und folgten meiner Mutter nach unten. Dort zog er sich an und ich brachte ihn noch mit runter zu unserer Haustür. Er holte sein Fahrrad, welches er hinter unserem Haus platziert hatte und mein Vater verstaut es in unserem Auto. Während mein versuchte das Fahrrad richtig zu positionieren, kam Patrick nochmal auf mich zu. „Das mit dem Traum ist noch nicht vorbei." Ich musste grinsen bei dem Gedanken an den Traum. „Glaubst du." „Das weiß ich." Er umarmte mich und wir verweilten ziemlich lange in dieser Position es fühlte sich einfach richtig an. Erst als mein Vater etwas sagte, ließen wir uns, oder eher er mich, los. Er setzte sich zu meinem Vater ins Auto und sie fuhren los. Ich blieb noch stehen und ließ die Wärme die während der Umarmung in mich eingezogen war noch etwas verweilen. Bis meine Mutter aus einem Fenster rief, dass ich wieder reinkommen solle und erst dann bemerkte ich das mir schon wieder kalt geworden ist.
Schnell ging ich wieder rein und verschwand direkt wieder in meinem Zimmer. Ich war Todmüde und wollte einfach nur noch ins Bett. Patrick hatte diese Müdigkeit in mir verdrängt, doch jetzt trat sie in voller Stärke wieder zum Vorschein. Ich packte mein Zeug und ging ins Bad, dort zog ich mich um und schminkte mich ab, auch wenn dank dem plötzlichen Regen, eh nicht mehr viel da war. Danach machte ich nur noch mein Fenster auf und legte mich in mein Bett. Ich schlief unglaublich schnell ein.
Als am nächste morgen aufwachte war ich auch mal glücklich mal nichts geträumt zu haben. Normalerweise hoffe ich immer etwas zu träumen, da ich so auch ziemlich viel über mich erfahren kann, aber diesmal war ich ziemlich froh mal nichts geträumt zu haben. Ich stand nicht auf. Ich stellte mein Wecker einfach auf Snooze und legte mein Kopf wieder auf meinem Kopfkissen ab. Es war so weich, da musste ich direkt wieder die Augen schließen. Plötzlich zuckte ich auf und lag unten auf dem Boden. Ich schaute hoch auf die Uhr und es waren nicht mal 10 Sekunden vergangen. Was zur Hölle war das? Ich meine man kennt das ja, wenn man kurz vor dem Einschlafen ist und dann plötzlich mal zuckt. Das hab ich auch manchmal, aber ich bin dabei noch nie aus dem Bett gefallen. Als hätte ich einen Tritt gekriegt. Ohh toll, jetzt ist das Bett-Feeling verflogen. Ich stand auf, nahm mein Zeug und verschwand damit ins Bad. Nach einer kleinen Sitzung auf dem stillen Örtchen, zog ich mich an und betrachtete mich im Spiegel. Ich zog blöde Grimassen. Ich weiß nicht wieso, wenn mir der in meinem Kopf einfach mal antworten könnte, dann wäre ich jetzt schon um einiges schlauer. Es gibt Leute die haben was zutun. Ich schaute mich plötzlich um doch niemand war zu sehen. Ja, meine Süße es gibt mich, aber du bist ein viel größeres Problem oder besser gesagt deine äußerst tollen männlichen Bekannten. Jeden Tag sorgen die hier oben für Rumor und bei dir Fliegen die Sicherungen nur so und jede Nacht muss wer dafür Sorgen das bei dir wieder alles klar läuft. Genau ich, also halt mal schön den Ball flach. Und wer bist du jetzt genau. Um es mit deinen Worten zu sagen, ich bin der oben in deinem Kopf. Okay, ämm hmm und wieso kommst du erst jetzt zum Vorschein oder besser noch wie lange bist du schon da? Ich weiß das du schlau bist, stell dich also bitte nicht so blöd an. Ich bin schon immer da und schaue dir dabei zu was du für Unsinn machst. Ich mache nie Unsinn. Jaja und jetzt mach dich fertig du hast nicht ewig Zeit. Ja Mama. Ich tat einfach mal das was meine tolle innere Stimme mir sagte. Ich machte mich fertig.
Hey, du innere Stimme. Jaa? Nenn mich einfach Amy. Okay Amy. Hast du mich vorhin aus dem Bett gestoßen oder mir so einen Ruck verpasst. Nein auch wenn ich das zu gern gemacht hätte, aber das war jemand anders. Hää wie meinst du das mit jemand anders. Na wie so ein Hacker er war nur ganz kurz hier und ist sofort wieder verschwunden. Das heißt du lässt einfach so fremde Leute in meinen Körper. Ich konnte es nicht verhindern, aber wer das auch war er hat nichts gemacht. Außer mich aus dem Bett zu werfen. Da kann ich mich ja glücklich schätzen. Ich hab jetzt eine innerer Stimme und jemand der sich in mich hinein hackt und mich aus meinem Bett wirft. Ich meine wenn ich nicht glücklich bin. Wer dann?
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