Epilog
4 Jahre später
P.o.v Mila
,,Mila? Mila wo bist du?" hörte ich Adam durch das ganze Haus schreien. Belustigt verdrehte ich meine Augen und fokussierte mich wieder auf das Buch, dass auf meinem Schoß lag. Die Tür wurde von Adam aufgerissen. Gehetzt blickte er sich um, bis er mich mit seinem Blick fixierte. Erleichtert atmete er aus und kam auf ich zu.
,,Ich dachte dir wäre was passiert." sagte er und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge.
,,Du machst dir zu viele Sorgen." ich wuschelte ihm durch seine dichten, dunklen Haare.
Er schaute mich mit einem kleinen, süßen Lächeln an und legte eine Hand auf meinen Bauch.
,,Ich muss ja schließlich neuerdings auf zwei Personen aufpassen." schmunzelnd schaute er auf meinen Bauch der schon eine beachtliche Wölbung zeigte. Mittlerweile war ich im 6. Monat mit einem kleinen Jungen schwanger.
Nachdem wir vor ungefähr vier Jahren den Kampf gewonnen hatten, kehrte langsam wieder Normalität ins Rudel ein. Die neuen Rudelmitglieder brauchten zwar etwas Zeit sich bei uns einzugewöhnen, aber schließlich wurden sie gut ins Rudel integriert.
Vor 2 Jahren hatte Adam mir einen Antrag gemacht, den ich natürlich angenommen hatte. Geheiratet hatten wir letztes Jahr im November. Unsere Hochzeit war ein Traum. Die Feier war auf einer großen Wiese im Wald. Da nur Werwölfe eingeladen waren, war der Zentimeter hohe Schnee kein Problem. Im Gegenteil, er sorgte dafür das die gesamte Kulisse wie ein riesiges Gemälde aussah.
,,Hast du schon alles vorbereitet?" fragte Adam und riss mich somit aus meinen Erinnerungen.
,,Jap, alles steht in der Küche und wartet nur noch darauf von dir rausgetragen zu werden." sagte ich mit einem zuckersüßen Lächeln. Schmollend schob Adam seine Unterlippe raus.
Er sieht aus wie ein verreckendes Schnabeltier.
Ich hätte eher auf Seepferdchen mit Schlaganfall getippt.
Stimmt das könnte es auch sein.
Schmunzelt legte ich mein Buch weg, während sich Adam schonmal auf den Weg in die Küche machte. Ich ging zu ihm und betrachtete die riesigen Mengen Essen die im gesamten Raum verteilt waren.
Wir hatten kurzfristig eine kleine Feier organisiert. Bjarne und Florin hatten beide endlich ihre Mates gefunden, die wir heute kennenlernen sollten. Ich glaube ihre Namen waren Isabell und Sky. Außerdem hatten wir Liv und ihren Mate Alex eingeladen. Die Beiden hatten sich erst vor ein paar Wochen gefunden, aber als ihre beste Freundin stand es mir nun mal zu, ihn als eine der ersten kennenzulernen. Adams Eltern sind schon gestern zu uns gekommen um uns bei den Vorbereitungen zu helfen. Stella und Aaron konnten leider nicht mit feiern, da sie von zwei Monaten einen kleinen Sohn bekommen hatten, der leider ziemlich empfindlich gegenüber Geräuschen war. Der kleine war zwar echt süß, aber sobald es etwas lauter zuging hörte er einfach nicht mehr auf zuschreien. Ob das mit unserem Baby auch so sein würde? Zu meiner Familie hatte ich nach wie vor keinen Kontakt. Ehrlich gesagt wollte ich dies auch gar nicht ändern. Natürlich war es schade dass meine Kinder nur mit einer Seite ihrer Familie aufwachsen würden. Aber lieber eine kleine Familie die einen liebt, als eine große Familie die sich nicht für dich interessiert.
Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um mich. Ohne mich umzudrehen wusste ich dass es Adam war. Seitdem wir unsere Mateverbindung vollendet hatten, konnte ich all seine Gefühle spüren. Dadurch sind wir noch enger zusammengewachsen.
,,Weißt du Mila, noch vor ein paar Jahren hätte ich mir niemals vorstellen können, dass ich jemals so glücklich mit meiner Mate werden könnte. Doch als ich dich fand, veränderte sich mein gesamtes Leben, natürlich zum positiven!" das letzte fügte er noch schnell hinzu und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. Ich drehte mich so in seinen Armen um, dass ich ihm ins Gesicht blicken konnte.
,,Meine eigene Familie hat mich damals verstoßen weil sie dachten ich sei anders als sie. Sie konnten es nicht akzeptieren das ihre Tochter nicht dem ,,Standard,, entsprach. Mein Leben war ein einziges Chaos, na gut das ist es zugegebener Maßen heute immer noch, aber du hast mir gezeigt wie viel Liebe es auf dieser Welt gibt.
Ich dachte das niemand mich je so akzeptieren würde wie ich bin doch dann traf ich dich.
Ende
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