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48. Kapitel - Alles kam zu einem Ende

Ein lauter Knall durchbrach plötzlich die Stille, doch es folgte keine Explosion. Verwirrt und geschockt starrte ich auf das Geschehen vor mir.
Ein Jeep näherte sich in rasender Geschwindigkeit. Es war einer des Rechten Arms, und er stürmte mit viel Lärm und Krawall mitten in die Reihen Wickeds Soldaten. Trotz des Kugelhagels, der aufs Fahrzeug abgefeuert wurde, schien es zwecklos zu sein. Der Jeep prallte gegen einen stehenden Helikopter, dessen Rotorblätter sich immer noch drehten. Das Fahrzeug zerriss den Heli regelrecht, und plötzlich wirbelten Rotorblätter und Trümmerteile durch die Luft. Die Schreie der Umstehenden wurden von einem ohrenbetäubenden Lärm übertönt, und alle suchten panisch Deckung.
Ich wurde von einer Person, die sich als mein Vater herausstellte, auf den Boden gedrückt, um mich zu schützen. Auch die anderen suchten Halt vor den herumfliegenden Trümmern. Ein unerwartetes Chaos brach aus, das den Kampf von Neuem entfachte. Schreie erklangen von allen Seiten, und die Mitglieder des Rechten Arms erwachten aus ihrer Erstarrung, als sie begannen, sich gegen Wickeds Soldaten zu wehren.
"Es ist noch nicht vorbei, wie es aussieht", sagte mein Vater neben mir, und wir standen auf. In einem wütenden Anfall drehte er seine rechte Schulter und verpasste einem der Maskierten einen heftigen Faustschlag. Die Wut, welche ihn heimsuchte, brodelte jedoch in uns allen.
Auch ich kam auf meine Beine, und während einige der Mitglieder des Rechten Arms bereits wieder bewaffnet waren, schien das Hauptziel der Feinde darin zu bestehen, Ava Paige in Sicherheit zu bringen. Doch ich konnte nicht einfach zulassen, dass sie ungeschoren davonkämen. Zu Paige vordringen, konnte ich jedoch nicht, denn eine andere Person brauchte meine Hilfe.
"Sara!", brüllte ich und sprintete zur Frau, die noch immer wie erstarrt am Boden saß. Sara, die sonst so kämpferisch war, schien in diesem Moment gelähmt vor Trauer über Marcs Tod. Marc würde zwar nie wieder lebendig werden, aber der Kampf müsste weitergehen. Ich erreichte sie, während mir auf dem Weg dorthin von einem Mitglied des Rechten Arms eine zusätzliche Waffe zugeworfen wurde. Von allen Seiten hallten Schüsse, und im nächsten Augenblick war ich bei ihr. Ich rüttelte an ihrer Schulter, und langsam schien sie zu begreifen, dass es noch nicht vorbei war.
"Du musst kämpfen!", schrie ich sie an. Ihre Augen wurden klarer.
"Ach, Rosaly...", murmelte sie, "Wicked hat heute ihren größten Fehler begangen."
Sara hob ihren Blick und in ihren grünen Augen glomm eine Entschlossenheit.

Ja, Wicked hat einen Fehler begangen; sie hat uns wütend gemacht.

Wut funkelte in Saras glasigen Augen auf, als sie schließlich vom toten Marc abließ. Sie erhob sich und in diesem Moment wirkte sie gefährlich, beinahe tödlich. Ihre Entschlossenheit war spürbar. Ich wusste, dass sie eine wertvolle Verbündete in diesem Kampf war.
Neben uns explodierte in der Nähe Thomas' Granate, und diese Ablenkung nutzte Sara, um sich auf einen Bewaffneten zu stürzen. Sie würgte ihn von hinten, bis er seine Waffe fallen ließ und mit einem Schuss vonseiten Sara umgebracht wurde. Ohne zu zögern, wandte sie sich dem nächsten Gegner zu. Es war offensichtlich, dass ohne Sara dieser Kampf bedeutend schwieriger für uns verlaufen würde. Ihre Wut war ein mächtiger Antrieb, der ihr eine erschreckende Effizienz verlieh.
Ich hatte kaum Zeit, über diese Philosophie nachzudenken, denn von hinten packte mich plötzlich ein Feind und hob mich in die Höhe. Schnell rammte ich ihm meinen Ellenbogen in den Bauch, befreite mich und feuerte ein Elektro-Geschoss ab. Der Angreifer zuckte und wand sich wie ein Fisch am Trockenen, gedämpfte Schreie drangen aus seinem Helm. Mitleid empfand ich in diesem Moment nicht.
"Fühlt sich toll an, nicht?", fragte ich gehässig, bevor ich mich schnell von ihm abwandte.
Die Umgebung brannte lichterloh, doch plötzlich tauchte der Fahrer des Jeeps auf. Jorge sprang aus dem zerstörten Fahrzeug heraus und überwältigte den ersten Feind. In diesem Augenblick schienen alle meine Zweifel gegenüber ihm und Brenda wie weggeblasen zu sein.
Brenda tauchte ebenfalls in der nächsten Sekunde im Kampf auf. Janson stand über Thomas gebeugt, seine Waffe gerichtet, bis ihn ein Schuss in die Schulter traf. Thomas wurde befreit und in der Ferne erblickte ich Brenda, die zielsicher Schüsse mit einem Scharfschützengewehr abgab.
Janson erkannte seine aussichtslose Lage und ergriff die Flucht. Ava Paige hatte sich bereits in ihrem Flugschiff in Sicherheit gebracht. Es wurde offensichtlich, dass all ihre leeren Drohungen und Versprechungen nichts als heiße Luft gewesen waren.

Am Ende bist du nur ein Mensch, Paige, keine Gottheit.

"Rosaly!", schrie Thomas, als er zu mir stolperte.
Seine Worte wurden jedoch von einem plötzlichen Kugelhagel unterbrochen, der in unserer Nähe niederging. Wir suchten sofort Schutz, und als ich den Urheber dieses wütenden Feuers sah, konnte ich nicht anders, als zu lachen. Es war niemand Geringeres als mein Vater, der sein Standgewehr mit ganzer Macht einsetzte. Die Geschosse prasselten herab wie kleine Explosionen, und auch Thomas konnte sich dem eindrucksvollen Schauspiel nicht entziehen.
"Deinen Vater möchte ich nicht wütend machen...", murmelte Thomas. Ich klopfte ihm auf die Schulter.
"Och, er ist bereits wütend, aber auf Wicked. Komm!", forderte ich ihn auf, und gemeinsam arbeiteten wir uns den Weg zu meinem Vater vor. Hinter uns fiel ein Feind nach dem anderen, während Brenda dafür sorgte, dass uns niemand in den Rücken fiel. Doch die Schüsse meines Vaters hatten in den Reihen der Feinde aufgehört, niederzugehen. Stattdessen richtete er sein Feuer auf einen Hubschrauber und durchlöcherte das Metall, Funken sprühten in die Luft, erleuchteten den Nachthimmel.
Und obwohl der Rechte Arm in den letzten Jahren an Stärke verloren hatte, waren wir immer noch Wickeds größter Feind. Das wurde in diesem Moment deutlich.

Wicked mag zwar mehr Soldaten und bessere Waffen haben, doch wir haben einen größeren Willen.

Im nächsten Augenblick trafen wir auf die anderen, und Newt schrie: "Los, Minho, komm!"
Ich sah Minho, der den anderen Rückendeckung gab, und war erleichtert, dass ihnen nichts passiert war. Mein Blick traf den von Newt, doch dann geschah es: Minho wurde von einem Elektro-Geschoss getroffen, als er nachladen musste. Ich zielte mit meiner Waffe, doch plötzlich fielen eine Unmenge an Schüsse um uns herum.
"Minho!", schrie Liv, versuchte, ihrem Freund zur Hilfe zu eilen. Auch Thomas rief nach Minho, aber es war zu spät. Zu viele maskierte Angreifer stürmten auf uns zu und erledigten zwei Mitglieder des Rechten Arms, bevor sie ihre Waffen auf uns richteten. Jorge warf sich schützend auf Thomas, bevor er etwas Dummes machen würde. Auch ich wusste, was ich tun müsste.
Liv war rechts neben mir und sie lief zu Minho, der bewusstlos von Wickeds Soldaten zum Luftschiff getragen wurde.
Ich stand vor einer Wahl, die eine schwere zu treffen war. Liv wollte ihren Freund retten, der jedoch bereits zu weit in den Feindesreihen war. Ein weiterer Schusswechsel fand statt. Wicked wollte sich zurückziehen und ich traf eine Entscheidung.
Blitzschnell stürzte ich mich von hinten auf Liv. Wir fielen in den sandigen Boden und sie wollte sich gegen mich wehren. Sie schrie, aber ich lag auf ihrer Schulter, die immer noch schmerzte.
"Was tust du!", brüllte sie und am Rande ihrer Augen bildeten sich Tränen, "Nein, Minho!", flehte sie, aber in diesem Moment war ich stärker. Ebenfalls war es zu spät, denn Wicked trat den Rückzug an.
"Du kannst ihn nicht retten!", schrie ich zurück und bemerkte ebenso Verzweiflung in mir. Liv wehrte sich solange weiter, bis es aussichtslos wurde. Kurz bevor sich die Heckklappe des Flugschiffes schloss, trat zum letzten Mal Ava Paige in unsere Sicht. Neben ihr stand die Verräterin Teresa, dann schloss sich die Klappe und das Flugschiff hob ab.
Ich ließ von Liv ab, die am Boden liegenblieb. Tränen rannen ihre Wangen hinab und ich fühlte mich an den Tag auf der Lichtung zurückversetzt, als Thomas und Minho die Nacht im Labyrinth verbracht hatten. Ein Tag, der noch gar nicht so lange in der Vergangenheit lag, und jetzt war Liv abermals von Minho getrennt worden.
Auch dieses Mal bestand wenig Hoffnung auf eine Rückkehr.

Als der nächste Morgen kam, hatten wir zwar gesiegt, doch der Preis war hoch gewesen. Viele waren gestorben sowie von Wicked verschleppt worden. Neben Minho hatte es noch Emilia, Aris und seine Freundin Sonya getroffen. Aus diesem Grund waren Pfanne und Liv aufgelöst, wobei Pfanne zumindest bei der Bergungsmission nach Lebenden mithalf. Dabei hielt er das blaue Kopftuch von Emilia in den Händen, das er im Schutt des Camps gefunden hatte.
Newt hingegen hockte vor Liv, die sich seit der Nacht nicht vom Fleck gerührt hatte. Zumindest saß sie jetzt auf einem Trümmerhaufen, denn wir hatten sie vom Boden aufgehoben.
Ich hatte mein Glück bei Liv bereits probiert, aber sie wollte mich nicht sehen, doch ich konnte damit umgehen. Lieber hatte ich, dass sie auf mich wütend war, als dass sie mit Minho verschleppt worden wäre. Lieber hatte ich eine traurige Liv in unseren Reihen als eine weitere Verlorengegangene.

Von denen gibt es schon zu viele...

Newt gab es auf, mit Liv zu reden, und ging zu mir. Die Morgensonne schien auf unsere Köpfe nieder und als er neben mir stand, lehnte ich mich gegen ihn. Ein paar der Feuer brannten noch und wir sammelten alles Wertvolle ein. Die meisten waren am Ende und auch mein Vater schien dieser Schlag von Wicked schwer getroffen zu haben. Viele waren gestorben und gerade kniete neben ihm Sara, die sich mit anderen um die Bergung der Toten und Verletzten kümmerte. Thomas saß bei Jorge und Brenda, neben ihnen ein niedergeschlagener Pfanne. Er hatte sich hingesetzt, nachdem er zuerst durch die Trümmer gewühlt hatte.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Pfanne ruhig.
Mein Vater antwortete: "Wir sammeln alles auf, was übrig ist, dann machen wir uns einen Plan. Wir müssen euch Kids zum Sicheren Hafen bringen.", er stand auf und sah sich die Verwüstung an, "Und dann fangen wir von vorne an, schätze ich."
Nach diesen Worten nickte ich, denn dieser Kampf dürfte nicht das Ende des Rechten Arms und unserer Philosophie sein.
"Ich komme nicht mit", meinte Thomas, stand auf und sah meinem Vater entgegen.
"Was?", fragte dieser.
"Ich habe Minho etwas versprochen, dass ich ihn nicht zurücklasse. Ich muss ihn befreien."
Und diese Worte bewirkten nicht nur in mir etwas. Auch Liv stand auf und fuhr sich durchs Gesicht. Sie stellte sich neben Thomas.
"Ich komme auch nicht mit", sagte sie streng, aber mein Vater schüttelte seinen Kopf.
"Seht euch zwei doch 'mal um", fing er an, "Wicked hat uns gerade so richtig in den Arsch getreten. Überlegt euch das gut."
"Ich bitte niemanden darum, mitzukommen", antwortete Thomas. Liv nickte.
"Thomas, Liv", fing Newt an, "Hört zu, ich kenne Minho seitdem ich denken kann, so wie du, Liv. Also wenn es einen Weg geben würde, ihm zu helfen, ich stelle mich gleich zu euch hin. Aber das, was ihr vorhabt, ist unmöglich."
"Selbstmord trifft es eher", mischte sich Jorge ein und trat mit Brenda heran.
"Wär' möglich", sagte Thomas, "aber ich weiß, was ich jetzt tun muss, denn hier geht es nicht allein um Minho, es geht um uns alle. Es geht um alle, die von Wicked entführt worden sind, alle, die noch entführt werden. Sie werden niemals aufhören, niemals. Also muss ich sie aufhalten. Ich werde Ava Paige töten."
Nach dieser Ansprache war es kurz ruhig und Thomas' Entschlossenheit breitete sich in uns allen aus. Seine letzten Worte trafen mich besonders, denn Ava Paige tot zu sehen, war schon immer ein Wunsch von mir gewesen.
"Also ich würd's ihnen schon gern heimzahlen", sagte Harriet und stand neben meinem Dad.
"Tja, das war eine ziemlich gute Rede", erwiderte dieser, "Was ist dein Plan, Thomas?"

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