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𝟑𝟎│𝑪𝒐𝒍𝒊𝒏

Colin

Laut fluchend stapfe ich durch diesen beschissenen Park, versuche seit einigen Minuten vergebens die verfickte Knopfleiste meines neuen Hemdes zu zumachen.

Ja, ihr habt richtig gehört.

Ich habe ein neues Hemd. Schon wieder. Das vierte heute und ich habe echt keinen Bock nochmal zum Parkplatz zu gehen, weil Kiera die Sicherungen wieder durchbrennen.

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass sie so austickt, nur weil sie das mit Stressica rausgekriegt hat.

Ich meine, was kann ich schon dafür, dass die Verrückte sich auf die Herren-Toilette schleicht und mich besudeln will? Ich bin hier das Opfer in der Geschichte und Kiera sollte verdammt nochmal stolz auf mich sein, dass ich sie nicht gefickt habe.

Ich gebe zu, dass ich eine Haaresbreite davon entfernt war meine Beherrschung zu verlieren. Aber in dem Moment, als ich Stressica gegen die Wand gedrückt habe und auf sie herabgeschaut habe, wurden mir mehrere Dinge gleichzeitig klar:

1. Ich musste immer noch pinkeln.

2. Wegen dieser notgeilen Tüte vor mir machte ich das ganze Spektakel mit Kiera.

3. Ich wollte Sex, aber nicht mit ihr.

4. Kiera würde mich umbringen, sollte ich es doch tun.

In dem Moment wurde mir auch klar, dass Kiera Einfluss auf mein Sexleben hatte. Und merkt euch, Männer, wenn eine Frau Einfluss auf euer Sexleben hat, dann solltet ihr dringend an euren Prioritäten feilen. Wir haben Einfluss auf ihr Sexleben, aber sie nicht auf unseres. So zumindest lautet ein altaufgesetztes Mantra von mir und Terrice. Apropros Terrice, wo ist dieser Spinner überhaupt?

Seufzend schließe ich den vorletzten Knopf der Knopfleiste und steuere die nächste Abzweigung an. Keine Ahnung, wo ich in diesem verkackten Park eigentlich bin. Das einzige, was ich die ganze Zeit nur hoffe, ist, dass dieses Kampfeichhörnchen nicht irgendwo hier in den Bäumen seine Villa gebaut hat. Noch einen Überfall überstehe ich heute nicht.

Mit einem wachsamen Blick in die Umgebung, die aus Graslandschaften, Büschen und irgendwelchen Bäumen besteht, will ich schon um die Ecke abbiegen, als ich von einer Wucht erfasst werde und betroffen ein paar Schritte nach hinten taumle.

What the fuck...?!

Ich denke schon, dass das Kong-Fu Chipmunk mich aus dem Hinterhalt überfallen will, nehme dann jedoch den Umriss einer kleinen zarten Person vor mir wahr. Diese Kurven würde ich überall wiedererkennen.

»Kiera?«

Na, wenn das mal nicht das andere Kampfeinhörnchen ist...

»Was machst du hier draußen?«, frage ich perplex. Sie wird doch wohl nicht allen Ernsten allein bei dieser Dunkelheit durch einen Park gelaufen sein!

Die kleine Brünette antwortet zunächst nicht, was für sie recht ungewöhnlich ist, wo sie doch praktisch zu jeder Sache ihren Senf allzu gerne dazu gibt, insbesondere in meiner Gesellschaft. Stattdessen fällt sie vollkommen hysterisch in meine Arme und fängt an zu weinen. Meine Fresse, Kiera weint!

Und das in meinen Armen!

Habe ich hier irgendwas verpasst?

Zaghaft schließe ich meine Arme um sie, ziehe sie näher zu mir heran und atme ihren göttlichen Geruch ein. So verharren wir für eine unbestimmte Zeit. Wir stehen einfach nur da und halten uns in den Armen.

Eine milde Sommerbrise erfasst uns, führt dazu das Kiera anfängt zu frösteln, was mich dazu führt, sie stärker an mich zu pressen. Natürlich nur, um sie zu wärmen. Nicht, dass sie noch krank wird.

Die Blätter um uns herum rascheln, als auch sie von dem sanften Wind erfasst werden. Irgendwo singen Vögel ihre Kinder in den Baumkronen in den Schlaf. Von der Ferne ist ein monotoner Bass zu hören, wahrscheinlich von der Party Location. Ansonsten ist es still. Eine eigentlich so schöne Stille, wenn Kiera nicht so unsagbar oft schluchzen würde.

Ich habe die leise Vermutung, dass, wenn ich ihr Gesicht durch die Dunkelheit besser sehen könnte, ich wahrscheinlich einem Tränenmeer entgegen schauen würde, wenngleich ich überhaupt keine Ahnung habe, warum sie so aufgelöst ist.

Oder warum ich sie im Arm halte.

Oder warum ich sie nicht loslassen will.

Oder warum sie nicht loslässt.

Verdammt, was ist nur mit meinem tapferen Mädchen geschehen, was sie so aus der Bahn gerissen hat? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Sache mit Stressica sie so derart mitgenommen hat. Oder irre ich mich da?

Bestimmend drücke ich sie ein paar Zentimeter von mir weg, schiebe einen Zeigefinger unter ihr Kinn und zwinge sie dazu, mir ins Gesicht zu schauen.

Ich muss einfach wissen, was hier los ist. Warum sie so fertig ist.

»Was ist passiert?«, hake ich nach, weil ich irgendwie das Gefühl habe, den Anschluss verpasst zu haben. Erst ist sie stinksauer auf mich, will mich mit ner fucking Vase abwerfen und eine halbe Stunde später liegt sie mir tränenüberströmt in den Armen. Versteht einer die Frauen mal!

»Ich...also...da...war...betrunken... Baum... Kopf...« Sie redet so schnell und so durcheinander, dass ich kaum etwas verstehe, außer diesen Wortfetzen und ihren Schluchzern, die den Rest ihrer Worte praktisch verschlucken.

Doch ich denke, dass ich genug gehört habe, um mir ein ungefähres Bild von dem zu machen, was wohl passiert ist. Merklich spannt sich mein Kiefer an.

Natürlich bin ich im ersten Moment froh, dass ich nicht Auslöser für ihr Heulattacke bin, aber die Tatsache, dass jemand Kiera angefasst hat oder es zumindest wollte, lässt das Blut in meinen Adern bedrohlich aufbrodeln. Ich balle meine Hand zu einer Faust.

Dieser Wichser ist tot, wenn ich ihn zwischen die Finger kriege!

Trotzdem brauche ich noch mehr Details.

»Nochmal langsamer...« Ich fasse Kiera an den Schultern und versuche sie direkt anzusehen, als ich vorsichtig nachhake: »Hat er dich verletzt? Dich angefasst? Hat er dich...?« Ich schließe die Augen, versuche mich zu beherrschen und nicht gleich voller Wucht gegen den nächstbesten Baum zu treten.

Fuck, ich kann das Wort noch nicht mal aussprechen, weil es mich schon allein bis zur Weißglut treibt, wenn ich mir auch nur vorstelle, dass ein Typ Kiera irgendwie dumm angegraben hat. »Rede einfach mit mir, Kiera. Sag mir genau, was passiert ist und wer das getan hat«, bitte ich daher zwischen zusammengepressten Zähnen.

»Ich wollte einen freien Kopf kriegen und bin in den Park gegangen«, fängt sie an und schluchzt laut. Eine weitere Träne rinnt ihre Wange hinab, sammelt sich an den Rand ihres Kinns und tropft dann auf den Boden. Ich folge ihr mit meinen Augen und merke erst jetzt, dass Kiera barfuß ist. Verdammt, was ist nur passiert?

»...und dann kam er und dann war da der Baum und seine Hände und ich habe ihm eine Kopfnuss gegeben, Colin« Ein kleines Lächeln schiebt sich auf die Lippen meiner Hassverlobten, das sofort wieder erlischt, als sie mit einer Hand zu ihrem Kopf fährt und vor Schmerz laut aufstöhnt. Meine Hand wandert an die betroffene Stelle. Ich versuche durch die Dunkelheit irgendetwas zu erkennen, aber das ist schier unmöglich. Ich kann nicht sehen, ob sie womöglich eine Platzwunde oder Ähnliches davongetragen hat, aber ich kann fühlen, dass die Stelle dick ist. Das muss dringend gekühlt werden.

»Wir sollten reingehen und dir was Kaltes besorgen«, schlage ich vor und ich meine, sie nicken zu sehen. Bevor wir uns jedoch in Bewegung setzen, muss ich noch eine Frage loswerden: »Hast du gesehen, wer es war, Kiera?«, frage ich sie, »Ich bringe diesen Typen um. War es einer von den Gästen? Ein Penner aus dem Park? WER war es?«

»Ich...ehm...« Sie zögert. Warum zögert sie?

»Versuch nicht, mich anzulügen. Sag mir, wer es war.«

»Es...«

»Kiera...«

»Es war dieser Typ von der Bar heute Mittag. Dein...«

Ich hebe die Hand. Sie braucht gar nicht mehr weiterzureden. Ich weiß sofort, wer gemeint ist. Und wie ich es weiß! Dieses miese Arschloch....

»Colin, was hast du vor?«

Ich habe nicht gemerkt, wie ich losgelaufen bin, bis mich Kiera schnaufend einholt. Denn ich bin gefangen. Gefangen, in einem Tunnel aus Wut und Zorn. Alles um mich herum verschwimmt plötzlich in Rot. Ich sehe nur noch Rot. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Wut und Willenskraft sich gerade in mir vereint. Die Willenskraft ihn einen Kopf kleiner zu machen. Was sage ich!

Eine Hand legt sich verlangend um meinen Arm, führt mich unweigerlich zum Stoppen. Dabei will ich nicht stoppen. Ich will einfach nur gerade etwas zerdeppern und zerstören. Am besten sein Gesicht.

»Colin, was hast du vor?«, wiederholt sie ihre Frage nochmals. Ihre Augen taxieren mich nervös im matten Schein einer mickrigen Laterne.

Ich zucke unbeirrt mit den Schultern, während ich zu ihr sage: »Mach dir keine Sorgen. Ich glaube, ich muss nur ein kleines Wörtchen mit meinem Cousin reden.« Mutwillig setze ich meinen strengen Gang wieder fort, weiß, dass Kiera mir zweifelnd hinterherstarrt. Und das zu Recht.

Denn was sie nicht wissen kann, ist, dass meine Worte so viel bedeuten wie:

Ich werde Terrice die fucking Eier rausreißen.

Uhhh, da ist der gute Colin auf jemanden aber nicht sehr gut zu sprechen😬🤔 Was wohl passiert, wenn er Terrice in die Hände kriegt?🤔

Hihi, ich freue mich schon aufs nächste Kapitel und hier so einen kleinen Vorgeschmack darauf, was euch erwarten wird: 😡👊🏻👰🏼🍰😱

Tschöööö👋🏻

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